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Burnout - Auftanken Und Heilen

Burnout - Auftanken Und Heilen

Titel: Burnout - Auftanken Und Heilen
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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Fensterbrett abstellt. Pflanze ist hier nicht Pflanze. Aus der Sicht des Feng Shui sind großblättrige, dunkle Pflanzen geeignet, das Element Wasser zu stärken, während hoch aufstrebende, dünne, hellgrüne Pflanzen sich auf das Leben spendende Element Luft positiv auswirken. Vermeiden sollten Sie stachelige Pflanzen, die trocken sind, sowie erdnahe braune Pflanzen.
    Das vielleicht wichtigste Prinzip: Ordnung. Räumen Sie alte Stapel einfach weg. Entsorgen Sie sie wo möglich. Schaffen Sie alte klobige Möbel ab, so auch Computer mit großen bulligen Röhrenbildschirmen, die Sie mit Flachbildschirmen ersetzen, am Besten mit einem Laptop. Die Luft muss an Ihrem Platz wieder frei zirkulieren können. Alles Alte, Fleckige, Abblätternde muss als Zeichen des Todes verschwinden und durch neue Ordner oder Hefte ersetzt werden. Schubladen mit vielen alten oft schon funktionsunfähigen Kugelschreibern oder ungespitzten Bleistiften werden einfach entsorgt und durch wenige gut gebrauchsfähige Schreiber ersetzt.
     
     
     
     
     

Die „Diagnostik“ seelischer Erschöpfung
     
    Der erste Schritt der Abklärung ist der, drei Tage lang einmal gar nichts zu tun. Am Besten, Sie schlafen und faulenzen. Liegen Sie auf dem Sofa, machen Sie die Augen zu, versuchen Sie möglichst wenig störende Reize zuzulassen. Das heißt: Kein Fernsehen, wenig lesen, vielleicht ein bisschen Musik. Gehen Sie zwischendurch, wenn Sie wach sind, in die Natur, machen Sie einen Spaziergang, aber nicht zu lang. Sie wollen in diesen Tagen vor allem essen und schlafen und dabei die Gedanken spielen lassen. In vielen Fällen wird dieser diagnostische Selbstversuch zu Hause nicht funktionieren, da man mitten in der Pflicht steht und viele Störungen drohen. Deshalb ist es besser, Sie setzen sich in Ihr Wohnmobil und fahren weg. Oder Sie buchen ein Wellness-Paket in einem Hotel und schalten dort das Handy aus. Wenn Sie das aber tun, dann stressen Sie sich nicht dadurch, dass Sie dauernd auf die Uhr schauen, um zu sehen, wann die nächste Anwendung auf Sie wartet, sondern liegen Sie im Zimmer und lassen Sie einfach den Tag vergehen.
     
    Achten Sie darauf, was Sie dabei denken, und welche Gefühle Sie beschäftigen und schreiben Sie alles, was in dieser Zeit hoch kommt, in ein Tagebuch.
     
    Nach Ablauf von drei Tagen überprüfen Sie, wie viele Stunden Sie geschlafen haben. Sind es mehr als 24 Stunden und sind Ihre körperlichen Beschwerden verbessert, können Sie sich schon einmal freuen. Denn dann leiden Sie an einer geistigen Erschöpfung, die sich über kurz oder lang  durch einen einfachen Faktor verbessern wird: Ruhe, Ruhe und noch einmal Ruhe. Und je stärker diese Ruhe ihre Wirkung zu entfalten beginnt, werden Sie sich öffnen für das zweite Heilmittel: Die Liebe.
     
    Eine geistige Erschöpfung kann nur durch diese beiden geistigen Heilmittel behoben werden, und alle zusätzlichen therapeutischen Anstrengungen in diesem Bereich zielen darauf hin, Ihnen zu helfen, den Weg zu Ruhe und Liebe zu beschreiten. Alle körperlichen Beschwerden, die zusätzlich auch noch bestehen, werden sich in dem Maß, indem Ruhe und Liebe eintreten, von selbst zurückbilden. In schweren Fällen wird man körperliche Mangelerscheinungen noch zusätzlich mit therapeutischen Maßnahmen zu beeinflussen versuchen. Es ist aber immer wieder verblüffend zu sehen, wie gering in Fällen geistiger Erschöpfung die Erfolgsrate körperlicher, organischer Therapien ist. Man kann hier vielleicht in eingeschränktem Maß helfen, wird aber nicht heilen, wenn man nicht die Seele erreicht.
     
    Wenn körperliche Ruhe innerhalb von drei Tagen nicht geholfen haben sollte, eröffnet sich nun die Möglichkeit, dass es irgendwo im Körper einen Mechanismus gibt, der nicht funktioniert, der dadurch die körperliche Schwäche hervorruft und dann im Laufe der Zeit auch Geist und Seele angreift, weil man nicht mehr leistungsfähig ist, weil man sich nichts mehr zutrauen kann oder einfach, weil man nichts mehr empfindet.
     
    Wenn sich ein Hinweis auf eine körperliche Erschöpfung ergibt, haben Sie kein „Burnout-Syndrom“ im eigentlichen Sinn. Deshalb machen wir an dieser Stelle eine kleine Abschweifung, die uns erlauben soll, unsere Erschöpfung näher einzuordnen.
     
     
     

Eine Abgrenzung: Formen der körperlichen Erschöpfung
     
    Unter medizinischen Gesichtspunkten muss zwischen mehreren Formen der Erschöpfung unterschieden werden. Das Burnout-Syndrom an sich, die mentale
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