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Blitz und Pam

Blitz und Pam

Titel: Blitz und Pam
Autoren: Walter Farley
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entlang. Als Alec ihn so beobachtete, mußte er an das schwarze reiterlose Pferd denken, das zu den Zeiten der berittenen Krieger einen verlorenen Führer symbolisierte: sein Meister war gefallen und würde nie wieder reiten.
    Alecs Augen schweiften von dem Pferd zu den roten Schlußlichtern des Wagens, der in die Hauptstraße einbog. Pam war nicht gefallen — sie zog weiter, neuen Abenteuern entgegen. Er würde sie nicht loslassen. Er wollte ihr folgen, ganz gleich wohin, bis endlich der Tag kam, an dem sie mit ihm auf die Hopeful-Farm zurückkehren würde, und dann würden sie für immer beisammen bleiben.
    Alec kletterte über den Zaun und durchquerte das Gehege. Er würde dafür sorgen, daß seine Tage gänzlich ausgefüllt waren, bis er Pam wiedersah. Er wollte sich in die Arbeit stürzen, und so würden manche Stunden vergehen, ohne daß er an sie dachte. Es würde jedoch auch Zeiten geben, da es ihn überkam und er seine Gedanken nicht mehr von ihr losreißen konnte, besonders nachts — wenn er über die Weiden ging und es ihm schmerzlich bewußt war, daß er nicht finden würde, was er suchte. Er mochte sich wohl alles mögliche ausdenken, das ihn ablenken würde, doch nichts in der Welt konnte das, was gewesen war, je auslöschen.
    Alec hielt inne, als Blackjack ihn erblickte. Der junge Hengst versprach ein gutes Rennpferd zu werden, genau wie er Pam gesagt hatte. Blackjack war nicht umsonst ein Sohn des schwarzen Hengstes und 160 Zentimeter groß. Alec beschloß, ihn früh am nächsten Morgen zu reiten, bevor von den andern jemand aufstand. Danach wollte er nach Aquädukt und damit zur Welt zurückkehren, wie Pam es getan hatte.
    Blackjack kam zögernd zu ihm herüber, seiner selbst und seines Gegenübers nicht ganz sicher. Unweit von Alec stand er still; seine großen Augen glänzten im Sternenlicht.
    Alec wartete darauf, daß der Hengst ganz zu ihm herkam; er rührte sich nicht und ließ Blackjack Zeit. Er verspürte ein neues Gefühl der Geduld, der Sicherheit, der Richtigkeit. Es war gut und richtig hierzubleiben. Es war das Ergebnis seiner Liebe zu Pam und dessen, was sie ihn gelehrt hatte. Sie war sanft und doch entschlossen, heiter und doch ernst, sie brauchte die Einsamkeit und brachte ihren Mitmenschen doch soviel Liebe entgegen, und was über alldem stand, war ihr Glaube an eine gute Welt. Sie hatte ihn mit ihrem Zauber berührt, und er hoffte, das Geschenk auf irgendeine Art erwidert zu haben.
    Eine sanfte Brise strich ihm über das Gesicht, und seine Augen wandten sich zum sternenübersäten Himmelsgewölbe empor. Wann immer er nicht bei Pam sein konnte, würde der Wind ihre Hand sein und das Firmament ihr Lächeln.

Walter Farley
    Der HENGST der Blauen Insel

    Eine unzugängliche Insel mitten im Meer, zwei ungleiche Freunde, pferdebesessen der eine, Geschichtsforscher aus Leidenschaft der andere, und ein Traumpferd — das sind die Hauptakteure dieser abenteuerlichen Erzählung des Autors der berühmten «Blitz»-Bücher. Spannend und geheimnisvoll gestaltet sich die Erforschung des vergessenen Eilands, das in einem verborgenen Tal die schönste Herde von Wildpferden birgt, die sich denken läßt.
    132 Seiten, gebunden

    Tosa Verlag

Walter Farley
    Die RACHE des roten Hengstes

    Abenteuer und Spannung um Feuerstrahl, den Leithengst der geheimnisvollen Pferdeherde auf der «Blauen Insel»: Das Paradies, das Steven Duncan und sein Freund Pitch so gern noch für sich allein bewahrt hätten, wird gestört. Der Eindringling hat sie in seiner Gewalt, und selbst Feuerstrahl scheint sich ihm beugen zu müssen...
    132 Seiten, gebunden

    Tosa Verlag
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