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Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt
Autoren: Elizabeth Hand
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zurück.
    »Du hast dich gut geschlagen!«, rief Jabba. Dann verengten sich seine Augen. »Aber was ist mit Durge?«
    Boba schüttelte den Kopf. »Seht Ihr ihn hier, oh großer Jabba?«, fragte er laut. »Er hat versagt. Und ich-ich habe triumphiert!«
    Jabba sah ihn einen Augenblick lang grübelnd an und nickte dann. Er hob die Arme. »Hört alle zu! Dieser junge Krieger hat dort Erfolg gehabt, wo andere versagt haben! Du sollst eine große Belohnung bekommen.« Er starrte Boba an. »Wie heißt du eigentlich, Mandalorianer?«
    »Boba. Boba Fett.«
    »Boba Fett!«, wiederholte Jabba.
    Alle im Thronsaal applaudierten.
    »Gute Arbeit!«, sagte Ygabba und stieß ihn freundschaftlich mit dem Arm.
    »Vielen Dank, oh Jabba«, sagte Boba. Er verneigte sich. Vergiss das mit der Belohnung lieber nicht!, dachte er.
    »Arrangiere seine Belohnung!«, befahl Jabba seinem Hofmeister Bib Fortuna.
    Der Twi'lek nickte. Er kam von der Thronplattform herunter, ging zu Boba und gab ihm einen glänzenden Chip.
    »Deine Belohnung«, sagte er.
    Boba nahm den Chip und setzte den Helm ab. Als er ihn genauer ansah, weiteten sich seine Augen.
    Das reicht ja, um die Slave I dreimal neu auszustatten!, dachte er.
    »Ich habe noch mehr Aufträge für dich«, sagte Jabba.
    Boba nickte. Er ging einen Schritt zurück. Ygabba stand neben ihm.
    »Glaubst du, wir können jetzt etwas essen?«, fragte sie leise.
    »Das hoffe ich doch«, flüsterte er zurück.
    Er sah noch einmal zu Jabba the Hutt hoch. Doch der Gangsterboss hatte seine Aufmerksamkeit bereits wieder anderen Dingen zugewandt.
    »Schnell«, sagte Ygabba und zog Boba an den Tisch. »Bevor er dir etwas anderes zu tun gibt!«
    Doch als sie sich dem Tisch näherten, wurde Ygabbas Gesicht traurig. Boba sah sie an - und dann all die Teller. Sie waren voller Desserts - Gebäck, Pudding, Viren-Marmelade oder Wuorl-Kuchen.
    »Hast du keinen Hunger?«, fragte er. »Ich dachte, du hättest gesagt.«
    Ygabbas Gesicht wurde plötzlich bleich. Sie starrte vor sich hin und stöhnte auf.
    »Vater!«, rief sie dann.
    Boba drehte sich um. Am Ende des Tisches stand eine zerbrechlich wirkende Gestalt. Der alte Mann trug eine hellgrüne Koch-Robe und den passenden Hut dazu. In seiner Hand hielt er ein vortexianisches Küchenmesser. Als er Ygabba sah, wurde er ebenfalls bleich.
    »Tochter!«, rief er.
    Boba beobachtete, wie die beiden sich umarmten. Ygabba weinte. Und Gab'borah ebenfalls.
    »Wie ist das nur möglich?«, fragte der alte Mann. Er sah an Ygabba vorbei. Dort stand Boba. »Du.?«
    Ygabba nickte. »Er war es, Vater. Er hat uns alle vor Gilramos Libkath gerettet.«
    »Libkath«, murmelte Gab'borah. Er sah aus, als würde er träumen. »Er hat sie vor fünf Jahren entführt. Das war kurz bevor mich Jabba als Chefkoch hierher bringen ließ.«
    Er streckte Boba eine dünne Hand hin. »Junger Mann, ich schulde dir mein Herz«, sagte er. »Und das Leben meiner Tochter. Vielen Dank.«
    Boba hob die Schultern. Dann lächelte er. »Gern geschehen.«
    Gab'borah winkte ihn heran. »Komm her!«, sagte er.
    Er zeigte auf einen Kuchen. Er war so groß wie Boba, mit einem Minze-Zuckerguss versehen und mit Vanillekugeln dekoriert. Oben auf der Spitze prangte ein Ziziibbon-Trüffel,
    der wie ein Juwel leuchtete.
    Boba legte seinen Helm auf den Boden. Er steckte den Credit-Chip in die Tasche zum Buch seines Vaters. Hinter ihm ertönte eine dröhnende Stimme.
    »Lass dich nicht allzu sehr ablenken, junger Mann!«, sagte Jabba. »Morgen früh beginnt dein neues Leben.«
    Boba nickte. Er dachte an die Slave I, die im Raumhafen auf ihn wartete. Dann sah er, wie Gab'borah den köstlichen Trüffel von dem Kuchen nahm. Er gab ihn Boba.
    »Iss!«, befahl Gab'borah.
    Boba nahm den Trüffel lachend entgegen.
    »Danke«, sagte er.
    Endlich! Ein Befehl, den er gern ausführte!
    Er hörte, wie Jabba lachte, und er wusste, dass er endlich seine Zukunft gefunden hatte.
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