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Blutige Verführung 5 (German Edition)

Blutige Verführung 5 (German Edition)

Titel: Blutige Verführung 5 (German Edition)
Autoren: Ina Cult
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Nicholas zusammen und er kann mich zu Euch fahren, wenn du mir sagst, wo ihr euch aufhaltet. Mein Vater antwortete:
    "Wir sind in Gradara."
    "Im Schloss?", fragte ich überrascht.
    "Ja, im Schloss und wir haben es uns schwer erkämpft."
    "Dann komme ich zusammen mit Nicholas!" Ich betonte extra seinen Namen, damit mein Vater verstand, dass ich nicht auf ihn verzichten würde. Mein Vater antwortete nur kurz und in schroffem Ton:
    "Komm, dann werden wir das Weitere sehen."
    Ich drehte mich zu Nicholas um, der sich auf dem Bett aufgesetzt hatte. Er sah mich interessiert an. Ich ging zu ihm und legte ihm beide Arme um den Hals:
    "Wir fahren zu meiner Familie, es wird Zeit, dass du sie kennen lernst!" Ich musste endlich den ersten Schritt wagen, und wenn nicht jetzt, wann dann? Nicholas lächelte erfreut.
    "Da bin ich aber gespannt.", sagte er und stand auf. Er drückte mich an sich und küsste mich.
    "Wo müssen wir hinfahren?", fragte er beiläufig, während er in seine Jeans schlüpfte.
    "Ins Schloss nach Gradara.", antwortete ich. Nicholas hielt einen Augenblick inne.
    "Ihr wohnt in einem Schloss?", fragte er dann und sah mich erstaunt an.
    "Das habe ich dir sicher schon gesagt, aber wir wohnen ja erst seit ein paar Tagen dort und ich habe es auch noch nicht gesehen!" Nicholas schüttelte den Kopf:
    "Du bist wirklich immer für Überraschungen gut!", sagte er dann.
    "Muss ich mich da besonders anziehen?" Doch das war eher ein Scherz.
    "Nein, natürlich nicht, wir sind dort sicher genau so leger wie in Bran.", antwortete ich. Ich nahm meinen Koffer und wir fuhren mit dem Aufzug in die Tiefgarage. Nicholas programmierte seinen Navi. Vorsichtshalber hatte ich meinen Sonnenhut aufgesetzt, doch es war ja bereits Abend und wir fuhren in Richtung Berge. Ein roter Sonnenuntergang am Meer leuchtete im Rückspiegel. Nachdem wir Fano hinter uns gelassen hatten fuhren wir durch eine wunderschöne Gegend: grüne Hügel, kleine Dörfer, Olivenhaine, alte Weinberge und kaum Menschen. Gradara lag wohl am Ende der Welt. Umso überraschter war ich, als in der Ferne ein Berg auftauchte mit der Silhouette einer Burg. Nicholas deutete mit der Hand dorthin:
    "Das scheint euer Schloss zu sein, wenn man dem Navi glauben kann."
    "Es ist nicht mehr weit.", sagte ich und mein Herz begann wie wild zu schlagen. Was würde uns dort erwarten? Mein Vater war nicht gerade erfreut gewesen, dass ich Nicholas mitbrachte. Aber ich hoffte, meine Vampirverwandschaft würde sich von der besten Seite zeigen. Orlando hatte mir doch versprochen, dass Nicholas immer willkommen wäre. Nur schade, dass er selbst nicht ans Handy gegangen war. Um Nicholas ein wenig auf den vielleicht frostigen Empfang vorzubereiten sagte ich:
    "Meine Familie ist momentan in einem Ausnahmezustand. Meine Gefangennahme und der Kampf gegen die anderen Clans hat sicher Spuren hinterlassen. Du darfst es ihnen nicht übel nehmen, wenn sie etwas niedergeschlagen sind und dich nicht so freudig empfangen, wie du es dir vielleicht vorstellst."
    Nicholas lachte:
    "Ich stelle mir gar nichts vor. Du allein bist wichtig für mich und nicht so sehr deine Familie. Ich bin froh, wenn ich dort empfangen werde und ich hoffe, dass ich ihnen ein wenig symphatisch bin. Wir können auch in einem Hotel wohnen, wenn dir das lieber ist, dann hat deine Familie weniger Umstände."
    "Nein, nein, das wollte ich damit nicht sagen! Es sind schon alle gespannt auf dich, schließlich habe ich von dir erzählt."
    Nicholas lächelte:
    "Es wird schon gut gehen.", sagte er und drückte mir zärtlich den Arm.
    "Und wenn du in Gradara nicht glücklich bist, kannst du ja mit mir nach München kommen, wenn du möchtest. Ich habe vor, eine Eigentumswohnung zu kaufen, das ist zwar kein Schloss, aber dafür fast in der Innenstadt. Da kann man viel unternehmen."
    Ich hatte ganz vergessen, dass Nicholas ein erfolgreicher Geschäftsmann war. Sich eine Wohnung in der Innenstadt zu kaufen, war sicher nicht ganz billig. Doch ich war überzeugt, dass ich erst einmal in einem Schloss wohnen wollte. Deshalb sagte ich:
    "Wenn es dir bei uns im Schloss gefällt, kannst du dein Büro auch hier aufmachen. Du hast selbst gesagt, dass das kein Problem wäre. Und wir könnten endlich zusammenbleiben." Daran lag mir am meisten. Ohne ihn wollte ich nicht mehr sein. Hoffentlich begriff das auch mein Clan.
    Wir waren inzwischen bereits in der Neustadt von Gradara, die sich rings um den Burgberg zog. Es gab dort moderne Geschäfte und viele
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