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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce
Autoren: Deadly 05 - Nacht der Angst
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drängte sie, abzuspringen und
davonzulaufen, sonst wäre ein Unglück unausweichlich – aber sie schien auf
Gedeih und Verderb darin festzusitzen.
    Plötzlich war Hart wieder zurück und lächelte
sie verschmitzt an. Ohne die Türen zu schließen, kam er auf sie zu und blieb
vor ihr stehen. »Eigentlich habe ich dir nie einen richtigen Heiratsantrag
gemacht.«
    »Wie bitte?«, fragte sie erstaunt, doch dann erblickte sie das
kleine samtene Kästchen in seiner Hand. War es wirklich
    das, wofür sie es hielt? Aber das war doch unmöglich! »Was
ist denn das?«, rief sie.
    Sein herzliches, tiefes Lachen umfing sie. Er stellte das kleine
Schmuckkästchen auf den Beistelltisch neben ihnen, ergriff ihre Hände und
führte sie an seinen Mund. Sein Kuss berührte sie tief. »Würdest du mir die
große Ehre erweisen, meine Frau zu werden?«, fragte er.
    Ihre Augen weiteten sich. Der Zug wurde immer schneller, gefährlich
schnell, und er brauste seinem unbekannten Ziel entgegen. »Ja«, hörte sie
sich flüstern und sie zitterte nun vor Angst und einem weiteren Gefühl, das
sich verdächtig wie Freude anfühlte.
    Er lächelte, ließ ihre Hände los, und einen Augenblick später
hatte er das kleine Kästchen geöffnet und hielt es ihr entgegen. Darin steckte
ein prächtiger Verlobungsring mit einem birnenförmigen Diamanten, zu beiden
Seiten flankiert von jeweils drei weiteren, kleineren Diamanten.
    Sie blickte ihn mit aufgerissenen Augen an.
»Was ist das?«
    »Dummes Ding«, versetzte er liebevoll und steckte ihr das
Schmuckstück an den Ringfinger.
    Francesca blieb das Herz stehen. Für einen kurzen, lähmenden
Augenblick sah sie Rick Braggs attraktives Gesicht vor sich, das sie verletzt
und vorwurfsvoll ansah, gefolgt von Leigh Annes wunderschönem Antlitz, und dann
war der Spuk vorbei.
    Sie starrte auf den prächtigen Ring hinab und blickte dann zu dem
hinreißenden Mann auf, der sie so konzentriert anschaute. »Er ist wunderschön,
Calder. Aber ich verstehe nicht – wann hast du ihn gekauft?«
    »An dem Morgen, nachdem mir klargeworden war, dass du die Richtige
bist«, sagte er.
    Sie sah in seine Augen. Die marineblauen Sprenkel darin waren
jetzt sehr deutlich zu erkennen. »Ich ... Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
An Selbstvertrauen mangelt es dir wahrlich nicht!«
    Er lachte. »Ich gebe niemals auf, wenn ich etwas erreichen will,
Francesca«, erwiderte er und sein Lachen erstarb unvermittelt. Er hob ihre
Hände erneut an den Mund und küsste sie. »Ich werde jetzt gleich mit deinen
Eltern sprechen.«
    »Aber du wolltest doch ausgehen«, brachte sie heraus. Seine
festen Lippen auf ihrer Haut zu spüren machte sie ganz atemlos.
    »Meine Pläne für den heutigen Abend haben sich geändert«,
murmelte er und sah sie mit einem durchdringenden, bedeutungsvollen Blick an,
der ihre Lenden erfüllte. Sie rührte sich nicht.
    Er schenkte ihr ein wissendes Lächeln. »Du magst ja glauben, dass
wir wenig Gemeinsamkeiten haben, aber es gibt durchaus etwas, das wir
miteinander gemein haben, Francesca«, sagte er.
    »Ja«, murmelte sie schwach.
    Er zog sie langsam an sich. »Wären dir sechs Monate Verlobungszeit
recht?«, fragte er verführerisch, nahm ihr Ohrläppchen zwischen die Zähne und
zog sanft daran.
    Ein Keuchen entfuhr ihr. Und sie sah sein Gesicht über sich,
spürte seinen Körper auf dem ihren, spürte, wie er in sie eindrang, wie sie ein
Feuer erfüllte. Die Knie wurden ihr weich.
    Er lachte leise und fuhr mit der Zunge langsam über die innere
Rundung ihrer Ohrmuschel. »Sollen wir den Termin für die Hochzeit in sechs
Monaten ansetzen?«, fragte er noch einmal mit belegter Stimme.
    Wenn er sie nicht gehalten hätte, wäre sie wohl zu Boden gesunken.
Sie vermochte keinen klaren Gedanken zu fassen, klammerte sich an seine
breiten Schultern. »Hart«, hauchte sie atemlos.
    »Calder, Liebling. Mein Name ist Calder.«
    Natürlich. Sie schloss die Augen und hob in
Erwartung seines Kusses das Gesicht. Stattdessen berührte er mit den Lippen
zärtlich ihren Hals. Sie spürte, wie seine Zunge über eine schmerzhafte Stelle
dort fuhr. Ihr Atem ging schwer. Unwillkürlich glitt ihre Hand nach unten, über
seine steinharte Brust hinweg und bekam seinen Hosenbund zu fassen.
    »Ich hasse ihn für das, was er dir angetan hat«, sagte er
plötzlich an ihren Hals geschmiegt.
    »Ich weiß«, brachte sie hervor, dachte an das, was geschehen
könnte, wenn sie sich getraute, die Hand ein paar Zentimeter tiefer gleiten zu
lassen.
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