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Blutsbund 3 Michail

Blutsbund 3 Michail

Titel: Blutsbund 3 Michail
Autoren: catthemad
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öffnete die Wohnungstür einen Spalt und ging ins Wohnzimmer zurück, um sich dort wieder in den Sessel zu setzen. Die Tür schloss leise und er wusste, dass die Frau jetzt ihren Mantel auszog und sich das Halsband anlegte. Er blickte zum Eingang des Zimmers und sah, wie sie mit gesenktem Blick den Raum betrat, wohl wissend, dass er es so voraussetzte. Als sie vor ihm zum Stehen kam, kniete sie sich nieder, legte ihre Arme hinter den Rücken und schwieg.
    ‚ Anna ist immer eine gute Wahl‘, dachte er sich.
    Sie war eine kleine, sehr zierliche Frau, mit langen roten Haaren und großen blauen Augen. Es erfüllte ihn jedes Mal mit tiefer Freude, wenn sie ihn flehend, bittend, ängstlich und schmerzerfüllt ansah. Diese Augen spiegelten Emotionen perfekt und er ergötzte sich an ihren Reaktionen.
    »Ich hatte heute einen wirklich schlechten Tag. Das wirst du ausgleichen müssen«, sagte er mit kalter Stimme.
    Der Körper zu seinen Knien erschauerte und verlockte ihn so zu einem diabolischen Lächeln. Anna kannte ihn und wusste genau, was seine Aussage mit sich bringen würde.
    »Lass uns hinüber gehen, ich bin heute ungeduldig«, kam der Befehl von ihm.
    Michail erhob sich und ging zielstrebig durch den Flur in ein Nebenzimmer. Im Gegensatz zum gemütlichen Wohnzimmer herrschte hier sterile Atmosphäre. Weiße Fliesen, wohin das Auge schaute und im Boden war ein Abfluss eingelassen. Wären nicht all die Utensilien und Geräte vorhanden, um Schmerz zu bereiten, würde man davon ausgehen, dass es ein Badezimmer werden sollte.
    Er hörte, wie Anna hinter ihm eintrat.
    »Ketten«, forderte er schlicht und die junge Frau begab sich in die Mitte des Raumes.
    Michail drückte einen in die Wand eingelassenen Knopf und von der Decke ließ sich über eine Winde eine Kette herab. Diese teilte sich nach einem Stück in zwei auf, die durch eine Metallstange auseinandergehalten wurden. An deren Enden befanden sich breite Fesseln aus Metall.  Er ging auf die menschliche Frau zu, legte ihre Handgelenke in die jeweilige Fessel und nahm anschließend eine in der Länge verstellbare Stange. An deren Ende waren ebenso Fesseln angebracht. Ohne dass er etwas sagen musste, spreizte Anna die Beine so weit es ihr möglich war auseinander. Michail schob die Stange zwischen ihre Knöchel und fixierte sie ein weiteres Mal, dann ging er zurück zur Wand. Auf Druck eines anderen Schalters sprang die Winde erneut an und zog die Kette langsam wieder in Richtung der Decke. Er ließ den Knopf erst los, als Anna nur noch knapp mit den Füßen auf dem Boden Halt fand.  Der Vampir steuerte zielstrebig ein Arsenal an Utensilien an, welches an der Wand befestigt war. Routiniert griff er nach einem Knebel und kam zurück. Während er der jungen Frau den Gummiball in den Mund presste und am Hinterkopf die Schnalle schloss, sagte er: »Du weißt, sollte deine Grenze erreicht sein, schnippe mit den Fingern.«
    Die Angesprochene nickte.
    Seit er Anna kannte, hatte sie noch nie das vereinbarte Kennwort oder Zeichen benutzt, um auszusteigen, deshalb schätzte er sie besonders.
    Er ging gemächlich ein paar Schritte zurück, trennte sich von seiner Krawatte und löste die Manschetten seines Hemdes. Nachdem er die Sachen abgelegt hatte, krempelte er langsam die Ärmel hoch, ohne die Frau dabei aus dem Blick zu lassen. Sie schaute ängstlich und er wusste, dass die Kälte seiner Augen und das sadistische Lächeln, die Ursache dafür waren.  Er zog sich einen Metallwagen auf Rollen heran und schob ihn zu einem Regal. Bedächtig musterte er die Folterinstrumente und ließ eines nach dem anderen auf dem kalten Metall des Wagens landen, wohl wissend, dass Anna sah, welche Dinge er dort platzierte. Es machte ihm Spaß, jedes Stück einmal genau anzuschauen, ehe er es ablegte. Er hörte, wie sie hektisch durch die Nase Luft holte, als er die Skalpelle aus den sterilen Verpackungen holte. Sein Lächeln wurde über dieses Geräusch noch breiter. Normalerweise ritzte er sie mit den Fängen an oder biss zu, aber ihm stand heute nicht der Sinn danach. Er sehnte sich nach ihrem puren Adrenalin und wollte ihre Angst im Blut schmecken.
    Er nahm einen großen Plug aus dem Regal, lächelte Anna an und sagte: »Ich gehe davon aus, dass du dich entsprechend vorbereitet hast!«
    Ihr entsetzter Blick in Anbetracht der Größe des gewählten Stückes ließ seine Augen freudig aufblitzen. Er gab dem Metallwagen einen leichten Schubs, sodass dieser von allein in die Nähe der
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