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Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)
Autoren: Marc Förster
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der Terrasse saßen. Ludger und Carsten hatten zum Ende des Sommers zahlreiche Freunde eingeladen. Dazu die Gäste und noch einige weitere Bekannte. Musik lief vom Band, Ludger stand am Grill und Mirco und ich halfen bei den Getränken.
    Stefan hockte zwischen Nico und Andrey, als Gregors Cabriolet im Hof vor fuhr.
    Beatrice, Baronin von Spreutenburg, sprang, bester Laune, aus dem Wagen. Heut in weißen Sommerklamotten, war sie wohl bemüht, sich der Gesellschaft anzupassen. Was auch für Stefan galt. Ganz brav in relativ weiten Diesel Shorts, waren Nico und Andrey aber immer noch spitz auf ihn.
    Dann sah ich Gregor. Auch er betont lässig.
    Am besten, ich brachte die Begrüßung gleich hinter mich.
    Ich wollte auf ihn zugehen, als die Baronin mich aufhielt.
    „Tom, schön Sie zu sehen. Alles in Ordnung bei Ihnen?“
    „Guten Abend, Baronin. Hier ja. Wie geht es Ihrem Sohn?“
    „Wir haben mehrfach lang gesprochen. Sonst hat er fast zwei Tage nur geschlafen. Was wohl nötig war. Nun will er nach Ibiza. Die nächste dumme Idee. Aber ich hab versprochen, mich nicht mehr einzumischen.“
    „Vernünftig. Dann will er wirklich mit Stefan auf die Insel?“
    „Ja, er will. Hallo, Tom“, stand Gregor da plötzlich neben uns.
    „Hallo, Gregor. Viel Spaß. Du, ich find die Idee gut.“
    „Ich auch. Von deinem Stefan kann ich sicher noch was lernen. Mutter, schau nicht so. So schnell verlieb ich mich sicher nicht mehr. Mutter hat von dir und Mirco erzählt.“
    „So“, murmelte ich. Also doch.
    „Das ist auch gut so. Dann weiß ich Bescheid. War er der Grund für ...?“
    „Nein. Vielleicht hat Mirco mir schneller die Erkenntnis gebracht. Aber der Grund für unsere Trennung war er nicht.“
    „Ich glaub dir. Es musste wohl so kommen. Stefan hat sicher recht. Ich muss erst mal zu mir finden, dann kommt der Rest von selber.“
    Ich nickte.
    „Was möchtest du nach deinem Urlaub machen?“
    „Ich weiß noch nicht genau. Vielleicht wirklich in der Firma arbeiten. Richtig. In einer Abteilung mit Verantwortung und ohne ständig nur als Sohn gesehen zu werden. Da sind Dinge, die mich interessieren, und ich kann sicher auch von meiner Mutter lernen. Wenn sie mir was beibringen möchte.“
    „Das möchte sie. Wenn du mir vertraust.“
    Die Baronin hatte uns bis dahin zugehört.
    „Kann ich das?“
    „Das konntest du immer. Ich muss nur lernen, dass du erwachsen bist.“
    „Und auf Jungs stehe.“
    „Auch das. Wenn wir mehr miteinander reden, dann wird das schon.“
    „Danke“, murmelte Gregor.
    Die Baronin und ich blickten uns an.
    Wem galt nun dieser Dank?
    „Euch beiden“, sagte Gregor, der unsere Blicke verstand.
    „Ich hab auch was gelernt. Und wenn es das Worte Danke ist. So, und nun wollen wir was trinken und du erzählst mir, wie dein Stefan so drauf ist. Ich muss ja wissen, auf was ich mich in dem Urlaub einlasse. Oder Mutter, hast du ihn schon durchleuchten lassen?“
    Ich fasste es nicht. Doch die beiden lachten. Sie schienen eine gemeinsame Wellenlänge gefunden zu haben.
    Mutter und Sohn eben. Und dann auch noch blaublütig.
    Ich war echt froh, dass es so war und wir uns ausgesprochen hatten. Ein Ende zwar, aber auch ein neuer Anfang. Vielleicht konnten wir eines Tages sogar gute Kumpel werden.

    Zwei Stunden später wäre meine Mutter dann furchtbar stolz auf ihren Sohn gewesen.
    Vollgefressen, stand ich mit Mirco an einem Stehtisch, als die Baronin mit drei Gläsern Wein auf uns zu marschierte.
    Fest entschlossen ihr Blick. Anders konnte ich das nicht deuten.
    „Mirco. Ich freu mich für euch”, setzte sie die Gläser ab.
    „Na, Tom, da werden Sie doch noch quasi mein Schwiegersohn.“
    „Ach. Bitte?“
    Fragend mein Blick zu ihr rüber. Dann zu Mirco.
    „Mirco ist doch fast so was wie ein Sohn für mich. Und da Sie nun zusammen sind, muss ich das noch näher erläutern?“
    „Na ja. Nein.“
    „Gut. Ich heiße Beatrice.“
    Sie drückte uns jedem ein Glas in die Hand.
    „Ja. Ich weiß.“
    Ich konnte es noch nicht glauben.
    „Dann sagen wir nun du und ich hoff, ich kann dich davon überzeugen, dass ich nicht nur die böse Baronin in ihrem Schloss bin. Einverstanden?“
    „Einverstanden.“
    Wer hätte das gedacht?
    In dem Augenblick tauchten dann auch noch Gregor und Stefan auf.
    Dezent hatte Mirco seine Hand um meine Hüften gelegt. Er ließ mich aber sofort los, als die beiden sich zu uns gesellten.
    Gregor lachte.
    „Lass mal. Ist schon okay. Ihr seid eh ein schönes Paar. Behandle
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