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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)
Autoren: Brian Lumley
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Sachen angestellt hat, die mir noch monatelang Albträume verursacht haben. Sie wollen wissen, wie Harry Keogh so viel Schaden anrichten konnte? Dem wenigen nach zu schließen, was ich bisher in Erfahrung bringen konnte, scheint es, dass er zu beinahe allem fähig war. Telepathie, Teleportation, selbst Dragosanis eigene Nekromantie. Er war ihr bester Mann. Ich glaube, Keogh war auch Dragosani um einige Schritte voraus. Gut und schön, wenn man tote Menschen foltert und ihnen ihre Geheimnisse aus dem Blut und dem Hirn und den Eingeweiden entreißt, aber es ist doch etwas ganz anderes, sie aus ihren Gräbern hervorzurufen und dazu zu bringen, dass sie für einen kämpfen!«
    »Teleportation?« Einen Augenblick lang war der Parteivorsitzende sehr nachdenklich, dann fuhr er jedoch ungeduldig fort: »Wissen Sie, je mehr ich zu hören bekomme, desto weniger glaube ich. Ich würde überhaupt nichts glauben, wenn ich nicht Borowitz’ Ergebnisse gesehen hätte. Und wie sonst könnte ich ein paar Hundert Tartarenleichen erklären, eh? Aber im Augenblick … Ich habe Ihnen nun schon genug Zeit gewidmet. Ich habe noch mehr zu tun. In fünf Minuten wird Ihr Mittelsmann hier am Telefon sitzen. Denken Sie nach, und dann sagen Sie ihm, was Sie erledigt haben wollen, alles, was Sie brauchen. Wenn er etwas für Sie erreichen kann, wird er es auch tun. Er hat früher schon solche Aufträge erfüllt. Nun ja, nicht genau dieselben … Noch etwas zum Schluss.«
    »Ja?« Krakovic schwamm der Kopf.
    »Lassen Sie mich etwas noch einmal ganz deutlich sagen: Ich will Antworten auf meine Fragen. So schnell wie möglich. Und ich muss eine zeitliche Grenze setzen, und die liegt bei einem Jahr. Wenn das um ist, wird das Dezernat zu hundert Prozent effizient arbeiten, und Sie und ich werden über alles informiert sein. Und wir werden alles verstehen. Verstehen Sie, Felix, wenn wir alles wissen, sind wir genauso schlau wie die Leute, die das angerichtet haben. Klar?«
    »Das erscheint mir nur logisch, Parteivorsitzender.«
    »Ist es auch, also machen Sie sich an die Arbeit. Viel Glück!« Aus dem Telefon drang nur noch der durchgehende Wählton.
    Krakovic legte nachdenklich den Hörer auf die Gabel zurück, starrte das Telefon einen Augenblick lang an und ging dann zur Tür. Im Kopf entwarf er eine Liste der Dinge, die erledigt werden mussten, und sortierte sie nach Dringlichkeit. Im Westen hätte man eine solch massive Tragödie nicht vertuschen können, aber hier in der UdSSR war das nicht halb so schwierig. Krakovic war nicht sicher, ob er das als etwas Gutes betrachten sollte oder nicht. Das waren die ersten Punkte auf seiner Liste:
    – – Die Toten hatten Familien. Man musste ihnen jetzt irgendetwas erzählen – vielleicht hatte es einen »tragischen Unfall« gegeben. Das fiel in den Verantwortungsbereich seines Mittelsmannes.
    – – Alle Mitarbeiter des E-Dezernats mussten sofort einberufen werden, einschließlich jener drei, die über die Geschehnisse Bescheid wussten. Sie befanden sich jetzt zu Hause und waren hoffentlich schlau genug, nichts auszuplaudern.
    – – Man musste die Leichen von achtundzwanzig Kollegen aus dem E-Dezernat bergen, einsargen und so gut wie möglich für die Beerdigung vorbereiten. Und das musste hier an Ort und Stelle von den Überlebenden und den zurückgerufenen Agenten getan werden.
    – – Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter musste sofort beginnen.
    – – Ein Stellvertreter musste ernannt werden, damit Krakovic eine richtige, komplette Untersuchung einleiten konnte, und zwar wirklich von Anfang an. Das war etwas, was er persönlich unternehmen musste, so wie Breschnew befohlen hatte.
    – – Und Punkt sechs würde ihm einfallen, sobald die ersten fünf in Gang gekommen waren!
    Doch zuvor …
    Draußen spürte er den Fahrer des Militärlastwagens auf, einen jungen uniformierten Feldwebel.
    »Wie heißen Sie?«, fragte Krakovic teilnahmslos. Er musste bald etwas Schlaf bekommen.
    »Feldwebel Gulharov, Towaritsch!« Er stand stramm.
    »Vorname?«
    »Sergei, Towaritsch!«
    »Sergei, nennen Sie mich Felix. Sagen Sie, haben Sie jemals von Felix, dem Kater gehört?«
    Sein Gegenüber schüttelte den Kopf.
    »Ich habe einen Freund, der alte Filme und Comics sammelt«, erzählte Krakovic ihm mit einem Achselzucken. »Er hat gute Verbindungen. Was auch immer, es gibt da eine lustige amerikanische Comicfigur namens Felix, der Kater. Er ist ein sehr vorsichtiger Bursche, dieser Felix. Das sind Katzen ja ohnehin
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