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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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Eingangshalle herrschte das pure Chaos. Ein Gewirr von Farben und Schmerzen und dazwischen immer wieder Dashs Stimme, die sie anflehte durchzuhalten. Sie kämpfte. Sie kämpfte wirklich, aber die meterhohen Wellen schwarzen Eises türmten sich über ihr auf und drohten, sie unter sich zu begraben. Ihr letzter Gedanke galt Dash, seinen Berührungen, seiner Güte. Er musste nun einen hohen Preis dafür zahlen, dass er sie so nah an sich herangelassen hatte. Die Mauer, die er um sich errichtet hatte, war eingestürzt. Er hatte jeglichen Schutzschild verloren, und jetzt auch noch das Kind, von dem er immer geträumt hatte. Genau wie Elizabeth hatte er alles verloren …

26
    Eine Woche später
    »Denk dran, dass du leise sein musst.« Die Tür des Krankenzimmers wurde geöffnet, und Dash trat behutsam ein. Das ängstliche kleine Mädchen auf seinem Arm umklammerte verzweifelt seinen neuen Teddy.
    Erschöpft öffnete Elizabeth die Augen, und ihr Herz machte einen Sprung, als sie ihr Baby nach fast einem Monat zum ersten Mal wiedersah. Dash hielt Cassie an seine breite Brust gedrückt, und er betrachtete Elizabeth voller Liebe aus seinen warmen goldbraunen Augen, während er das Kind zu ihr trug.
    »Mama.« Die Stimme des Mädchens war nur ein Flüstern, und Tränen glitzerten in seinen Augen.
    Dash ging zu dem Stuhl, der neben dem Bett stand, und setzte sich hinein, während Cassie den Kopf neben ihre Mutter auf das Kissen des Krankenhausbettes legte.
    Elizabeth konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Sie strömten über ihre Wangen, als sie sich dem kleinen Mädchen zuwandte. Unter Schmerzen hob sie die Hand und fuhr ihrer Tochter durch die Locken, während sich ein dünner kleiner Arm um ihren Kopf legte.
    Es war so lange her, seit sie Cassies Wärme gespürt, in ihr unschuldiges kleines Gesicht geblickt und in ihrem Mutterherz gespürt hatte, dass ihr Baby in Sicherheit war. Die fürchterlichen Ereignisse der vergangenen Woche kehrten in ihren Albträumen immer wieder zurück. Ihre Angst zu ersticken, Erinnerungsfetzen an qualvolle Schmerzen und helle Lichter im Schockraum, während Ärzte und Schwestern um sie herumwirbelten.
    Zum Glück hatte die Kugel keine bleibenden Schäden hinterlassen, aber es war knapp gewesen. Man hatte ihr gesagt, sie habe Glück gehabt. Großes Glück. Wie auch das Kind in ihrem Bauch. Sie würde leben und wieder völlig gesund werden.
    »Wie geht es meinem Baby?«, flüsterte sie schwach. »Mama hat dich vermisst, Cassie.«
    Cassie unterdrückte ihr leises Schluchzen und nickte. »Ich habe dich auch vermisst, Mama. Ich hatte solche Angst, dass du nicht zurückkommen würdest und dass ich für immer allein bleiben und Angst haben würde. Ich bin so froh, dass es dir gut geht.«
    Elizabeth hob den Blick, während Dash Cassie übers Haar strich. Ihm war die schwierige Aufgabe zugefallen, Cassie von dem Unfall ihrer Mutter zu erzählen und ihr sagen zu müssen, dass sie für eine Weile im Krankenhaus bleiben würde. Da sie schon vor der Verwundung völlig erschöpft gewesen war, würde es eine ganze Weile länger dauern, bis sie wieder bei Kräften war. Doch das Krankenhaus würde sie bald verlassen können. In ein paar Tagen. Obwohl die Ärzte sie gewarnt hatten, es langsam angehen zu lassen.
    »Hey, meine Schöne.« Dash berührte zärtlich ihre Wange. »Ich konnte sie einfach nicht aufhalten. Sie ist genauso ein Sturkopf wie ihre Mutter.«
    Seine Stimme klang voll und sanft. Von der Heiserkeit und Verzweiflung, mit der er sie an dem Abend angeschrien hatte, an dem Grange auf sie geschossen hatte, war nichts mehr zu hören. Sie erinnerte sich noch gut an das Entsetzen in seiner Stimme, während die Welt um sie herum immer dunkler geworden war. Nie wieder wollte sie erleben, dass er solche Qualen litt.
    »Hm.« Sie lächelte müde. Sie schlief viel in diesen Tagen, doch die Ärzte hatten ihr versichert, dass es den Heilungsprozess unterstützen würde. »Ich werde bald entlassen.« Sie konnte es kaum erwarten, wieder in seinen Armen schlafen zu dürfen und spüren zu können, wie er sie festhielt und die ganze Nacht liebte.
    Er verbrachte so viel Zeit wie möglich bei ihr im Krankenhaus. Wenn er nicht dort war, blieben Dawn oder Sherra bei ihr, die mit Cassie aus dem Lager der Breeds gekommen waren, während draußen vor der Tür Wachen standen. Es wurde nicht das geringste Risiko eingegangen, wenn es um ihre oder Cassies Sicherheit ging.
    »Bald«, versprach er.
    »Mama?« Cassie hob den
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