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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce
Autoren: Deadly 06 - Fallen der Liebe
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selbst auf sich aufpassen könne, aber ihre Stimme gehorchte ihr
nicht, und das lag nicht nur an seiner Berührung, sondern daran, dass er sie
anlächelte und seine Augen dabei strahlten.
    Er war nicht mehr zornig auf sie.
    Ihr Herz vollführte einen Hüpfer. »Mich
küssen?«, schlug sie vor und ihr Blick wanderte zu seinem ausdrucksvollen Mund.
Sie empfand den Geschmack seiner Lippen, wenn sie nur daran dachte.
    »Ich ziehe es in Erwägung«, sagte er neckend. »Immerhin ist es
einen ganzen langen Monat her.«
    Sie schmiegte sich an ihn, ihre Hände tasteten nach den
Aufschlägen seines Smokings. Ein Brennen durchlief ihren ganzen Körper. »Calder
...«
    Er beugte sich zu ihr herab. »Was soll ich bloß mit dir anfangen?«,
fragte er wieder und streifte mit seinen Lippen die ihren. »Vielleicht sollte
ich dich besser so rasch wie möglich heiraten«, sagte er und berührte wieder
ganz leicht ihren Mund. »Lauf nie wieder vor mir weg, Francesca. Das musst du
mir versprechen«, verlangte er, sein Mund nur eine Winzigkeit von ihren Lippen
entfernt.
    Sie hörte ihn gar nicht mehr. Da war ein
Pulsieren zwischen ihren Schenkeln, und sie spürte, wie sich ihre Brustwarzen
aufrichteten. Als sie sich enger an ihn schmiegen wollte, fühlte sie überrascht
den festen, beharrlichen Druck seiner Erregung. Sein Griff wurde fester.
»Versprich es mir«, verlangte er wieder.
    »Ich verspreche es«, murmelte sie, ohne recht zu wissen, was sie
da eigentlich versprach.
    Hart lächelte und nahm ihren Mund in Besitz.
    Francesca war immer wieder überrascht von
seinen vollendeten Küssen, von seinen geschickten Berührungen. Er verstand
sich darauf, mit ihren Lippen, ihrer Zunge zu spielen, er verstand sich
darauf, ihren Körper zu streicheln, bis sie vor Verlangen den Tränen nahe war.
Er bedeckte ihren Mund mit seinem, teilte ihre Lippen, streichelte die Winkel
mit seiner Zunge, und als sie sich enger an ihn schmiegte, wanderte sein Mund
zu einem Punkt zwischen ihrem Kiefer und ihrem Ohrläppchen. Als sie seine Zunge
dort spürte, wurden ihre Knie weich, und ihre Beine drohten ihren Dienst zu
versagen. Sie klammerte sich an ihn, ließ ihre Finger durch das kurze Haar in
seinem Nacken gleiten, über seinen kräftigen Nacken, an seinen
Schulterblättern hinab und über seinen Rücken. Sein Mund wanderte unaufhaltsam
an ihrem Hals hinab, ließ sie aufstöhnen,
ließ ihre Brustwarzen hart werden, bis sie schmerzten. Seine Hände lagen
tief auf ihren Hüften, nur eine dünne Schicht Seide zwischen seinen Fingerspitzen
und dem Fleisch, und ihre Lenden entflammten. Sie wimmerte, wollte ihn noch
näher an sich ziehen, als sein Mund erneut den ihren fand, ihre Zungen einander
herausforderten und ihre Körper erbebten. Sie war gefangen zwischen ihm und der Wand. Seine muskulösen Oberschenkel, seine
harte Brust machten sie bewegungsunfähig.
    Abrupt beendete er den Kuss, wandte den Kopf
ab. Francesca, die ganz benommen war, stieß einen Protestlaut aus. Das
Geräusch von Harts schwerem Atem erfüllte den Flur. Francescas erster klarer
Gedanke galt der Tatsache, dass es ihr gelungen war, diesen Mann – einen
Meister der Selbstbeherrschung – aufs Äußerste zu erregen. Er hob den Kopf,
und ihre Blicke senkten sich ineinander.
    Seine Augen waren rauchig, aschgrau vor Begierde, doch Francesca
erkannte darin auch seine scharfe Intelligenz und eine tiefe Nachdenklichkeit.
Er heckte irgendeinen Plan aus, sie konnte förmlich sehen, wie es in seinem
Kopf arbeitete. »Es reicht mir. Ich habe genug, Francesca«, sagte er mit leiser,
warnender Stimme.
    Sie riss überrascht die Augen auf. Und dann gewann ihre Vernunft
wieder die Oberhand. Im Hintergrund klapperten Töpfe und Pfannen, Dienstboten
liefen an ihnen vorbei, und aus der Küche drangen vernehmlich die Unterhaltungen
des Personals, zeitweise durch Gesang unterbrochen. Sie hatten gerade einen
schrecklichen Fauxpas in der Öffentlichkeit begangen, und Dienstboten
tratschten nun einmal leidenschaftlich gern. Aber viel wichtiger war jetzt die
Frage: Was genau meinte Hart mit seinen Worten?
    »Komm mit, Francesca«, sagte er ausdruckslos und ergriff ihre
Hand.
    »Wie bitte?« Sie atmete tief durch, versuchte ihr Zittern unter
Kontrolle zu bringen und ihre Gedanken zu ordnen.
    Er warf ihr einen langen, finsteren Blick zu. »Ich habe genug von
diesem albernen, unreifen Spiel. Du nicht auch?«
    Sie verstand nicht, was er meinte. Wollte es vielleicht auch gar
nicht begreifen. Aber er marschierte
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