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Chancen, Risiken, Folgen 3

Chancen, Risiken, Folgen 3

Titel: Chancen, Risiken, Folgen 3
Autoren: Sissi Kaipurgay
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sich vorbeugt und mir einen sanften Kuss gibt.
    „Kannst du jetzt schlafen?“, fragt er leise.
    „Ich glaube schon, und du?“
    „Ja.“ Er seufzt. „Ich denke, jetzt wird es gehen.“
     
    Wir müssen fast sofort nach diesem Wortwechsel eingeschlafen sein, denn am nächsten Morgen liegen wir immer noch einander zugewandt, Bernhards Arm um mich geschlungen. Ich betrachte ihn im Schlaf, die kleine Nase und den breiten Mund mit den sinnlichen Lippen. Sie lächeln jetzt und seine Augenlider zucken, sicher träumt er. Die braunen Locken sind ganz verwuschelt und geben ihm etwas Jungenhaftes.
    Weiter unten begegnen sich zwei Morgenlatten und prallen gegeneinander, als ich mich vorsichtig bewege. Die Lust ist wieder da und die Versuchung einfach zu groß. Ich küsse Bernhard, dabei lass ich eine Hand nach unten wandern und packe seine Härte. Er kommt langsam an die Oberfläche, stöhnt in meinen Mund und erwidert den Kuss mit schläfriger Trägheit.
    Mit plötzlicher Energie packt er mich im Nacken, rollt sich auf mich und zwingt meine Beine auseinander. Ich wehre mich nicht, erstarre aber vor Überraschung und Furcht. Wird er mich jetzt …
    „Sch, bleib ganz ruhig“, wispert Bernhard heiser und streicht mit dem Fingerknöchel sanft über meine Wange, dabei lächelt er mich aufmunternd an. „Dir passiert nichts.“
    Meine Hand ist immer noch um seine Erektion geschlossen, meine eigene kommt darunter zu liegen, oder besser gesagt, zu stehen, denn erregen tut mich diese Sache schon.
    „Wichs uns zusammen“, raunt Bernhard.
    Ich greife beide Längen und bewege die Faust langsam auf und ab. Ein geiles Gefühl. Bernhard hat sich wieder aufs Küssen verlegt und sein Zungenspiel macht mir das Gehirn ganz weich. Ich massiere uns schneller, härter und merke schon bald, wie es mir lustvoll den Rücken runter, durch die Mitte und wieder hochkriecht. Bernhard zuckt, sein Schwanz spuckt klebriges Zeug und er stöhnt laut, bis ich ihm den Mund mit meinem verschließe. Kurz darauf bin ich auch am Ziel und mein Saft gesellt sich zu seinem, während ich meine Laute an Bernhards Hals ersticke.
    „Das war schön“, murmelt er versonnen nach einigen, atemlosen Minuten.
    Er gibt mir einen kurzen Kuss und krabbelt von mir runter, steigt aus dem Bett und verschwindet im Bad. Mein Blick hängt an seiner Kehrseite und ein irres Grinsen zieht meine Mundwinkel hoch. Wir haben es getan. Es war geil. Ich will es wieder.
     
    Bernhard verhält sich völlig normal, versucht keinerlei Annäherungen und benimmt sich so, als wäre nichts passiert. Einerseits bin ich erleichtert, andererseits würde ich ihn schon ganz gern heimlich berühren, mir einen Kuss abholen, wenn wir ungesehen sind. Doch die meiste Zeit sind wir eh in Gesellschaft, daher bietet sich kaum eine Gelegenheit.
    Ich bin hibbelig und aufgeregt wie ein verliebter Schuljunge, doch anscheinend merkt das niemand. Nur Agnes wirft mir ab und zu interessierte Blicke zu, sagt aber nichts. Als Bernhard und ich nach dem Mittagessen in die Kabine gehen, um uns etwas auszuruhen, falle ich regelrecht über ihn her.
    Er landet an der Wand, mein Mund auf seinem und meine Hand auf seinem Hintern. Überrascht keucht er auf, beteiligt sich aber sogleich und überfällt mich mit der gleichen Gier wie ich ihn. Finger zerren und zupfen, bis all der überflüssige Stoff weg ist. Ich knete mit beiden Händen seine scharfen Arschbacken, während unsere Münder sich einfach nicht trennen können.
    „Oh Mann, Cord, du gehst aber ran“, keucht Bernhard in einer Kusspause.
    „Ich bin scharf“, flüstere ich ihm zu und als Beweis presse ich meinen Ständer gegen seinen flachen Bauch.
    Er grinst und drängt mich rückwärts, schubst mich auf die Matratze und wieder besorge ich es uns beiden zusammen, bis wir, atemlos und zufrieden ineinander verkeilt, nach Atem ringen.
     
    Danach hat uns die Erschöpfung einfach dahingerafft. Gegen vier Uhr nachmittags erwache ich und finde mich unter Bernhard, der quer über meiner Brust liegt. Es fühlt sich gut an. Ich streiche durch seine weichen Haare und kitzele ihn im Nacken, woraufhin er langsam zu sich kommt.
    Eine Dusche später sehen wir wieder aus wie zwei Männer, die sich eine Kabine teilen und sonst nichts. Nur der zarte Kuss, den ich mir noch klaue, bevor wir auf den Gang treten, unterscheidet uns von platonischen Freunden.
     
    Ich kann es kaum erwarten, wieder mit Bernhard allein zu sein. Jede Stunde, in der ich ihn nicht anfassen darf, gerät zur
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