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Collection Baccara Band 326 (German Edition)

Collection Baccara Band 326 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 326 (German Edition)
Autoren: Nicola Marsh , Heidi Betts , Joan Hohl
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sonnengebleichten blonden Haar, das am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war, dem figurbetonten Kostüm mit der pinkfarbenen Rüschenbluse und dem kurvenreichen Körper machte so gar nicht den Eindruck einer seriösen Museumsführerin. Sie war atemberaubend schön, sinnlich und verführerisch.
    Wie von ungefähr glitt sein Blick zu ihren extravaganten Schuhen. Sie waren sexy und verspielt und passten hervorragend zu ihrer Besitzerin.
    Aidan war fasziniert von Frauen mit schönen Beinen. Und der Anblick dieser wohlgeformten sonnengebräunten Waden, der schmalen Fesseln und zierlichen Füße war mehr als zufriedenstellend.
    Er beschloss, ihre freche Erwiderung einfach zu ignorieren. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, seine Augen von ihren sensationellen Beinen loszureißen, um sich eine angemessene Reaktion zu überlegen.
    „Auf jeden Fall bin ich kein Angestellter“, beantwortete er ihre zuvor gestellte Frage und bedachte sie mit seinem finstersten Blick. Mit diesem Blick hatte er bisher ausnahmslos jeden an den unterschiedlichsten Ausgrabungsstätten dieser Welt dazu gebracht, nach seiner Pfeife zu tanzen.
    Sie jedoch hob das Kinn und funkelte ihn aus ihren unglaublichen grünen Augen zornig an. „In diesem Fall haben Sie mir überhaupt nichts zu sagen. Wenn Sie erlauben, würde ich jetzt gern …“
    „Ich bin Ihr Vorgesetzter“, unterbrach er sie und erwartete nun eigentlich, einen Anflug von Respekt oder doch zumindest Verlegenheit in Bethany Walkers Augen zu erblicken.
    Aber auch dieses Mal war sie weit davon entfernt, seine Erwartungen zu erfüllen. Mit einem strahlenden Lächeln streckte sie ihre Hand aus. „Ich bin erfreut, Sie kennenzulernen. Ich bin Beth Walker, Ihre neue Museumsführerin, und stehe ganz zu Ihren Diensten.“
    Aidan ertappte sich dabei, wie er sie ebenfalls anstrahlte. Automatisch ergriff er ihre Hand, um sie zu schütteln. Was blieb ihm auch übrig? „Ich bin Aidan Voss, der neue Museumsdirektor.“
    „Begrüßen Sie alle Angestellten persönlich?“, wollte sie wissen.
    „Nein, nur diejenigen, die an ihrem ersten Arbeitstag zu spät kommen.“ Er tippte mit der Fingerspitze auf seine Armbanduhr. „Ich muss sagen, dass mich Ihre Unpünktlichkeit sehr in Erstaunen versetzt, Miss Walker.“
    „Nennen Sie mich doch einfach Beth“, erwiderte sie und senkte kurz den Blick. „Es tut mir sehr leid, dass ich zu spät komme. Aber ich wäre pünktlich gewesen, wenn ich nicht eine schlimme Schuhkrise gehabt hätte.“
    Aidan musste sich das Lachen verkneifen. „Da Sie gerade von Schuhen sprechen, finden Sie wirklich, dass diese auffallenden Sandalen eine angemessene Bekleidung für Ihre neue Tätigkeit darstellen?“
    Sie verstärkte den Griff um ihre Tasche und verriet damit, dass sie doch etwas unsicherer war, als sie vorgab. „Schuhe in dieser Qualität sind immer angemessen“, begann sie und brach dann angesichts seiner gerunzelten Stirn ab. „Mir ist auf dem Weg hierher ein Absatz abgebrochen. Da hatte ich leider keine andere Wahl, als mit diesen Sandalen zu kommen oder barfuß. Und ich schätze mal, das wäre Ihnen auch nicht recht gewesen.“
    Er zwang sich, den Blick von ihren Füßen zu wenden, und räusperte sich ein wenig verlegen. „Sorgen Sie dafür, dass Sie morgen geeignetere Fußbekleidung tragen.“
    Sie lächelte erleichtert. „Bedeutet das, ich bin wegen der Verspätung aus dem Schneider?“
    „Fordern Sie Ihr Schicksal nicht heraus“, murmelte er.
    Diese Frau irritierte ihn. In einer Sekunde wirkte sie wie eine außerordentlich selbstbewusste Person, in der nächsten schien sie lediglich eine unsichere neue Angestellte zu sein. Dieses Wechselspiel faszinierte ihn merkwürdigerweise. Auch in diesem Moment verriet die Tatsache, dass sie ihre Finger unruhig auf der Tasche herumwandern ließ, ihre Anspannung. Gleichzeitig blickte sie ihm jedoch furchtlos in die Augen.
    So jemanden wie sie hatte er noch nie kennengelernt. Die meisten Menschen bewunderten ihn wegen seiner Erfahrung, seiner beruflichen Beziehungen und seiner großen Bekanntheit in archäologischen Kreisen. Generell begegneten ihm alle Mitarbeiter mit Respekt. Beth Walker sollte als neue Mitarbeiterin seine Familie und deren bedeutende Rolle für dieses Museum eigentlich kennen. Und doch benahm sie sich, als wäre er ein guter Bekannter oder gar ein Mann, mit dem sie ungehemmt flirten könnte.
    „Wenn sonst nichts mehr anliegt, soll ich dann anfangen?“, unterbrach sie seine
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