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Collection Baccara Band 328

Collection Baccara Band 328

Titel: Collection Baccara Band 328
Autoren: Kara Lennox , Ann Major , Leanne Banks
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KAPITEL
    Kira erwachte nackt neben Quinn. Sie stützte sich auf ihre Ellbogen und betrachtete ihn misstrauisch im gedämpften Licht des anbrechenden Morgens. All ihre Zweifel stürzten wieder auf sie ein.
    Wie hatte sie es nur so weit kommen lassen können? Wieso hatte sie riskiert, schwanger zu werden?
    Was wenn … nein, so viel Pech konnte sie nicht haben.
    Davon abgesehen war es jetzt ohnehin zu spät. Und wenn sie nicht mit ihm geschlafen hätte, dann hätte sie nie erfahren, zu welch ekstatischen Gefühlen sie fähig war.
    Das wenigstens wusste sie jetzt.
    Er sah umwerfend gut aus mit seinem vollen, zerzausten Haar, den scharf gezeichneten Wangenknochen und dem sinnlichen Mund. Gestern Nacht hatte er ihr gezeigt, wie verletzlich er war. Als sie ihn jetzt betrachtete, stieg erneut Lust in ihr auf.
    Gerade wollte sie ihm übers Haar streichen, als er seine Augen öffnete und sie mit einer Intensität ansah, die sie noch immer erschreckte. Im nächsten Moment wurde sein Gesicht entwaffnend weich.
    „Guten Morgen, Liebling.“
    Ein Schauer jagte durch ihren Körper, noch bevor er eine Hand ausstreckte, um ihren Kopf an sich zu ziehen und sie sanft auf die Lippen zu küssen. Sie konnte sich nicht erinnern, einen Mann jemals so begehrt zu haben wie ihn.
    „Ich hab mir noch nicht die Zähne geputzt“, warnte sie ihn.
    „Ich auch nicht. Ich erwarte nicht von dir, perfekt zu sein. Ich will dich einfach, das solltest du nach letzter Nacht wissen.“
    „Letzte Nacht war wahrscheinlich ein Fehler“, murmelte sie.
    „Vielleicht. Vielleicht ist es aber auch eine Herausforderung. Oder etwas Gutes. Wie auch immer, jetzt ist es zu spät, sich Vorwürfe zu machen. Ich begehre dich nur noch mehr.“
    „Aber für wie lange?“
    „Es gibt für nichts eine Garantie.“
    Er küsste sie leidenschaftlich, rollte sich auf sie und presste ihren Körper aufs Bett. Dann drang er tief in sie ein. Sie bäumte sich ihm entgegen, alle Zweifel lösten sich auf, während überwältigende Lust sie davontrug.
    „Entschuldige“, sagte er danach. „Ich wollte dich so sehr.“
    In letzter Sekunde hatte er noch daran gedacht, ein Kondom überzustreifen. Er hielt sie jetzt nicht zärtlich im Arm wie vor wenigen Stunden, er flüsterte ihr keine süßen Worte ins Ohr, sondern wirkte verärgert.
    War er ihrer bereits überdrüssig? Würde in der nächsten Nacht eine neue Blondine in seinem Bett liegen? Bei diesem Gedanken schien sich ihre Kehle zuzuschnüren.
    „Du kannst schon mal ins Badezimmer gehen. Ich koche Kaffee“, erklärte er barsch.
    Plötzlich wollte er sie also loswerden. Da sie in den letzten Wochen so viel über ihn in Erfahrung gebracht hatte, sollte sie nicht überrascht oder gar verletzt sein, sondern dankbar für dieses unvergleichliche sexuelle Erlebnis. Alles andere spielte keine Rolle.
    Und schließlich hatte sie auch ihren Stolz. Sie würde sich ihm bestimmt nicht an den Hals werfen – oder ihm zeigen, was und wie viel er ihr bedeutete. Unglaublich, in welchem Tempo der schlimmste Feind der Familie ihr Herz erobert hatte.
    Wortlos stand sie auf und ging nackt über den dicken weißen Teppich zum Badezimmer. So gelangweilt er von ihr auch sein mochte, sie spürte mit jeder Faser ihres Körpers, dass er sie keine Sekunde aus den Augen ließ. Sie warf die Tür hinter sich zu und lehnte sich dagegen.
    Nachdem sie ein paarmal durchgeatmet hatte, betrachtete sie im Spiegel ihr bleiches, schuldbewusstes Gesicht, das so gar nichts mehr mit der strahlenden Frau von gestern Nacht gemein hatte. Sie hatte doch gewusst, was für ein Mann er war. Wie hatte sie sich einem derart verbitterten Menschen so öffnen können, dem unversöhnlichen Feind ihres Vaters?
    Was hatte sie nur getan?
    Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, ging sie in die Küche. Quinn, ebenfalls frisch geduscht, trug ein weißes Hemd und eine sorgfältig gebügelte dunkle Hose. Er hatte sich rasiert, sein glänzendes schwarzes Haar war gekämmt. Er sah so gepflegt aus, dass sie ihm am liebsten mit einer Hand durchs Haar gefahren wäre, um es zu zerzausen.
    Er hatte den Fernseher eingeschaltet und sah sich, das Handy ans Ohr gedrückt, die Börsennachrichten an. Hinter ihm auf der weißen Küchentheke stand eine Kanne mit frisch gebrühtem Kaffee.
    „Habib, Geschäft ist Geschäft“, blaffte er. „Ich weiß, dass du die Aktionäre und die Öffentlichkeit davon überzeugen musst, dass ich der Ritter in der weißen Rüstung bin. Deswegen will ich ja eine
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