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Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Titel: Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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schon leid, dich um Hilfe anzuflehen.« Miserabler Handyempfang war nichts Ungewöhnliches in der einsamen, bergigen Gegend, in der er wohnte.
    Er erstarrte und umklammerte das Steuer. »Da waren keine Nachrichten.« Sein Knurren wurde bedrohlicher, und er wirkte von Sekunde zu Sekunde wütender.
    »Dann hat einer deiner Brüder sie gelöscht«, erklärte sie ihm genauso wütend. »Ich habe Nachrichten hinterlassen, Taber. Ich bin überrascht, dass du heute Morgen gekommen bist. Als der Sheriff sagte, er habe dir auf den Anrufbeantworter gesprochen … «
    »Da waren keine Nachrichten.« Seine Stimme wurde noch tiefer. »Der Sheriff war in der Werkstatt, als ich heute Morgen kam.«
    Sie schnaubte. »Da hast du es. Hat er dir gesagt, dass er dir gestern eine Nachricht auf Band gesprochen hat?«
    »Nein. Aber ich werde ihn danach fragen.« Mit diesem Tonfall würde er sicherlich auch Antworten bekommen.
    Sie wich seinem Blick aus, als er sie zornig anstarrte. Seine Augen waren unglaublich dunkel und sahen sie mit einer Intensität an, die Roni ihre Weiblichkeit bewusst machte. Sein Blick weckte eine Sehnsucht ihr, und allein der Gedanke an gewisse Dinge ließ sie erröten. Auf die Art sah er sie selten an, und dass er es jetzt tat, warf sie völlig aus der Bahn.
    »Du kannst bei mir wohnen, über der Werkstatt.« Er startete den Motor und fuhr vom Gefängnisparkplatz. »Da oben gibt es ein gutes Bett und eine kleine Küche. Niemand wird dich dort stören.«
    Aber sie wollte nicht allein sein. Sie war es leid. »Hör zu, bring mich einfach zu unserem Haus zurück. Ich bin sicher, dass Reginald bald zurück sein wird.«
    Er schnaubte, als er das hörte. »Ich habe nicht jeden Morgen Zeit, dich aus dem Gefängnis zu holen, Roni. Wir holen jetzt deine Sachen, und du ziehst über die Werkstatt. Im Herbst gehst du wieder aufs College … «
    »Ich habe das Geld dafür noch nicht … «
    »Ich zahle es, okay?«, fuhr er sie an. Sein Blick streifte sie, und seine Wut war jetzt fast fühlbar. »Halt endlich die Klappe und hör mir ausnahmsweise zu, bevor dein verrückter Vater noch dafür sorgt, dass du draufgehst.«
    Seine Stimme wurde mit jedem Wort lauter. Roni sah ihn misstrauisch an. Sie hatte noch nie erlebt, dass er laut wurde.
    »Ich brauche deine Almosen nicht.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust und starrte aus dem Fenster, die Brust eng vor Wut und Schmerz. »Ich bin eine erwachsene Frau, Taber. Ich brauche nur diesen verdammten Job.«
    »Du handelst dir da was ein, das du bereuen wirst und ganz sicher im Moment nicht brauchen kannst.« Ihr Kopf fuhr herum, als der Wagen mit einem Ruck hinter der Werkstatt zum Stehen kam.
    Er verlor die Geduld. Sie konnte es spüren. Wie Elektrizität begann die Spannung zwischen ihnen Funken zu schlagen und nahm ihr fast den Atem.
    Es war immer noch früher Morgen, Stunden, bevor die Werkstatt öffnen würde. Der hintere Parkplatz war verlassen, umgeben von einem hohen Zaun, der sie vor neugierigen Blicken schützte. Die Intimität traf sie wie eine Tonne Ziegelsteine. Sie war plötzlich ganz atemlos, spürte überall ein Ziehen und war sich der Anwesenheit des Mannes neben ihr nur allzu bewusst.
    Er beobachtete sie mit diesem Ausdruck, der seine erregende Wirkung auf sie nie verfehlte. Und es war Erregung. Roni war noch Jungfrau, aber sie war nicht dumm.
    »Würde ich es bereuen?« Die Worte kamen über ihre Lippen, bevor sie sie zurückhalten konnte.
    Das Blut schoss heiß in ihre Wangen, sodass sie sich schnell von ihm abwandte und sich genauso unreif und dumm fühlte, wie sie es in diesem Moment ganz sicher war.
    »Vergiss es.« Sie schüttelte den Kopf und starrte auf den verlassenen Parkplatz. »Ich bin sicher, dass ich das nicht so gemeint habe.«
    Aber sie hatte es so gemeint. Sie war ehrlich genug zu sich selbst, um das zu wissen.
    »Roni.« Seine Stimme war jetzt sanfter. Eine Kraft schwang darin mit, ein leidenschaftliches Gefühl, bei dem ihr Herz schneller schlug.
    »Hör zu, ich brauche keine aufmunternden Worte«, sagte sie, während sie gegen das Schamgefühl ankämpfte. Verdammt, wann würde sie endlich lernen, den Mund zu halten? »Warum fährst du mich nicht einfach nach Hause, und wir vergessen, dass ich überhaupt etwas gesagt habe … «
    »Denkst du, ich würde nicht liebend gerne mit dir ins Bett gehen? Und dir das geben, von dem ich weiß, dass wir es beide wollen?«
    Sie erstarrte. Sie stöhnte. Oh Gott, dieser erbärmliche kleine Laut war nicht aus
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