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Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Titel: Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen
Autoren: Gregory Kern
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Daß es für ihn und Chemile keinen Sinn mehr hat, zu warten.«
    »Wir müßten den intergalaktischen Kode benutzen«, sagte Saratow. »Ein Mikrofon für akustische Modulation bekommen wir nicht zusammen. Außerdem wäre die Verzerrung zu stark. Also Kode. Wenn wir einen Schalter hinbekommen und ihn hier und hier anbringen, müßte das genügen. Wir müßten das Ding mit der Hand betätigen. Kommt, denkt euch die Nachricht aus, während ich den Unterbrecher zusammenbaue.«
    Scott, Saratow und Thromb wechselten sich ab. Troy, der den Kode nicht kannte, wurde nicht eingeschaltet. Zwei Tage später teilte er die letzte Wasserration aus.
    »Das wär's. Wir halten vielleicht noch ein paar Tage durch, aber angenehm wird das nicht. Wir haben zu lange von gekürzten Rationen gelebt.«
    »Kein Saft mehr bei den anderen Vorräten?«
    »Nein. Alles aufgebraucht. Auch der Brandy. Wir haben keine Flüssigkeit mehr.«
    Scott blickte zu Thromb hinüber, der die Funktaste bediente und Einzelheiten über die Anlage, das Zheltyana-Zeichen und das Schicksal der verschwundenen Schiffe funkte. Sie hatten getan, was sie könnten. Wenn sie nicht noch in einem anderen Gebäude Wasser fanden, mußten sie bald sterben. Doch ehe das geschah, musste der Energiestrahl unterbrochen werden.
    Aber noch hatten sie Zeit. Sie mußten Luden Gelegenheit geben, die Botschaft aufzufangen, wenn das überhaupt möglich war. Die mühsam erkämpften Tatsachen und Informationen mußten weitergegeben werden.
    »Wir versuchen es jetzt mal in den anderen Gebäuden«, entschied Scott. »Sie bleiben hier, Kapitän. Wenn wir nicht zurückkommen, wissen Sie, was Sie tun müssen. Los, Penza, sehen wir mal nach, was wir finden.«
    Ohne Mithilfe des kräftigen Mannes waren die schweren Türen nicht zu öffnen. Er stemmte sich gegen einen der riesigen Flügel, zerrte ihn auf und trat nach draußen, wo sich die Roboter langsam auf der Landefläche bewegten.
    Vor ihnen flammte die Spirale auf. Von oben ertönte ein Donnerschlag. Der Laut durchfuhr die Atmosphäre wie mit einer Messerklinge, ein dröhnendes Rollen ertönte, und komprimierte Luft traf sie mit unvorstellbarer Gewalt. Hoch über ihnen erschien etwas, stürzte herab, schwenkte flammend aus, drehte sich herum, wirbelte, verlangsamte seine Fahrt und kam auf dem diamantharten Feld zum Stillstand.
     
    *
     
    »Die MORDAIN!« Saratows Ruf hallte über das Feld. Berry! Die MORDAIN!«
    Chemile kam ihnen an der Schleuse entgegen. Er strahlte und tanzte fast vor Freude. In seinen Augen stand ein feuchter Schimmer, als er die Hände ausstreckte.
    »Berry! Penza! Gott sei Dank, daß ihr noch lebt!« Luden war weniger überschwenglich.
    »Also wirklich, Veem, mußt du solche selbstverständlichen Dinge beschreiben? Die Tatsache, daß sie noch leben, ging doch aus ihrer Nachricht hervor! Trotzdem freue ich mich, daß es euch offenbar gut geht.« Er blinzelte, als täte ihm ein Auge weh. »Ja, ich freue mich sehr.«
    »Nicht so sehr wie wir!« Scott preßte seine schmalen Schultern zusammen und quetschte Chemiles ausgestreckte Hand. Er kannte Ludens eiserne Selbstbeherrschung und wußte, daß der Mann nicht so gefühllos war wie er sich gab. »Aber ich wünschte, ihr wärt nicht hier. Wieso habt ihr euch von dem Vortex einfangen lassen?«
    Luden sagte förmlich: »Ich versichere dir, Berry, daß das ganz absichtlich geschehen ist. Seid ihr allein?«
    »Wir haben noch zwei Mann im Gebäude mit dem Turm.«
    »Nur zwei?« Luden schürzte die Lippen. »Dann holt sie. »Unser Aufenthalt hier ist begrenzt. .Ihr habt doch die Verbindung noch nicht unterbrochen?«
    »Nein.«
    »Gut, denn dann säßen auch wir hier fest. Der Strahl ist unsere einzige Rettungsmöglichkeit. Er muß natürlich abgeschaltet werden, aber erst wenn wir unterwegs sind. Sorgst du dafür, Penza? Wir haben Sprengstoff im Schiff - damit kennst du dich ja aus.«
    Saratow runzelte die Stirn. »Müssen wir die Energie wirklich unterbrechen? Ich meine, bei uns ließe sich doch das betroffene Gebiet mit Bojen abstecken. Vielleicht könnten wir später sogar zurückkehren. Ich möchte mir die Anlagen hier gern einmal näher ansehen. Und wir haben uns noch immer nicht um die Gebäude gekümmert!«
    »Wir haben keine andere Möglichkeit, als den Vortex zu vernichten«, sagte Luden. »Meine Forschungen haben ergeben, daß er in Bezug auf unser Universum nicht stationär ist. Die galaktische Drift läßt ein Planetensystem darauf zutreiben, und wenn er nicht vernichtet
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