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Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition)
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
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ihm zu kommen?
    Die Aufzugtüren öffneten sich, Scarlet rührte sich nicht von der Stelle. Die Türen schlossen sich wieder.
    John riss den Umschlag auf und zog einen Zettel heraus. Offenbar wollen wir verschiedene Dinge , stand darauf geschrieben. Lebe wohl .
    Das war es? Das war der mysteriöse Brief, den sie ihm telefonisch angekündigt hatte? „Ich verstehe nicht“, sagte er und hielt den Zettel hoch. „Was willst du, was ich nicht will?“
    Sie straffte die Schultern, als würde sie sich für einen Kampf wappnen. „Ich wollte unsere Beziehung weiterführen.“
    „So wie bisher? Mit klammheimlichen Treffen? Vielleicht mal am Wochenende über Nacht bleiben?“
    „Ja“, antwortete sie.
    Sie überraschte ihn. Schon wieder. Er hätte erwartet, dass sie die Beziehung zu ihm entweder rigoros beenden – oder mehr fordern würde. Zumindest hatte er erwartet, dass sie noch ein letztes Mal mit ihm schlafen wollte.
    „Alles so wie bisher“, fuhr sie fort. „Nur mit dem Unterschied, dass nun alle ihren Segen gegeben haben.“
    „Sogar Patrick?“
    „Ich glaube, er wird allmählich sanftmütig.“
    „Nein.“ John antwortete, ohne nachzudenken, und ging zu Scarlet hinüber. Sie drückte ungeduldig auf den Aufzugknopf. „So verlockend das auch klingen mag, an so einer Beziehung bin ich nicht interessiert.“
    „Du hast Nein gesagt“, konterte sie. „Das ist eine klare Antwort, da musst du weiter nichts erklären.“
    „Ich bin aber noch lange nicht fertig.“ Er packte sie am Handgelenk, zog sie hinter sich her in seine Wohnung und warf die Tür zu. Dann erst ließ er sie los.
    Mit finsterer Miene ging Scarlet zur Couch hinüber, setzte sich aber nicht.
    „Ich habe das Gefühl, dass mir bei dem Ganzen irgendeine Information fehlt, Scarlet. Du verhältst dich nämlich so, als müsste ich wissen, was du willst.“
    „Wärst du ins Hotel gekommen, dann wüsstest du es ja auch.“
    „In welches Hotel?“
    Sie sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren. „Ins Ritz-Carlton natürlich, wohin denn sonst?“
    „Aha“, machte er ratlos. „Da hätte ich also hinkommen sollen?“
    „Das steht in dem Brief, den ich dir geschrieben habe“, sagte sie aufgebracht.
    Er betrachtete den Zettel, den er aus dem Umschlag geholt hatte. War sie jetzt verrückt geworden?
    „Nicht dieser Brief, sondern der andere.“
    „Das ist der einzige Brief, den ich bekommen habe.“
    „Aber der Brief wurde ein paar Minuten nach unserem Telefonat überbracht. Der Kurier hat es bestätigt.“
    John sah sie verwundert an. „Hat der Kurier ihn ins Büro gebracht?“
    „Ich habe dir doch gesagt, dass der Brief unterwegs ist“, stöhnte sie frustriert.
    „Gleich nach unserem Telefonat kam mein Vater vorbei und wollte mit mir über eine Familienangelegenheit reden. Wir sind nach nebenan in die Bar gegangen, aber vorher habe ich hier den Pförtner angerufen und ihn gebeten, mich anzurufen, sobald …“ Er unterbrach sich kurz. „Ich bin davon ausgegangen, dass du den Brief zu mir nach Hause schickst.“
    „Habe ich aber nicht.“
    Und er hatte in der Bar darauf gewartet, dass sich der Pförtner endlich bei ihm melden würde! „Ich … setz dich doch bitte“, sagte er schließlich. „Kann ich dir was zu trinken bringen?“
    Sie schüttelte den Kopf, ließ sich aber immerhin auf der vordersten Kante des Sofas nieder. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Scarlet ging es anscheinend nicht anders. Sie hatten eine einzige Abfolge von Missverständnissen und Irrtümern hinter sich. Wie sollte es nun weitergehen?
    „Was war in dem anderen Umschlag?“, fragte er schließlich.
    „Eine Codekarte für eine Suite im Ritz.“
    „Und als ich da nicht aufgetaucht bin, dachtest du, ich hätte dich einfach so sitzen lassen? Kennst du mich eigentlich so wenig, dass du mir so etwas zutraust?“
    Abrupt stand sie auf und ging Richtung Tür. „Ich sehe schon, das bringt nichts. Lass uns das Ganze jetzt beenden.“
    John folgte ihr. „Als ich vorhin Nein sagte, meinte ich damit, ich will die Beziehung nicht unter den bisherigen Bedingungen fortführen.“
    Scarlet ging wortlos weiter.
    „Was ich will, ist eine richtige Beziehung. Eine, bei der wir uns auch in der Öffentlichkeit zeigen können, anstatt uns vor aller Welt verstecken zu müssen.“
    Sie wurde langsamer.
    „Ich liebe dich, Scarlet.“
    Sie blieb stehen und drehte sich um. Ihre Augen leuchteten, doch er sah kein Lächeln. Offenbar versuchte sie, ihre Gefühle im Zaum zu
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