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Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Titel: Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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steigt, atmet sie erleichtert auf.
     
    Zu Hause gibt es eine fröhliche Begrüßung. Mama und Jakob haben einen Schokoladenkuchen gebacken. Und Papa hat sogar eine kleine Willkommensgirlande aufgehängt!
    Conni freut sich, aber nachdem sie ein großes Stück Kuchen verdrückt hat, kann sie das Gähnen kaum noch unterdrücken. Sie geht unter die Dusche und danach gleich ins Bett. Mau kuschelt sich eng an sie.
     
    Am nächsten Morgen hat Conni zuerst das Gefühl, alles nur geträumt zu haben – das Camp, das Waldabenteuer, Phillip –, aber dann fällt ihr Blick auf die Kristallkugel. Sie liegt neben ihr auf dem Nachttisch. Ein einzelner Sonnenstrahl fällt durch einen Spalt im Vorhang und bricht sich darin. Geheimnisvoll blitzt es darin. Conni nimmt die Kugel in die Hand und dreht sie hin und her.
    Als sie zufällig zu ihrem Wecker guckt, erschrickt sie. Au Backe, höchste Eisenbahn!
    »Bist du sicher, dass du heute mit dem Rad zur Schule fahren kannst?«, fragt Mama kurz darauf beim Frühstück. »Du kannst doch auch mit Papa fahren.«
    »Nein, geht schon«, mümmelt Conni zwischen einem Bissen Toast und einem Schluck Kakao. »Das Bein tut schon gar nicht mehr weh.«
    Das ist zwar glatt gelogen, und Mama runzelt auch skeptisch die Stirn, aber Conni beharrt darauf: Sie fährt mit dem Rad zur Schule! Mama klebt vorsichtshalber noch ein großes Pflaster auf das verschrammte Bein.
    »Du hast zwar eine Tetanusimpfung«, sagt sie. »Aber die Wunde muss trotzdem geschützt werden.«
    Als Conni mit ihrem Mountainbike aus der Einfahrt rollt, winkt sie fröhlich: »Tschüs! Bis später!«, aber dann muss sie die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut loszuschreien. Bei jedem einzelnen Tritt auf die Pedale fährt ein Schmerz wie von tausend Stecknadeln durch ihr Bein.
    »Mist, verdammter!«, jault Conni leise vor sich hin. »Warum tu ich mir das eigentlich an?«
    Die Antwort darauf bekommt sie, als sie auf den Schulhof einbiegt und den Fahrradständer ansteuert: Phillip lehnt auf seinem silbernen Rennrad und grinst ihr schon von Weitem entgegen. »Hey, ich hab auf dich gewartet«, sagt er.
    »Hallo!« Conni streicht sich eine widerspenstige Haarsträhne aus der Stirn und lacht Phillip an. »Wo warst du gestern? Ich hab dich beim bunten Abend vermisst!«
    Phillip schultert seinen Rucksack und wartet, bis Conni ihr Rad abgeschlossen hat. »Mein Vater hat Lia, Jannik und mich schon früher abgeholt«, antwortet er. »Tut mir leid. Hab ich was verpasst?«
    »Eigentlichnicht«, sagt Conni, während sie nebeneinander die Treppe hochgehen und durch die breite Eingangstür die Schule betreten. »Ich hab nur –«
    »Sehnsucht gehabt?«, fragt Phillip frech.
    Conni wird ein bisschen rot, aber sie hofft, dass es unter der Sonnenbräune nicht so auffällt. Trotzdem guckt sie schnell auf ihre Turnschuhe. Sicherheitshalber.
    »Nein«, sagt sie. »Natürlich nicht. Aber ich hätte mich gerne von dir verabschiedet und mich bedankt. Du weißt schon, wegen dem Graben, und dass du mich gesucht hast und so.« Mühsam sucht sie nach den richtigen Worten. Aber Phillip winkt schon ab. »Das war doch selbstverständlich.« Er hält ihr die Klassentür auf.
    Als Conni und Phillip gleichzeitig die Klasse betreten, verstummen sämtliche Gespräche. Wie auf Knopfdruck wenden sich ihnen alle Köpfe zu. Von irgendwoher kommt ein leiser Pfiff.
    Conni schluckt und dreht sich Hilfe suchend zu Phillip um. Aber der lacht nur und schmettert »Einen schönen Montagmorgen allerseits!« in den Raum.
    Ein paar Jungs grinsen. Janette verzieht verächtlich den Mund und tuschelt mit ihren Freundinnen.
    Wie auf Watte stelzt Conni zu ihrem Platz. In ihren Ohren rauscht es. Anna nimmt sie sofort in den Arm. »Kümmer dich nicht um die Blödis«, sagt sie so laut, dass alle es hören können. »Das gibt sich bald wieder.«
    Na, hoffentlich!, denkt Conni bei sich. Und dann ist sie zum ersten Mal froh, dass der Lindwurm erscheint und der Unterricht beginnt.
    ZumGlück vergeht der Vormittag wie im Fluge. Und auch die Sticheleien halten sich in Grenzen. Trotzdem trödelt Conni herum, als es nach der letzten Stunde klingelt. Sie verspürt keine große Lust, auf dem Weg zum Fahrradständer das Opfer von blöden Sprüchen zu werden. Lieber wartet sie, bis alle weg sind. Das heißt fast alle – bis auf Anna.
    »Die Luft ist rein«, sagt Anna. Sie steht an der Tür und winkt Conni zu. »Janette und ihr Zickenclan sind verduftet. Paul und Mark auch.«
    Gemeinsam gehen sie die
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