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Böse NachtGeschichten - erotische SM-Geschichten (German Edition)

Böse NachtGeschichten - erotische SM-Geschichten (German Edition)

Titel: Böse NachtGeschichten - erotische SM-Geschichten (German Edition)
Autoren: Catherine Spanks
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gekommen waren?
    „Sarina wird dich in dein Zimmer bringen und dir Anweisungen für die kommende Nacht geben.“ Er klatschte kurz in die Hände, und Sekunden später öffnete sich die breite Flügeltür des Saales.
    Die nackte junge Frau, die wohl eine Art Dienstmädchen darstellte, erschien und durchschritt den Raum, ihre Absätze klapperten auf dem Marmor. Sie nahm Ellas Hand und zog sie sanft, aber bestimmt hinter sich her. Unter dem Murmeln der Männer verließen sie den Saal und betraten ein großzügiges Foyer, das Ella zum ersten Mal sah. Bei ihrem Eintreten in das Haus, das offenbar kein Haus, sondern ein Schloss oder eine Villa war, hatte die Augenbinde sie erblindet.
    Sie wagte nun, hinter dem nackten Mädchen herlaufend, den Blick schweifen zu lassen. Die breite Treppe nach oben war wie der Fußboden aus glänzendem Marmor, schwarzweiß, das Metallgeländer funkelte im Schein der Kronleuchter wie dunkles Gold. An der Wand über den Stufen hingen Bilder, kunstvolle Ölschinken mit erotischen Motiven, die viel zu kitschig waren für das, was der Club eigentlich darstellte.
    Sarina sprach kein Wort und Ella folgte ihr stumm. Was hatten sie mit ihr vor, dass sie schon jetzt auf ein Zimmer gebracht wurde? Schlafen gehörte ganz sicherlich nicht zu den Dingen, die von ihr erwartet wurden.
    Ihre Füße knickten auf den hohen Absätzen ihrer Pumps um, sie war noch immer sehr wackelig auf den Beinen und ihre Muskeln gehorchten noch nicht. Am Ende eines langen Ganges öffnete das Mädchen eine Tür und wies in ein Zimmer.
    „Hier sollst du schlafen“, sagte sie. Ella sah sich atemlos um. Das Zimmer war spärlich eingerichtet wie eine Gefängniszelle. Eine Holzpritsche ohne Matratze hing an einer Eisenkette an der Wand, die wiederum mit zahlreichen Ringen und Ösen versehen war. Wozu diese dienten, war nicht schwer zu erraten. Der alte Holzfußboden knarrte unter ihren Füßen. Es gab kein elektrisches Licht im Raum, die winzigen Fenster waren vergittert und ließen von draußen nur einen kleinen Schimmer eindringen. Lediglich eine dicke Wachskerze auf einem kleinen Holztisch spendete ein Flackern, das beängstigende Schatten auf die schlichten Wände warf.
    „Es wird von dir erwartet, dass du dich wieder herrichtest und ein Bad nimmst“, erklärte Sarina und zeigte auf eine schmale Tür, hinter der Ella ein Badezimmer vermutete nach ihren Worten.
    „Du sollst die ganze Nacht nackt und verfügbar in diesem Zimmer bleiben. Wenn du einschläfst, kannst du geweckt werden, es kann aber auch passieren, dass sich einer der Herren einfach so an dir bedient und dich dabei schlafen lässt. Du wirst nicht vorgewarnt, wenn jemand dich besuchen will, ebenso wenig wirst du erfahren, wer zu dir kommt und was er mit dir anstellen wird. Diese Augenmaske sollst du die ganze Nacht über tragen, und diese Hand- und Fußfesseln werde ich dir gleich anlegen, damit du ständig bereit bist. Ob du dann im Stehen, Sitzen oder Liegen auf Besucher wartest, ist dir überlassen.“
    Ella atmete tief ein. Die Vorstellung, die ganze Nacht mit verbundenen Augen auf unbestimmte Dinge zu warten, erregte und erschreckte sie. Ihr Herzschlag beschleunigte sich bei dem Gedanken.
    „Angst ist ein großartiges Aphrodisiakum“, sagte Sarina und schmunzelte, während sie stabile Lederfesseln an Ellas Handgelenken befestigte. Offenbar hatte sie die Furcht in ihren Augen gelesen. „Da ist Sir Nelson sicher, und ich muss ihm zustimmen.“
    Ella überwand sich und presste eine Frage hervor.
    „Bist du auch ... gehörst du auch zum Club?“
    Das Mädchen nickte. „Gelegentlich. Die Herren lieben Abwechslung, daher komme ich nur höchstens einmal im Monat zum Zug. Ansonsten lebe ich hier bei Sir Nelson und kümmere mich um den Haushalt und die Gäste.“
    Mehr wollte sie offenbar nicht verraten. Ella musterte sie neugierig, während sie sich auf den Boden kniete und an ihren Knöcheln ähnliche Lederriemen befestigte wie die an ihren Händen. Sarina war klein und zierlich, ihr Gesicht erinnerte Ella an eine Maus, mit einer winzigen Nase und spitzen Lippen. Stand Nelson auf solche Frauen, denen man schon aus fünfhundert Metern Entfernung die Demut ansah? Oder war es gerade Ellas stolze Ausstrahlung, für die sie immer wieder gelobt wurde, die ihn gereizt hatte? Sie hatte seine Blicke im Tempel durchaus bemerkt.
    Da sie nun wusste, dass das riesige Haus Nelson gehörte, fragte sie sich, ob Sarine eine besondere Beziehung zu ihm hatte wenn sie hier
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