Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof

Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof

Titel: Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof
Autoren: Julia Boehme
Vom Netzwerk:
Zaun – und der Stier stürmt hinterher. Der Abstand ist zum Glück groß genug. Doch da passiert es: Bevor Lars den Zaun erreicht, rutscht er auf einem Kuhfladen aus und stürzt mit einem Schrei zu Boden. Im selben Moment springt Conni auf. Mit einem Satz ist sie über den Graben und auf der Weide.
    â€žLos, komm her!“, ruft sie und versucht so den Stier von Lars abzulenken. „Hey, hey!“
    Der Stier bremst ab und guckt sich verdutzt zu Conni um: Da ist ja noch jemand! Abwechselnd schaut der Stier zu Lars und zu Conni. Wen soll er zuerst auf die Hörner nehmen? Er kann sich einfach nicht entscheiden.
    Conni geht noch einen Schritt vom Zaun weg und fuchtelt wild mit ihrer Jacke herum. „Los, hierher! Mach schon!“
    Der Stier starrt sie an, scharrt mit den Hufen und dann rennt er los. Doch Conni ist schneller.
    Im Nu ist sie unter dem Zaun durch und springt atemlos über den Graben.
    Wutschnaubend steht der Stier am Zaun und schaut zu ihr herüber. Dann erst fällt ihm ein, dass ja noch ein zweiter Eindringling zu vertreiben ist. Doch Lars hat Connis Ablenkungsmanöver gleich genutzt, sich aufgerappelt und ist längst von der Weide verschwunden. Dreckverschmiert wankt er auf Conni zu. „Du hast mir das Leben gerettet“, stottert er.
    â€žKein Problem“, meint Conni.
    Lars schaut sie lange an: „Du bist ganz schön mutig!“
    Darauf fällt Conni so schnell nichts ein.
    â€žFrieden?“, fragt Lars und streckt ihr seine Hand entgegen.
    â€žFrieden!“, antwortet Conni und schlägt ein.

    Kopfüber im Eimer
    Als Conni müde, aber glücklich vom Ausritt wiederkommt, hat Frau Behrens eine Überraschung für sie.
    â€žDu hast Post bekommen“, sagt sie und überreicht Conni eine Postkarte mit einem wuscheligen Seehundbaby drauf.

    Bis Samstag, denkt Conni, das ist ja schon in drei Tagen! Wenn sie noch antworten will, dann am besten gleich heute.

    Conni holt sich ihren Briefblock und setzt sich ins Spielezimmer.

    Conni klebt zufrieden das Kuvert zu, schreibt die Adresse von der Postkarte ab und pappt zum Schluss ihre letzte Briefmarke auf, die sie noch im Geldbeutel hatte.
    Viel zu schnell kommt der Freitag. Der letzte richtige Tag auf dem Ponyhof. Vormittags machen sie ihren letzten Ausritt. Und nach dem Mittagessen üben sie fürs Abschlussreiten.
    Um 5 Uhr ist es dann so weit. Alle versammeln sich am Reitplatz. Zuerst zeigen die Anfänger von Frau Behrens, was sie in der Woche alles gelernt haben.
    Dann ist die Gruppe von Herrn Behrens an der Reihe. In den letzten Tagen haben sie eine kleine Vorführung eingeübt. Zu Musik reiten sie eine Folge von Bahnfiguren. Jan führt die Abteilung und vergisst dabei in der Aufregung eine der Figuren. Conni hätte ihn am liebsten daran erinnert.

    Aber sie kann doch nicht während einer Aufführung quer über den Reitplatz brüllen. Also tut sie, was auch die anderen aus der Abteilung machen, sie reitet Jan einfach hinterher. Außer Jans kleinem Patzer läuft alles prima. Und dass sie etwas vor der Musik fertig sind, fällt von den Zuschauern keinem auf. Außer Herrn Behrens natürlich.
    Zum Abschluss hat er noch eine Überraschung für seine Abteilung: ein Apfelrennen. Connis Reitgruppe wird in zwei Teams aufgeteilt. Weil sie zu siebt sind, kommt es nicht ganz hin: Jan, Lars, Gesche und Yvonne reiten zu viert in einer Gruppe. Conni, Anna und Liska nur zu dritt.
    â€žVon euch muss eben eine zweimal reiten“, meint Herr Behrens zu ihnen. „Am besten, ihr lost.“
    Im Nu hat er drei Strohhalme in der Faust.
    â€žDer längste gewinnt!“
    Anna zieht zuerst und strahlt: Sie hat einen langen Strohhalm erwischt. Liska wählt als Nächste: Pech gehabt! Dann zieht Conni: Nanu, der ist ja auch ganz schön lang. Anna und sie halten ihre Halme nebeneinander. Es sind nur ein paar Millimeter, aber Connis Halm ist länger!
    Herr Behrens gibt das Startsignal. Conni und Yvonne reiten gleichzeitig los. Wie wild galoppieren sie zu zwei Eimern und springen von ihren Ponys. Nun müssen sie versuchen einen Apfel aus ihren Wassereimern zu fischen. Und zwar mit dem Mund. Die Hände darf man nicht benutzen. Conni steckt kopfüber im Eimer. Der Apfel ist riesig und viel zu glatt. Jedes Mal, wenn sie hineinbeißen will, stupst sie den Apfel nur wieder unter Wasser.
    â€žAm Stiel, pack ihn am Stiel“, brüllt ihr Liska zu.
    Prima
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher