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By the way Greta

By the way Greta

Titel: By the way Greta
Autoren: Marya Stones
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anders. Jetzt habe ich ein Date. Muss mich fertig machen. Komm wir trinken zusammen ein Glas und du bleibst bis ich fertig bin, okay?"
    "Gut! Aber erzähl schon - wer und wie und was?"
    Während Greta Marcel von Mike berichtete, goss Marcel den beiden den Prosecco ein. Dann lief er Greta mit den Gläsern in den Händen in der Wohnung hinterher: von der Küche ins Bad, ins Schlafzimmer, wieder ins Bad zurück, zum Schuhschrank. Greta hielt das Glas Prosecco jetzt selbst, plapperte vor sich hin und Marcel lauschte.
    Schließlich musterte Marcel sie erneut kritisch von oben bis unten. "Und das willst du jetzt zum Date anziehen?", sagte er schließlich.
    "Ja, warum? Ist doch cool."
    Marcel schüttelte energisch den Kopf. "Nein, das geht gar nicht. Du gehst zu einem Date und nicht in den Biergarten!" Er stellte sein Glas ab. "Also, jetzt pass mal auf, meine Schönste. Du willst heute ganz toll aussehen und du wirst dich so richtig ins Zeug schmeißen. Dafür sorge ich jetzt!" Mit einem Wink schwang sich Marcel an Greta vorbei und postierte sich vor dem Schrank.
    Die Hände ausgestreckt, schob er Kleiderbügel hin und her – öffnete die Schublade mit den T-Shirts – und schob nochmals die Kleiderbügel hin und her. Dann zögerte er, ging zum Schuhschrank. Dort zog er als erstes die Highheels, die er gemeinsam mit Greta gekauft hatte, heraus: Braune Riemchen-Heels mit Applikationen und einer Mörderschnalle.
    Ohne auf Gretas empörte Miene zu achten, fixierte er den Kleiderschrank erneut. Entschlossen nahm er den Jeansminirock heraus und legte die Teile auf das Bett.
    "Wo ist eigentlich diese Seidentunika mit den Pailletten?", murmelte er, während er weiter im Schrank kramte.
    "Och, nicht die", maulte Greta, "die ist ja ein bisschen durchsichtig!"
    "Genau deshalb!", sagte Marcel fest entschlossen. "Wo ist sie? Du wirst auch deine Unterwäsche wechseln – der BH muss natürlich blickdicht sein."
    Greta gab nach. "Die Bluse hängt unter der Lederjacke im Schrank."
    Marcel fand die Bluse und legte sie mit passenden Dessous zum restlichen Outfit. Zum Schluss fand er noch den richtigen Gürtel. "So, das ist es jetzt!", verkündete er, offenbar höchst mit sich zufrieden. "Perfekt!" Und an Greta gewandt: "Keine Widerrede – ich will dich darin sehen. Den Schmuck kannst du selbst aussuchen. So viel falsch kannst du jetzt nicht mehr machen. Ich richte dir noch die Haare, wenn du fertig bist. Und jetzt - schnell, husch, husch! Trink dein Glas aus, mehr bekommst du jetzt sowieso nicht. Sonst rülpst du doch noch zum Schluss!"
    Greta hatte jeden Widerstand aufgegeben. Sie fand Marcels Auswahl zwar gewagt und sexy und vielleicht etwas übertrieben,  aber Geschmack hatte der Mann, das musste man ihm lassen.
    Och, was soll´s, ging es ihr durch den Kopf. Ich will es ja auch! So richtig gut aussehen und jetzt mach ich das einfach.
    Als sie fertig war, sah sie wirklich mörderscharf aus!
    Ein echter Burner.
    Ein Head-Turner.
    Eine Bombshell!
    Es war ihr fast ein bisschen unheimlich, sich selbst so richtig gut zu finden. Dieses Gefühl hatte sie schon lange nicht mehr gehabt. 
     

 
    Kapitel 16
     
    Greta war in der Hotelhalle im Louis angekommen und hatte sich an die Bar gesetzt. Es war wie in „Pretty Woman“: Sie an der Bar, mit dem Rücken zur Halle.
    Ob er mich wohl überhaupt erkennt?
    Sie hatte sich eine Cola light bestellt, der Prosecco von Marcel war ohnehin schon fast zu viel gewesen. Gegessen hatte sie auch noch nichts.
    Die Cola stand auf dem Tresen, daneben ein paar Erdnüsse und Chips. Greta griff beherzt zu, und kaum hatte sie den Mund voll, da hörte sie seine Stimme.
    "Greta. Toll, dass du da bist. Ich hab eine Überraschung und eine Bitte an dich. Fährst du mit mir an den Chiemsee, nach Rimsting? Es ist nicht so weit. Etwa eine knappe Stunde und sehr schön. Da wohnt eine befreundete Familie von mir auf einem Bauernhof. Die haben einen Wurf junger Katzen. Der Tierarzt wollte die Jungen einschläfern, weil sie einen Infekt haben. Die Katzenmutter hat die Jungen schon abgelehnt. Gestern hat ein Arzt und Homöopath den Katzenkindern Globuli gegeben, die helfen sollten. Über Nacht müssten die Globuli wirken, sonst werden die Katzenkinder wirklich eingeschläfert. Willst du sehen, was geschehen ist, und wie die Geschichte der Katzenkinder ausgeht?"
    Greta hatte den Mund immer noch voller Chips. Zwar hörte sie Mike aufmerksam zu, dennoch kam sie sich wie das verfressene Krümelmonster vor.
    Wahrscheinlich hängen
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