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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire
Autoren: Hagen Ulrich
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Papa, zu zwei gesunden Jungen!“ Ein verdrießlicher Blick empfing ihn. „Hier, Clemens meinte, das könne dem jungen Vater helfen!“ „Onkels guter Cognac? Ich weiß nicht, ob mich der noch aufmuntern kann“, seufzte Jan. „Warum hast du die Flasche unten gelassen? Ich könnte mich jetzt wirklich besaufen, mir ist gerade danach.“ Elias setzte sich an ihren Rechner, lud die Bilder von Jans Söhnen von seinem Handy und schrieb schnell ein paar Zeilen an Lalla Sara, in der er sie um Auskunft bat. Die Bilder schickte er mit. Danach zog er sich aus und legte sich zu Jan ins Bett. Er kuschelte sich an seinen Mann und küsste ihn. „Ganz ruhig. Das schaffen wir schon, morgen werden wir Sophie sagen, dass wir helfen werden und du wirst ihr sagen, dass du die Kinder nehmen wirst.“ „Ach, werde ich das?“ Jan blickte seinen Mann erstaunt an. „Ja Jan, das wirst du. Es sind deine Söhne, ob du willst oder nicht. Und bald werden es Halbwaisen sein, wenn nicht ein Wunder geschieht. Dann haben die Kinder immer noch einen Vater. Auch wenn der etwas Angst vor der Verantwortung hat.“ „Hilfst du mir?“ Jan blickte etwas verlegen an Elias vorbei. „Ich bin in einer Großfamilie mit vielen Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen aufgewachsen. Da hat sich immer einer um die Kinder gekümmert. Tante Salma hat nie gefragt, ob es ihre eigenen Kinder waren, die Dummheiten angestellt hatten. Ihre Kopfnüsse hat sie freigiebig verteilt. Jan, natürlich werde ich dir helfen, deine Jungs aufzuziehen. Wenn du mich lässt, werden sie wie meine eigenen Kinder sein. Wir sind doch verheiratet.“ Elias schmunzelte und holte noch einmal sein Handy mit den Bildern der Jungs raus: „Schau dir die Bilder an. Ganz der Vater, ich hab sofort gesehen, dass sie von dir sind. Deine blauen Augen, dein Kinn, deine blonden Haare ...“ Jan blickte die Bilder an und lächelte dann doch etwas stolz. Er drückte Elias an sich und küsste ihn. „Ich bin Vater, nicht zu fassen.“ „Ich mag Kinder sehr gern, und wenn es deine sind, umso besser. Und denk mal, du musstest nicht mal bei der Geburt dabei sein. Oder bei der Schwangerschaftsgymnastik. Keine Hechelkurse!“ „Witzbold“, grummelte es von der anderen Seite des Bettes. „Lass uns schlafen, ich bin müde.“ Jan gähnte und döste weg. Elias stellte sich das im Nachhinein vor. Er war schon bei Geburten dabei gewesen und hatte gesehen, wie der werdende Vater dabei aus den Latschen gekippt war. Das kann ich mir mit Jan gut vorstellen, den hätte das bestimmt auch umgehauen , kicherte er in sich hinein. Dann dachte er noch ein wenig nach und freute sich auf die Kinder, gleichzeitig machte er sich Sorgen wegen Sophie und wunderte sich auch, weshalb sie so wenig von ihrer Familie hielt. Irgendwann übermannte der Schlaf auch ihn.
    In der Kasbah der Bucharis am Fuße des alten Vulkans trudelte eine Email ein und sorgte für nicht geringes Erstaunen. Kerim hatte im Büro am Computer der Familie gesessen, als Elias Nachricht eintraf. Er lachte schallend, als er den ersten Teil der Nachricht las, in dem stand, dass Jan etwas überraschend Vater von Zwillingen geworden sei. Als er den zweiten Teil las, in dem es um Sophies Krankheit ging, verdüsterte sich sein Gesicht und er begab sich in den Diwan, um die Nachricht mitzuteilen. „Grandmère, es gibt Neuigkeiten, gute wie schlechte.“ „Was ist denn?“, fragte die alte Dame und legte ein Buch beiseite, in dem sie gelesen hatte. „Jan ist Vater geworden“, verkündete Kerim dem alten Familienoberhaupt, das ihm einen erstaunten Blick zuwarf. Er gab ihr den Ausdruck der Email, Lalla Sara hatte es nicht so sehr mit Computertechnik und die alte Dame las die Nachricht ihres Enkels, in der er um Auskunft bat und wissen wollte, ob man die kranke Sophie eventuell durch eine Verwandlung heilen könnte. Die Lalla runzelte die Stirn. „Das arme Mädchen. Das ist ja schrecklich. Ich frage mich aber trotzdem, warum sie jetzt erst damit zu Jan kommt. Immerhin hatte sie vier Jahre Zeit.“ „Und können wir ihr helfen? Was meinst du?“ In diesem Augenblick kam Nina in den Diwan der Lalla. „Kerim, was gibt es zu lachen?“, fragte Jans Schwester neugierig ihren Mann. „Du bist Tante geworden und hast zwei kleine blonde Neffen“, erwiderte Kerim grinsend und gab ihr die ausgedruckten Bilder. „Wa … was? Wie denn das? Was sind das denn für Kinder? Wieso bin ich Tante?“ Jetzt kamen auch Mounia und Konstantin dazu, die ebenfalls wissen wollten, was
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