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Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung
Autoren: Alfred Bekker
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solche Vorsätze sehr schnell über den Haufen geworfen wurden. Malloy federte auf dem Asphalt ab, lief in geduckter Haltung weiter. Er wollte seinen Wagen erreichen, bevor der Rest der Meute die Ausfahrt blockierte. Der Kerl mit dem Walkie-Talkie hatte sie mit Sicherheit bereits entsprechend instruiert.
    Malloy erreichte Augenblicke später seinen Wagen.
    Den Schlüssel hatte er in der Hosentasche. Die Angewohnheit eines Cops. So hatte er den Schlüssel immer dabei, auch wenn er mal sehr plötzlich aufbrechen musste.
    Malloy setzte sich ans Steuer, startete den Ford.
    Er passierte die Ausfahrt, bog rechts ab.
    Zwei Lieferwagen brausten heran, der eine stellte sich quer. Malloy trat in die Eisen.
    Der Ford kam mit quietschenden Bremsen zum Stehen. Er riss das Steuer herum, sorgte dafür, dass der Ford mit dem Heck ausbrach und eine halbe Drehung vollführte. Malloy wollte in die entgegensetzte Richtung davonfahren, gab Gas, schrammte an einem am Straßenrand parkenden Fahrzeug vorbei. Funken sprühten.
    Ein Jeep kam ihm entgegen.
    Vier Kahlköpfe befanden sich in dem Wagen.
    Der Jeep bremste, stellte sich quer. Die Männer sprangen ab. Malloys Ford crashte in den Jeep hinein, schob ihn drei, vier Meter weit die Straße entlang und kam dann zum Stillstand.
    Ein Schlag mit dem Baseballholz zertrümmerte Sekunden später die Heckscheibe.
    Einer der Nazis grinste ihm entgegen.
    "Jetzt bist du dran, du Ratte!"
    Auch die Seitenscheiben gingen zu Bruch. Aus den Lieferwagen sprangen jetzt ein gutes Dutzend mit Pistolen, Baseballschlägern, Wurfsternen und Messern bewaffnete Nazis und umringten den Ford. Die Tür wurde aufgerissen, Malloy hinausgezerrt. Ein Hagel von Faustschlägen prasselte auf ihn nieder. Er bekam einen Baseballschläger in den Magen gerammt, krümmte sich, stöhnte auf.
    Es dauerte nicht lange, bis es schwarz vor seinen Augen wurde. Gnädige Bewusstlosigkeit senkte sich über ihn. Er taumelte zu Boden, blieb regungslos liegen.
    Selbst jetzt bekam er noch einige Tritte und Schläge, bis einer der Nazis schließlich einschritt und rief: "Hört auf! Ihr wisst doch, dass der Sektionsführer diesen Malloy lebend haben will."
    "Warum auch immer", meinte einer der anderen Schläger und spuckte aus.
    "Ich schätze, er wird ihn euch später noch überlassen."
    "Na, Hauptsache, wir kommen noch auf unseren Spaß!"
    "Auf jeden Fall!"
    "Das ist doch eine Ratte, die sollte man gleich totschlagen."
    "Vergesst nicht! Ihr habt dem Führer eurer Kampfsektion Gehorsam geschworen!"
    "Klar!"
    "Los, packen wir ihn ein! Und dann nichts wie weg!" Malloy wurde grob gepackt und zu einem der Lieferwagen geschleift. Sie warfen ihn ins Innere wie ein Mehlsack. Die Schiebetür wurde geschlossen, der Wagen setzte sich in Bewegung.
    In einiger Entfernung brauste der Motor einer Harley auf. Die Maschine bremste ab, blieb dann im Schatten einer verfallenden, nie fertig gestellten und völlig unbeleuchteten Bauruine.
    "Da ist einer!", rief einer der Nazis.
    In Windeseile waren sie startklar. Die Schläger sprangen in die Wagen und dann fuhr der Konvoi davon.
    *
    Chase Blood fluchte leise vor sich hin. Er war zu spät gekommen. Die Nazis hatten Rob Malloy gekidnappt. Die Nummer zwei der New Yorker Vampire hatte gerade noch mitbekommen, wie sie ihn in den Lieferwagen geworfen hatten. Jetzt fuhren sie mit ihm davon.
    Chase folgte den beiden Lieferwagen und dem Jeep.
    Es waren dieselben Lieferwagen, die auch an dem Überfall auf das Obdachlosenasyl St. Mary beteiligt gewesen waren.
    Chase erkannte die Autonummern wieder.
    Er folgte den Wagen in gewissem Abstand.
    Wenn er Glück hatte führten die Nazis ihn zu ihrer Zentrale und er konnte möglicherweise zwei Probleme auf einmal lösen. Malloy und die Fanatiker der ARYAN-AMERICAN FRONT.
    Chase sorgte dafür, dass der Abstand zwischen ihm und den Wagen der Nazis gerade so groß war, dass er sie nicht verlor. Andererseits wollte er sie aber auch nicht unnötig auf sich aufmerksam machen. Chase trug einen Motorradhelm.
    Von seinem Gesicht waren nur die Augen zu sehen.
    Daher bestand kaum Gefahr, dass er erkannt wurde.
    Die Nazis drehten ein paar Runden in der South Bronx. Solange sie den Wagen nicht verließen, konnten sie auch nicht mit einer der örtlichen Gangs in Konflikt kommen. Offenbar wollten die Kahlköpfe möglichst sicher gehen, dass ihnen niemand folgte. Im dichten Verkehr des selbst zu dieser nachtschlafenden Zeit reichlich frequentierten Croos Bronx Expressway war es leichter für
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