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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals
Autoren: Unbekannter Autor
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versuchten, zu der goldenen Stimme zu kommen, die nach ihnen rief. Als Destiny die Tür aufsperrte, entwischte MaryAnn ihr und musste wieder eingefangen werden. Destiny schubste die beiden energisch in die sichere Kirche.
    Sofort verwandelte sich der melodische Klang der Stimme in ein bösartiges Knurren. Vater Mulligan blinzelte und sah sich erstaunt in seiner Kirche um. »Ich habe wohl geträumt.«
    MaryAnn ließ sich auf die nächste Kirchenbank fallen und sah Destiny erzürnt an. »Nicht schon wieder! Ich bin im Morgenmantel, um Himmels willen!«
    »Bleibt hier! Geht ja nicht nach draußen!«, befahl Destiny. Ohne eine Erklärung abzugeben, lief sie hinaus und schloss die schweren Türflügel hinter sich.
    Destiny rannte den Block hinunter, um in die Straße einzubiegen, wo sich die Bar »Tavern« befand. In diese Richtung waren der Priester und MaryAnn gegangen. Zu ihrem Entsetzen sah sie Tim und Martin die Feuerleiter an der Rückseite des Hauses hinuntersteigen. Sie lief die Straße hinauf, die zu dem Lokal und zu Velda und Inez’ Heim führte. Die beiden waren noch nicht draußen, aber Destiny war sicher, sie demnächst auf der Straße auftauchen zu sehen.
    Tim sprang fast direkt vor ihr von der Leiter auf den Bürgersteig. Ohne ihr oder Martin einen Blick zu gönnen, ging er die Straße hinunter. Martin folgte ihm eilig.
    Wirbelnde schwarze Wolken ballten sich am Himmel, und Blitze zuckten von einer Wolke zur anderen. Destiny starrte misstrauisch nach oben. Ein heftiger Wind brauste durch die Straße, warf Tim und Martin zu Boden und riss sie aus ihrem Bann. Die Wucht des Windes traf Destiny wie ein Fausthieb, ließ sie durch die Luft segeln und ein Stück von den beiden Männern entfernt landen.
    Konzentriere dich auf den Kampf! Du kannst ihnen nicht helfen, wenn du tot bist! Nicolaes Stimme war ruhig, doch sie kannte ihn mittlerweile zu gut. Er war unterwegs, und er war zornig. Der Sturm, der sich über ihrem Kopf zusammenbraute, zeugte von einer ganz bestimmten, mühsam beherrschten Wut, die ihr sehr vertraut war.
    Destiny rollte sich herum und löste sich in feinen Dunst auf. Im selben Moment spürte sie spitze Krallen an ihrer verletzten Schulter. Rote Tropfen spritzten auf den Boden und verrieten ihren Standort. Wieder wechselte sie im Laufen ihre Gestalt. Sie wollte den Vampir von den Menschen weglocken. Mit mehreren Sprüngen vergrößerte sie den Abstand, bevor sie landete und sich zum Angriff duckte.
    Der Vampir tauchte direkt vor ihr auf, ein grausiger Anblick mit seinen spitzen Zähnen und flammenden Augen. Sein fauliger Atem stank nach Verwesung. Ihr blieb nur ein Herzschlag Zeit, ihn genauer anzuschauen. Das war nicht Pater. Wieder hatte der verschlagene Meister einen geringeren Vampir geschickt, um sie aufzuhalten, während er selbst Rache nahm.
    Sie hörte Tim vor Angst schreien. Der Nebel dämpfte den Laut, sodass es klang, als käme er aus weiter Ferne. Martin war beklemmend ruhig. Destiny hatte keine Zeit, zu ihnen zu laufen. Sie spürte den Aufprall, als ihre Hand den Vampir traf und Muskeln und Gewebe zerriss. Sie starrte direkt in die blutunterlaufenen Augen. Ihre Faust war tief in seine Brust eingedrungen. Sie starrten einander an. Destiny beobachtete, wie sich sein Gesicht verzerrte, spürte, wie Macht durch sie hindurchfloss, und wusste, dass Nicolae sie benutzte, um ihren Feind zu zerstören. Der Vampir begann um Atem zu ringen.
    Die Klaue, die sich in ihr Fleisch bohrte, erschlaffte und sackte nach unten.
    Destiny taumelte und zwang Energie in ihren Arm, der tief in der Brust des Vampirs steckte. Mühsam riss sie das Herz heraus und schaffte es, es ein Stück von sich wegzuwerfen. Schwankend setzte sie ihre wackeligen Beine in Bewegung, um Martin und Tim zu suchen.
    Eine Hand schoss aus dem Nebel, packte sie am Hemd und schleuderte sie durch die Luft. Sie konnte den Vampir nicht sehen, nur seine Hand, die mit unvorstellbarer Geschwindigkeit aus den Dunstschwaden auftauchte. Destiny schlug an die Mauer von Velda und Inez’ Haus und sackte auf den Bürgersteig. Sie bekam kaum noch Luft. Ihr Gegner war beängstigend stark.
    Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, mich zu retten. Destiny kam einfach nicht mehr auf die Beine. Sie konnte sich nur an die Wand lehnen und liegen bleiben.
    Er kam aus dem Nebel. Pater. Sein Gesicht war eine hassverzerrte Maske.
    Schau ihn an! Nicolae war jetzt noch näher bei ihr.
    Destiny konnte ihren Blick nicht auf den Vampir fixieren. Immer wieder verschwamm
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