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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition)
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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Davenports eine willkommene Chance, ihre beiden Enkelkinder zu sehen.
    „Chloe, endlich bist du da!“
    Sie unterdrückte ein Stöhnen, als Maxine mit der achtzehn Monate alten Emma im Arm auf sie zusteuerte. Irgendwie schaffte ihre ältere Schwester es immer, ihren Worten einen vorwurfsvollen Unterton zu verleihen.
    Na klasse, dachte Chloe gereizt. Wir haben eben erst unsere Mäntel an die Garderobe gehängt, und schon stehe ich vor der ersten Herausforderung. Wie mache ich Maxine am besten klar, wen ich mitgebracht habe?
    Maxine beugte sich vor und küsste die Luft neben Chloes Wangen. Pflichtbewusst erwiderte Chloe die Begrüßung. Sie wusste ja, dass ihre Schwester es für überflüssig hielt, ein perfektes Make-up durch innige Begrüßungen zu ruinieren.
    Offenkundig hatte Chloes Pullover es Emma angetan. Maxine trat einen Schritt zurück und löste die kleine Faust ihrer Tochter vom Ausschnitt ihrer Schwester. „Nein – nein – nein“, sang sie. Gleich darauf fiel ihr Blick auf Ryder. Sie machte keinerlei Anstalten, ihre Neugierde zu verbergen.
    Da muss ich jetzt durch, beschloss Chloe. Sie betete ihre Nichte und ihren vierjährigen Neffen Andrew an, konnte aber ungleich weniger mit deren stets auf Hochglanz polierten Eltern anfangen.
    Resigniert meinte sie: „Maxine, du erinnerst dich doch an Ryder McPhee, nicht wahr?“
    „Ryder, natürlich!“ Maxine streckte dem Neuankömmling ihre rechte Hand entgegen. „Kein Wunder, dass mir dein Gesicht so bekannt vorkam. Wie schön, dass du hier bist. Meine Güte, wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen?“
    Er schüttelte ihre Hand. „Seit der Highschool, glaube ich. Du hast dich kein bisschen verändert, Maxine.“
    Chloe fragte sich, ob sie es sich nur einbildete oder ob in Ryders Bemerkung tatsächlich mehr als eine einzige mögliche Bedeutung mitschwang. Das Auftauchen ihres Schwagers Gavin hielt sie von weiteren Überlegungen ab.
    Maxine hielt ihrem Mann das Kind hin. „Nimmst du sie bitte, Darling?“
    Nachdem Gavin seine Tochter auf den Arm genommen hatte, machte Chloe die beiden Männer miteinander bekannt. Es folgte höfliche Konversation, wobei Maxine argwöhnisch zwischen Chloe und Ryder hin- und herblickte.
    „Seid ihr beide eigentlich zusammen hier angekommen?“, erkundigte sie sich schließlich.
    Ryder legte einen Arm um Chloes Schultern. „Ja. Lasst mich doch bitte wissen, falls mein Wagen jemandem im Weg steht. Es ist der schwarze Jaguar am Ende der Auffahrt.“
    Chloe konnte förmlich sehen, wie die grauen Zellen ihrer Schwester fieberhaft arbeiteten. Maxine war Hausfrau und Mutter und lebte in einem schicken New Yorker Vorort. Obwohl sie nicht für ein Modemagazin arbeitete, hatte sie ein bemerkenswertes Talent dafür, Reichtum zu erkennen – auch wenn er nicht demonstrativ zur Schau getragen wurde. Deshalb entgingen ihr jetzt weder Ryders maßgeschneiderter Anzug noch seine teuren Schuhe. Auf ihrer sonst so glatten Stirn erschien eine senkrechte Falte.
    „Weißt du, Chloe bringt nur selten einen Mann zu unseren Familientreffen mit“, wandte sie sich an den ehemaligen Nachbarsjungen. „Ich hoffe nur, der Grund dafür ist nicht, dass sie sich für ihre Verwandten schämt!“
    Gavin lachte. „Daran liegt es bestimmt nicht, Darling.“
    Bevor Chloe etwas erwidern konnte, sagte Maxine zu ihr: „Was für eine putzige Idee, jemanden aus unserer alten Highschool mitzubringen. Ich selbst habe noch nie daran gedacht, diese alten Bekanntschaften aufzuwärmen. Ganz schön clever von dir.“
    „Was machst du denn beruflich, Ryder?“, fragte Gavin.
    So redet er vermutlich auch mit neuen Mitgliedern in seinem Golfclub, dachte Chloe. Der Druck der Hand auf ihrer Schulter verstärkte sich ein wenig.
    „Seit ich während des Internet-Booms einige meiner Anteile an Gizmo verkauft habe, bin ich Investmentmanager“, antwortete Ryder.
    Gavin sah beeindruckt aus, ebenso wie seine Frau. Kein Wunder, schoss es Chloe durch den Kopf. Gizmo war eine der erfolgreichsten Suchmaschinen im Internet – derart erfolgreich, dass auch Chloe schon davon gehört hatte. Als die Gründer vor ein paar Jahren einen Teil der Aktien an Privatanleger verkauft hatten, waren sie auf einen Schlag Multimillionäre geworden.
    Verdutzt blickte Chloe den Mann an, der ihr gegenüber immer so vage geblieben war, wenn es um seinen Beruf ging. Warum hat er Gizmo nie erwähnt? Wenn er Anteile an dieser Firma verkauft hat, muss er mehrfacher Millionär sein. Kein Wunder, dass
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