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Body-Coach

Body-Coach

Titel: Body-Coach
Autoren: Wolfgang Feil , Thomas Wessinghage
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gerät.
    Ein interessantes Beispiel für diese Reaktion des Körpers ist die Gürtelrose, der Herpes zoster. Zunächst erfolgt eine Infektion mit dem Varizellen- Virus, der Mensch bekommt die Windpocken. Nach deren Abheilung verbleibt eine Immunität, die aber nicht in allen Fällen lebenslang anhält. Eine spätere, allgemeine Schwächung des Körpers kann eine Teilimmunität hervorrufen. Es kommt nicht mehr zum Vollbild derWindpocken, aber die in bestimmten Nervenzellen neben der Wirbelsäule ruhenden Herpesviren werden reaktiviert und lösen Krankheitssymptome wie Rötung, Bläschenbildung und Schmerzen im betroffenen Rückenmarkssegment aus, und zwar gürtelförmig, daher der Name Gürtelrose.
So tunen Sie Ihr Immunsystem
    Gönnen Sie Ihrem Darm das Beste, er wird es Ihnen mit körperlicher Gesundheit und Energie danken. Insbesondere in Zeiten hoher beruflicher oder privater Belastung ist es sinnvoll, das Immunsystem gezielt zu unterstützen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Nahrung fürs Immunsystem – Glutamin
    Wenn das Immunsystem schwächelt, lohnt sich wie schon gesagt ein Blick auf unsere Darmgesundheit, genauer gesagt auf die Vitalität unserer Darmflora. Die Darmzellen der Darmflora ernähren sich einerseits vom Schleim der gesunden Darmbakterien, andererseits von umgewandelten präbiotischen Ballaststoffen und Glutamin. Glutamin ist eine Aminosäure, die vom Körper selbst gebildet wird. In Stressphasen produziert der Körper jedoch sehr wenig davon, ab und zu sogar gar keins mehr, dann kommt es zu einer Glutaminverarmung. Die Folge ist eine hohe Infektanfälligkeit. Zur Stabilisierung des darmassoziierten Immunsystems ist deshalb eine glutaminreiche Ernährung besonders wichtig: Essen Sie Käse, möglichst fettarm oder mit mittlerem Fettgehalt, und trinken Sie Buttermilch. Reich an Glutamin sind außerdem Weizenkeime, und in Zeiten hoher Belastung ist Molkeneiweiß als Nahrungsergänzung (in der Apotheke erhältlich) zu empfehlen.
Vitamine, Spurenelemente und Omega-3-Fettsäuren
    Es gibt wichtige Helfer, die das Immunsystem nachhaltig stärken. Achten Sie darauf, dass Ihr Speiseplan viel natürliches Vitamin C enthält. Hohe Dosen enthalten Zitrusfrüchte, Kiwis und frische Paprikaschoten. In seiner natürlichen Umgebung, etwa in einer Orange, hat das Vitamin C eine große Anzahl an Begleitstoffen (z. B. sekundäre Pflanzenstoffe), die wesentlichen Anteil an der Wirkung im Körper haben. SynthetischeVitamin-CPräparate sollten immer nur eine Nahrungsergänzung darstellen.
    Das Gleiche gilt für Vitamin E. Der Wert des Vitamin E für den Organismus steigt, wenn das Vitamin in seinen natürlichen Trägern die Synergieeffekte anderer Inhaltsstoffe ausspielen kann. So enthalten Walnüsse sowohl Vitamin E als auch Omega-3-Fettsäuren, und beide Stoffe unterstützen die Darmgesundheit.
    Besonders während der nasskalten Jahreszeit freut sich Ihr Immunsystem über jeden zusätzlichen Zinkspender. Um Ihren Zinkbedarf zu decken, essen Sie zweimal pro Woche Meeresfisch sowie mehrmals pro Woche 1 EL Weizenkeime, die Sie beispielsweise in Joghurt einrühren.
    Wenn sich die ersten Symptome einer Erkältung einstellen – wenn der Hals anfängt zu kratzen, die Nasenflügel jucken oder Kopfschmerzen einsetzen –, hat Zink einen äußerst stabilisierenden Effekt auf Ihr Immunsystem. Deshalb sollten Sie zu Hause immer ein Zinkpräparat vorrätig haben und dieses bei den ersten Erkältungsanzeichen in einer Dosierung von 10 mg einnehmen. Bei Bedarf kann die Einnahme nach 3 Stunden wiederholt werden.
    In puncto Selen gibt es bei uns leider nur wenige Lebensmittel, die einen ausreichenden Beitrag zu unserer Versorgung liefern können: Unsere Böden sind selenarm. Deshalb ist es wichtig, die wenig verbliebenen Selenspender gezielt einzusetzen. Eine überragende Rolle spielen hierbei Kokosflocken: Schon in 10 g steckt der gesamte Tagesbedarf an Selen.
    Mein Tipp
    Mischen Sie regelmäßig 1 EL Kokosflocken ins Müsli oder den Joghurt, und gönnen Sie sich und Ihrem Immunsystem z. B. Kokosmakronen. Wenn Sie es lieber herzhaft mögen, können Sie auch durch 40 g Steinpilze Ihren täglichen Selenbedarf decken.
    Omega-3-Fettsäuren senken nicht nur erhöhte Entzündungswerte im Darm, sondern bieten auch einen Schutz vor Herz-Kreislauf-Krankheiten. Sie schützen außerdem Ihre Zellen vor Angriffen durch sogenannte freie Radikale, die Hauptverursacher von Alterung und Krankheit. Omega-3-Fettsäuren sind in Rapsöl,
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