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Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Titel: Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Ungefähr so, als hätte er sich an etwas verschluckt und würde jetzt versuchen, sich zu räuspern.
    Conni runzelt die Stirn. Können Katzen sich räuspern? Sie klopft neben sich aufs Bett. Mit einem eleganten Satz landet Mau neben ihr und fängt an sich zu putzen. Keine Spur mehr von dem komischen Krächzen.
    Merkwürdig, denkt Conni und streichelt ihm über das weiche Fell.
    Mau schließt die Augen und schnurrt. Als er sich an sie schmiegt, stellt Conni wieder einmal fest, wie tröstlich die Nähe des kleinen Katers ist. Sogar, wenn es um etwas so Tragisches wie die bevorstehenden, total verkorksten und unglücklichsten Weihnachtsferien ihres Lebens geht!

»Das ist ja blöd!«, sagt Anna, als Conni ihr und den anderen am nächsten Morgen von den neuesten Entwicklungen berichtet.
    »Kann Phillip seinen Vater nicht irgendwie überreden, dass er hierbleiben darf?«, fragt Dina. »Vielleicht kann er solange bei seinen Großeltern wohnen. Die leben doch hier in der Nähe, oder?«
    Conni schüttelt traurig den Kopf.
    »Sein Vater besteht darauf, dass er mitkommt. Er hat schon alles gebucht. Gleich am ersten Ferientag geht’s los. Und sie kommen erst Anfang Januar zurück.« Sie zieht ein Päckchen Taschentücher aus ihrem Rucksack, zupft eins heraus und putzt sich geräuschvoll die Nase. Hinter ihrer Stirn hämmert es, und wenn sie schluckt, kratzt es im Hals. Bekommt sie etwa eine Erkältung? Das würde ihr gerade noch fehlen!
    »Bis zu den Ferien sind es noch drei Wochen«, meint Billi aufmunternd. »Wir sollten so viel wie möglich zusammen unternehmen, dann fällt euch der Abschied vielleicht nicht so schwer. Weihnachten und Silvester musst du dann leider mit uns vorliebnehmen. Ich weiß, wir haben nicht so hübsche braune Augen wie Phillip, aber immerhin sind wir deine besten Freundinnen! Stimmt’s?« Sie streckt die Hand aus. Anna und Dina schlagen ein. Conni legt ihre Hand obenauf.
    »Stimmt absolut!«, sagt sie und niest wie zur Bestätigung.
    »Gesundheit!«, wünschen Anna und Dina gleichzeitig.
    »Hast du jetzt nicht Französisch?«, fragt Billi plötzlich.
    Conni zuckt zusammen. »Oh, Hilfe! Das hab ich glatt vergessen!« Sie stopft ihr Federmäppchen und den Collegeblock in ihren Rucksack, wirft ihn sich über die Schulter und stürmt aus der Klasse. »Ciao! Wir sehen uns später!«
    »Tschühüs!«, rufen ihre Freundinnen im Chor.
    Phillip und die Jungs schauen nur kurz auf und vertiefen sich gleich wieder in ihr Fußballgespräch.
    Conni unterdrückt ein weiteres Niesen und flitzt den langen Gang hinunter. Am Ende des Flurs schlittert sie um eine Ecke und prallt beinahe gegen zwei Oberstufenschülerinnen.
    »Sorry!«, ruft Conni ihnen zu und wirft einen Blick auf die große Uhr an der Wand. Wenn sie noch einen Zahn zulegt, schafft sie es vielleicht noch vor dem Klingeln. Warum muss sie auch als Einzige von ihren Freunden als zweite Fremdsprache Französisch haben? Hätte nicht wenigstens Anna mitziehen können? Oder Phillip? Wieso haben die sich alle für Latein entschieden? Nur weil sie es vielleicht irgendwann später mal für irgendein Studium brauchen? Das ist doch noch ewig lange hin! Wer weiß, ob man sich bis dahin nicht noch für etwas ganz anderes entscheidet?
    »Kann doch sein«, murmelt Conni, während sie um die nächste Ecke hastet. Sie hat sich inzwischen daran gewöhnt, für den Französischunterricht in eine Parallelklasse zu gehen. Nur manchmal vergisst sie es noch. So wie heute.
    Mit einem letzten Spurt gelingt es ihr, genau mit dem Gong in die Klasse zu huschen.
    »Puh, das war knapp!«, ächzt sie und wischt sich eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht.
    Ariane lächelt ihr leicht verkniffen zu. Dass ausgerechnet die neben ihr sitzt, trägt nicht gerade dazu bei, dass Conni sich in der Französischklasse besonders wohlfühlt. Aber die anderen aus der Klasse sind eigentlich ganz in Ordnung. Und die Lehrerin ist auch nett. Als sie erscheint, antwortet Conni auf ihr »Bonjour, ma classe!« mit einem fröhlichen »Bonjour, Madame!« und schlägt ihr Buch auf.
    Erst in der Pause sieht sie die anderen wieder. Paul, Mark, Tim und Phillip unterhalten sich übers Schlittschuhlaufen. Conni schnappt die Wörter Eishockey und Eisbahn auf.
    »Wo wollt ihr denn Eishockey spielen?«, fragt sie belustigt und schält ihre Banane. »Das Wetter sieht für mich mehr nach Wasserball und Pfützenweitsprung aus!«
    »Hinter dem Rathaus wird eine Eisbahn aufgebaut«, erklärt Phillip. »Stand gestern in
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