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Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)
Autoren: Julia Boehme
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herauszubekommen. Selbst Billi hat keine Ahnung, wohin es geht.
    „Wir fahren nach Neapel!“, rät sie.
    „Falsch, ganz falsch!“, rufen die Jungs.
    Plötzlich grinst Billi und flüstert Emilio etwas ins Ohr. Der nickt widerwillig.
    „Na, sag schon!“, meint Conni.
    Aber Billi schüttelt den Kopf. „Das ist wirklich eine tolle Überraschung! Ihr werdet schon sehen.“
    Gespannt schaut Conni aus dem Fenster. Sie fahren an Neapel vorbei, auf einen großen Berg zu. Aber dieser Berg ist kein gewöhnlicher Berg.
    „Vesuvio“, liest Conni auf einem Hinweisschild. „Fahren wir zum Vesuv?“
    „Ja!“, sagt Billi. „Toll, was?“
    „Was ist denn der Vesuv?“, fragt Anna verdattert.
    „Ein Vulkan“, sagt Billi. „Der einzige noch tätige Vulkan auf dem europäischen Festland.“
    Onkel Bartolo lacht. „Unsere anderen beiden Vulkane liegen nämlich auf Inseln.“
    „Noch tätig? Kann der ausbrechen?“, fragt Anna alarmiert.
    „Ja, irgendwann wird der Vesuv bestimmt wieder ausbrechen. Aber jetzt gibt er gerade Ruhe“, erklärt Onkel Bartolo. „Man nennt solche Vulkane: schlafende Vulkane.“
    „Aha“, sagt Anna. Aber so richtig beruhigt ist sie nicht.
    Und auch Conni ist ziemlich aufgeregt, als sie mit dem Wagen langsam auf einer schmalen Straße den Vesuv hochfahren.
    Von einem Parkplatz aus müssen sie – wie alle anderen Touristen – noch eine gute halbe Stunde zu Fuß zum Krater hochlaufen.

    Conni schnauft, wenn es doch nur nicht ganz so heiß wäre! Aber dafür haben sie bereits auf dem Weg eine tolle Aussicht auf Neapel und das Meer. Und dann, endlich, können sie in den riesigen Krater gucken.
    Conni hatte eigentlich erwartet, dass man durch den Schlot hinein ins glühende Erdinnere sehen kann, oder doch zumindest brodelnde Lava sieht. Doch der Krater ist gar nicht tief und am Grund sieht man nichts weiter als Asche und Geröll.
    „Die Magmakammer liegt 5000 Meter unter der Erde“, erklärt ihr Billi, als Conni sie danach fragt.
    „Vielleicht ist es besser so“, überlegt Conni. Sicherer ist es allemal. Und wenn sie sich vorstellt, dass aus diesem Krater schon glühende Lava ins Tal geschwappt ist, findet sie es aufregend genug.
    „Na, was sagt ihr jetzt?“, fragt Onkel Bartolo.
    „Das ist einfach toll!“, ruft Anna.
    Emilio legt den Finger auf den Mund. „Psst“, zischt er. „Seid nicht zu laut, sonst weckt ihr noch den schlafenden Vulkan!“
    „SCHUBIDUBIDU! LOS, AUFWACHEN!“, brüllt Conni und hopst ausgelassen herum. Da spürt sie ein leichtes Rumsen. Conni ist augenblicklich still.
    „Da!“, ruft Nicola. Erschrocken zeigt er zum Krater, aus dem gerade in diesem Moment eine kleine Rauchwolke emporsteigt.
    „Du hast ihn geweckt“, stammelt Anna. „Du hast den Vulkan geweckt!“
    Sie ist blass geworden. Auch Conni ist ganz mulmig. Was, wenn der Vulkan jetzt wirklich ausbricht?

    „Schnell zum Auto, der Vulkan wacht auf!“, ruft Anna.
    Doch Onkel Bartolo winkt ab. „Keine Sorge, der Vesuv raucht immer ein bisschen. Genau wie ich. Wir beide können es uns einfach nicht abgewöhnen.“
    „Das ist also gar nicht schlimm?“, fragt Anna.
    „Nein, das ist ganz normal!“, meint Onkel Bartolo.
    Conni blitzt die Jungen an, die sich natürlich köstlich amüsieren.
    „Idiota!“, zischt Billi und schubst Emilio zur Seite.
    Doch der lacht nur noch mehr. „Habt ihr echt geglaubt, dass ihr den Vulkan geweckt habt? Oh Mann, ich fass es nicht!“
    Irgendwie muss Conni jetzt auch lachen, dass sie auf so einen Quatsch hereingefallen ist. Aber man läuft ja nicht alle Tage auf einem schlafenden Vulkan herum. Und auch wenn er nicht so einfach zu wecken ist, unheimlich ist das schon!



Arrivederci Roma!
    „Aufwachen!“, ruft die Nonna am nächsten Morgen und klopft an die Tür.
    „Oh, nein“, fällt Conni ein. „Heute fahren wir ja schon wieder!“
    „Schade!“, seufzt Anna. „Ob die Jungs noch einmal vorbeikommen, um Auf Wiedersehen zu sagen?“
    „Du meinst wohl, um arrivederci zu sagen“, lacht Conni.
    Billi öffnet gerade den Vorhang. „Oh, da sind sie ja schon!“
    Im selben Moment klingelt es an der Tür.
    Jetzt aber schnell! Wie ein Blitz sind Anna und Conni im Bad verschwunden.
    „Da seid ihr ja, ihr Langschläfer“, werden sie kurz darauf am Frühstückstisch begrüßt.
    „Wir essen heute mit euch“, verrät Emilio.
    „Perfetto“, sagt Conni und grinst.
    Sie schnuppert. Ein verführerisch guter Duft kommt aus der Küche.
    „Es gibt etwas ganz Leckeres“,
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