Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt
Autoren: Elizabeth Hand
Vom Netzwerk:
gab die Koordinaten ein und lehnte sich im Pilotensitz zurück. Das Schiff kippte sanft wie fließendes Wasser ab und begann den Sinkflug mitten in ein Chaos von baufälligen
    Türmen, die eine große und stark beschädigte Landebucht umgaben.
    Boba lächelte. Er rückte seinen mandalorianischen Helm zurecht und prüfte, ob sein Buch in seiner Tasche war. Ein paar Minuten später landete die Slave I sicher im Raumhafen von Mos Espa.
    Er hatte es geschafft. Doch das war erst der Anfang.
    Als Nächstes musste er Jabba finden.
    Boba beschloss, den Helm zu tragen, zumindest vorerst. So würde niemand erkennen, wie jung er war. Er trug die normale mandalorianische Uniform - eine graublaue Tunika und die passende Hose dazu, ein etwas dunkleres Hemd und hohe schwarze Stiefel. Mit dem Helm auf dem Kopf hätte er irgendjemand von kleinerer Statur sein können. Er hätte ein Mrlssi-Physiker sein können, ein Bimm-Händler oder ein Pilot von Sullust.
    Niemand brauchte zu wissen, dass er nur ein Junge war.
    Er räusperte sich und stieg aus der Slave I, hinaus in die Landebucht.
    Die Luft von Tatooine traf ihn wie eine Faust. Es war eine heiße, trockene Luft, die so stark mit Staub geschwängert war, dass Boba ihn trotz seines Schutzhelms auf der Zunge schmecken konnte. Ein paar Meter entfernt rollten kleine Service-Droiden unter einem Schiff hin und her. Überall lagen Treibstoffschläuche und Reparaturausrüstung. Boba sah sich nach jemandem um, der vielleicht zuständig sein könnte; er versuchte, so aufrecht wie möglich zu stehen, um Entschlossenheit auszustrahlen.
    »Sir!« Eine glatte Stimme begrüßte ihn. Offensichtlich hatte irgendjemand das Schiff erkannt. »Jango Fett, stimmt's?«
    Eine glänzende Gestalt kam auf ihn zu - ein silbern beschichteter Verwaltungs-Droide vom Typ 3D-4X. Sein einfach gestalteter, rohrförmiger Kopf drehte sich von Boba zur Slave I.
    »Fett, genau«, sagte Boba. Er spürte einen leisen Anflug von Erleichterung. Ein Droide war leichter zu täuschen als jedes lebende Wesen. »Ich muss mein Schiff hier eine Weile parken.«
    »Sehr gut, sehr gut«, sagte der Droide. Er blieb stehen. Boba hörte einen abgehackten Strom von Silben aus dem Stimmtransmitter der Maschine. Dann drehte sich der Droide wieder zu ihm um. »Master Qinx wünscht Euch daran zu erinnern, dass da noch eine Kleinigkeit auf Eurem Kundenkonto offen steht.«
    Boba schluckte. Sein Gesicht fühlte sich an, als würde es unter dem Helm schmelzen. Er holte tief Luft, streckte die Brust heraus und sagte: »Das ist mit bekannt. Hier...«
    Er hielt dem Droiden einen Credit-Chip hin - das einzige, was vom Vermögen seines Vaters übrig geblieben war. Der Droide scannte den Chip und rotierte dann mit dem Kopf.
    »Das reicht nicht.«
    »Auch das ist mir bekannt«, sagte Boba schnell. Er war froh, dass der Droide sein Gesicht nicht sehen konnte. »Bitte informiert Euren Meister darüber, dass ich eine Privataudienz bei Jabba the Hutt habe, um ein paar alte Geschäfte mit ihm zu besprechen. Wenn ich mich mit Jabba getroffen habe, werde ich den vollen Betrag begleichen.«
    »Master Qinx hat ausdrücklich angewiesen, dass.«
    Boba schüttelte den Kopf. »Ich bin mir sicher, dass Euer Meister nicht der Grund für eine Verspätung bei Jabba sein möchte«, sagte Boba in einem warnenden Tonfall, den er so oft bei seinem Vater gehört hatte. »Ich kann Jabba natürlich davon in Kenntnis setzen, dass es eine Verzögerung geben
    wird...«
    Boba drehte sich um und ging auf sein Schiff zu. Er atmete hektisch. Was wäre, wenn der Droide dahinterkäme, dass er nur bluffte?
    Hinter sich hörte er das Aufheulen der eingebauten Comm-Unit des 3D-4X.
    »Also gut«, sagte der Droide. Seine gleichförmige Stimme klang beinahe nervös. »Wir wollen Euer Treffen mit Jabba the Hutt natürlich nicht verzögern. Braucht Ihr etwas nach Eurer Rückkehr?«
    Boba, der sich hinter seinem Helm sicher fühlte, grinste. Warum nicht, dachte er.
    »Ja«, sagte er. »Bitte überholt mein Schiff komplett. Und tankt es auf.«
    »Natürlich, Sir.« Der Droide ging entschlossen zu einer Gruppe Service-Droiden. »Ihr da! Lasst das bleiben und kommt sofort hierher!«
    Boba sah noch, wie die Droiden summend und pfeifend die Slave I umringten. Dann drehte er sich um und ging zur Rampe, die auf die Straße hinaus führte.
    Vielleicht wird das hier einfacher, als ich dachte! Er strich die Vorderseite seiner Tunika zurecht und ging mit hoch erhobenem Kopf hinaus. Jabba, ich komme!
    Aber
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher