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Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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Kissen. Es roch so intensiv nach ihm, dass ich nach wenigen Minuten zufrieden einschlief.
    Ich spürte eine zärtliche Berührung auf meinen Lippen und schlug schwerfällig blinzelnd die Augen auf. James saß neben mir auf der Bettkante und lächelte.
    »Alles Gute zum Geburtstag, mein Engel«, raunte er und beugte sich zu mir, um mich erneut zu küssen. Noch immer schlaftrunken versuchte ich seinen Kuss zu erwidern, erstarrte dann aber. Er löste sich von meinen Lippen und sah mich fragend an. Ich drehte den Kopf zur Seite und warf einen Blick auf den Wecker, woraufhin meiner Kehle ein entsetztes Kreischen entfuhr.
    »Es ist schon Mitternacht? Wieso hat mich denn niemand geweckt«, brabbelte ich fassungslos. James legte behutsam seine Hand auf meine Schulter und drückte mich sanft in die Kissen zurück.
    »Du hast so tief geschlafen, da habe ich es nicht übers Herz gebracht, dich zu wecken«, erklärte er.
    »Ich wollte doch noch in die Bibliothek. Jetzt hab ich den ganzen Abend verschlafen«, motzte ich mehr zu mir selbst. Ich hasste es, wenn so etwas geschah. Es war, als hätte mir jemand die Zeit gestohlen. James beobachtete mich und zog eine Augenbraue nach oben. Langsam stand er auf und wandte sich der Tür zu.
    »Dann bist du jetzt sicher nicht in der Stimmung für dein Geburtstagsgeschenk«, hörte ich ihn leise sagen.
    »Warte! Keinen Schritt weiter!«, rief ich und sprang auf. James hielt inne und drehte sich um. Auf seinem Gesicht lag ein schiefes Lächeln, so als hätte er ganz genau gewusst, dass ein Geburtstagsgeschenk meine Laune erheblich steigern würde. Ich musterte ihn von oben bis unten und versuchte einen Blick hinter ihn zu erhaschen, wo er eine Hand versteckt hielt. James stand einfach nur da, grinste und sagte kein Wort. Nach einigen Sekunden hielt ich es nicht mehr aus, hob wedelnd die Arme in die Luft und verdrehte die Augen.
    »Na schön, du hast gewonnen. Her mit dem Geschenk.«
    »Wusste ich es doch«, sagte er und kam auf mich zu. Noch immer lag dieses bezaubernde Lächeln auf seinen Zügen.
    »Wo ist es denn nun?«, wollte ich wissen und verbog mir fast den Hals, um einen Blick darauf werfen zu können.
    »Ich hoffe, es gefällt dir«, sagte er etwas unsicher und zog die Hand hinter seinem Rücken hervor, die er zu einer Faust geballt hatte. Erwartungsvoll starrte ich darauf, bis er sie endlich öffnete und eine wundervolle Kette zum Vorschein kam. Ganz langsam und voll Ehrfurcht bewegte sich meine Hand auf das Schmuckstück zu, bis sich meine Finger um das kalte Edelmetall schlossen.
    Ob es aus Silber, Weißgold oder gar Platin war, konnte ich nicht sagen, aber das war mir in diesem Moment auch egal. Bewundernd drehte ich den Anhänger zwischen meinen Fingern und bestaunte ihn von allen Seiten. Es handelte sich um ein verziertes Herz, das komplett aus filigran gearbeiteten Rosen bestand. In jeder dieser zierlichen Rosen saß ein kleiner Stein. Dem Funkeln nach zu urteilen, handelte es sich um Diamanten. Das Auffallendste war jedoch die Rose in der Mitte des Herzanhängers. Sie schien dort zu schweben, denn auf den ersten Blick war nicht auszumachen, wie sie befestigt war. Erst wenn man genauer hinsah, konnte man vier hauchdünne Streben erkennen, die die Blume mit dem restlichen Anhänger verband. Auch in dieser Rose funkelte ein Diamant, doch er war wesentlich größer als die anderen.
    »Das ist … also es ist ... wunderschön«, hauchte ich, ohne den Blick von dem Schmuckstück abzuwenden. James packte mich an der Taille und zog mich zu sich.
    »Nicht annähernd so schön, wie du, mein Engel«, flüsterte er und knabberte sanft an meinem Ohr. Ein wohliges Stöhnen kam mir über die Lippen. Als ich James ansah, versank ich in diesen wundervollen, bernsteinfarbenen Augen, die mich jedes Mal von Neuem um den Verstand brachten. Darin lagen so viel Liebe und Zuneigung, dass ich am liebsten vor lauter Glück losgeheult hätte.
    »Danke«, flüsterte ich kaum hörbar. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mich liebevoll an.
    »Nein, ich muss dir danken. Dafür, dass du mich liebst und hier bei mir bist. Ich hätte niemals gedacht, dass es möglich ist, so glücklich zu sein. Ich liebe dich über alles, Claire.« Seine Worte berührten den hintersten Winkel meines Herzens und nun konnte ich die Tränen des Glücks nicht mehr zurückhalten. Ein Schluchzer stahl sich aus meiner Kehle. Bevor ein Zweiter folgen konnte, versiegelte James meine Lippen mit einem leidenschaftlichen
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