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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare
Autoren: Steve Perry
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Wege, um in die nördlichen Höhlen zu gelangen. Dieser Tunnel war einer der breiteren, allerdings nicht die kürzeste Verbindung. Aber Wikkell wollte unter keinen Umständen in einem engen Gang steckenbleiben, wenn er im Auftrag des Zauberers unterwegs war. Katamay Rey schenkte Entschuldigungen keinerlei Beachtung und war nicht zimperlich bei der Bestrafung jener, die versagt hatten. Wikkells Vorgänger als erster Assistent hatte den Zauberer verärgert. Deshalb war er vor Wikkells Augen zu einer ekelhaft stinkenden, ätzenden Pfütze geworden. Die erste Arbeit des Zyklopen hatte darin bestanden, die Reste seines Vorgängers aufzuwischen. Es war eine unangenehme Aufgabe gewesen. Doch seitdem gab er sich größte Mühe und war sehr vorsichtig im Umgang mit dem Zauberer, welcher über die Hälfte des Höhlensystems herrschte.
    Beim Gedanken an das Ende seines Bruders schlug Wikkell mit den breiten Füßen eine schnellere Gangart an. Sollte er bei dieser Aufgabe versagen, wäre es besser, wenn er nie wieder in diesen Teil der Höhlen zurückkäme. Doch jetzt wollte er nicht weiter über die unangenehmen Alternativen nachdenken, sondern so schnell wie möglich ans Ziel gelangen.
     
    Deek wand sich für jemanden ohne Gliedmaßen erstaunlich schnell durch die Tunnel. Die Bauchplatten, mit denen er sich vorwärts bewegte, hatten sich dem felsigen Untergrund angepaßt. Er kroch nicht einfach dahin, sondern bewegte sich wie eine Schlange in seitlichen Windungen, wobei er den Kopf über dem glitschigen Höhlenboden hielt.
    Im Augenblick war Deek damit beschäftigt, Pläne zu entwickeln, wie er die anderen vernunftbegabten Arten von Bewohnern des Grotterium Negrotum überreden könnte, ihm zu helfen. Die Blutfledermäuse lebten nur fürs Essen und ihre Fortpflanzung. Sie brauchten immer neuen Lebensraum. Er hätte ihnen eine der riesigen Höhlen im Westen als Brutplatz anbieten können. Chuntha hatte sie bis jetzt aus ihm nicht bekannten Gründen leer gehalten. Die Fledermäuse würden fast alles tun, um soviel Raum zu bekommen.
    Die Netzspinner waren äußerst bodenständig. Aus Mangel an Nahrung waren sie schon recht dünn geworden. Wenn Deek ihnen einen ständigen Nachschub an Verpflegung zusicherte, wären auch sie der Hexe sicherlich mit allen Kräften gefällig.
    Und die Blinden Weißen? Nun, bei denen lag der Fall ganz anders. Diese ekelhaften affenähnlichen Geschöpfe waren mit den Zyklopen befreundet und brauchten bestimmt nichts, was Chuntha ihnen verschaffen konnte. Wahrscheinlich würden sie ihre Steindolche zücken, sobald sie einen Wurm in der Nähe entdeckten. Sie stachen zuerst zu und stellten sich beim Verzehren der Überreste dümmliche Fragen. Am besten war es, diese Biester ganz zu meiden.
    Deek hatte Chuntha nicht mehr so erregt wie heute gesehen, seit die Würmer ihr vor mehreren Monaten diesen Wanderer gebracht hatten. Damals hatte sie vor Freude direkt getanzt. Unglücklicherweise hatte der Mann die Aufmerksamkeiten der Hexe nicht lange ausgehalten. Eine einzige Episode in ihrem Bett hatte gereicht, um ihn zu erledigen. Aber seine Überbleibsel hatten sehr gut geschmeckt. Daran erinnerte sich Deek gern. Vielleicht erlaubte die Hexe ihm wieder, die Reste zu verspeisen, sobald dieser neue Wanderer seinen Zweck erfüllt hatte. Aber vorher mußte er ihn erwischen!
    Deek schlängelte sich schneller dahin. Auf keinen Fall durfte ihm diese Person entkommen. Deek hatte keine Lust, in den Gruben mit ungelöschtem Kalk zu enden. Dieses Schicksal erwartete jeden, der Chunthas Wunsch nicht erfüllte.
     
    Die Sonne versank schon hinter dem höchsten Gipfel im Westen, als Conan und Elashi um einen Felsvorsprung bogen. Bis jetzt war der Marsch ziemlich eintönig gewesen. Außer ein paar Bergziegen, die ab und zu neugierig zu ihnen herabschauten, hatten sie niemanden gesehen. Conans Berechnung nach konnten sie in gut einer Stunde das Nachtlager aufschlagen.
    Doch da trat unweit vor ihnen ein Monster aus dem tiefen Schatten der Felswand und versperrte ihnen den Weg.
    Der Cimmerier und Elashi blieben sofort stehen und starrten das Ungeheuer an. Es war so groß wie ein Brauereiroß. Aber abgesehen davon, daß es auf vier Beinen stand, hatte es keinerlei weitere Ähnlichkeit mit einem Pferd. Irgendein wahnsinniger Gott schien das Biest aus einer Mischung von Hund, Katze und Ratte zusammengesetzt zu haben. Der Kopf war wie bei einem Hund, hatte aber die Schnauze und die Zähne einer Katze. Das Fell war wie bei einer
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