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Blanche - Die Versuchung

Blanche - Die Versuchung

Titel: Blanche - Die Versuchung
Autoren: Jane Christo
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schlug.
    Während er die Kacheln runterrutschte , schlüpfte sie durch ihre Arme, die an den Handgelenken zusammengebunden waren. Jetzt lagen sie nicht mehr auf dem Rücken, sondern auf dem Bauch. Gerade rechtzeitig, denn Mr . L e derjacke hatte es doch noch einrichten können, die Waffen zu ziehen und zu schießen. Blitzbirne.
    Blanche machte einen Satz zur Seite, sprang gegen die geflieste Wand und trat ihm bei der Landung mit einem Butterfly Tritt die Waffe aus der Hand. Ein tiefer Roundhouse Heel Kick, holte ihn von den Füßen, danach versen k te sie ihre noch immer gefesselten Fäuste in seine m Solarplexus. Zufrieden stellte sie fest, dass er k.   o. ging, wie es sich für einen Menschen aus Fleisch und Blut gehörte.
    Rasch entfernte sie die Halsschlinge, dann dehnte sie das Klebeband um ihre Gelenke, bis es locker genug war, sodass sie ihre Hände dar a u s hervo r ziehen konnte. Ohne Beliars Dämonenkräfte wäre sie dazu nicht in der Lage gewesen. Wobei sie mittlerweile nicht mehr sicher war, ob es sich um seine Kräfte handelte oder ob sie ihre eigenen dämonischen Anteile allmählich freisetzte. Sie würde ein andermal darüber nachgrübeln, denn Zoey kam viel zu rasch auf die Beine, was nicht wirklich eine Überraschung war. Jeder normale Mensch wäre für min de stens zehn Minuten ausgeschaltet gewesen, aber an diesem Typen war nichts normal. Statt Körbchenflechten war S a dismus sein Hobby. Zudem stand er auf Schmerzen, und er war Saetans neustes Kuscheltier.
    Er holte aus, und obwohl sie seine Faust kommen sah, war sie nicht schnell genug. Der Hieb traf sie an der Schläfe, sodass sie ächzend gegen eines der Waschbecken krachte. Wahrscheinlich wäre ihr Kreuz gebrochen, hätte sie nicht im letzten Moment den rechten Ellenbogen ausgefahren, der in einen Papierhandtuchspender krachte. Für einen Augenblick ging ihr die Puste aus, doch ihr blieb keine Zeit , zu verschnaufen. Zoey hatte seine Bu t terflymesser ausgepackt, und der gierige Glanz in seinen Augen gefiel ihr nicht. Zum Glück hatte sie ihre Hände frei, denn als er einen Satz nach vorn machte, zuckte sie zurück, riss den metallenen Handtuchspender aus der Wand und donnerte ihn mit aller Kraft in sein Gesicht. Zoey jaulte auf. Blut strömte aus mehreren Platzwunden auf Stirn und Nase, doch nach einer Schrecksekunde schien er seinen demolierten Zustand zu genießen.
    Na toll.
    Die Art, wie er sich die Lippen leckte, gefiel ihr sogar noch weniger als der Ausdruck seiner Augen. Noch waren sie blau, aber sie verdunkelten sich zus e hends, was bedeutete, dass sein Dämon jeden Moment übernehmen würde. Bevor sie ihren nächsten Angriff ausführen konnte, setzte er mit beängstigender Geschwindigkeit vor, griff sie an den Aufschlägen ihres Ma n tels und warf sie gegen einen Spiegel, der prompt zerbrach. Bei dem Aufprall blieb ihr abermals die Luft weg, und sie schnappte nach Atem.
    Scheiße, das tat weh.
    Ihre Schulter schmerz t e höllisch, genau wie der linke Arm, und über ihren Rücken wollte sie im Moment lieber nicht nachdenken. Blanche ergriff zwei Spiegelstücke, die im Waschbecken gelandet waren. Die dolchart i gen Enden voraus, hielt sie Zoey die beiden Bruchteile übe r kreuzt entgegen.
    Er zog eine Grimasse, während er sich langsam näherte. „Du enttäuschst mich, Schneewittchen.“ Tadelnd schüttelte er den Kopf. „Offensichtlich hast du keine Ahnung von Dämonen.“ Er nickte zu ihren provisorischen Waffen und schnalzte mit der Zunge. „So etwas kann mich nicht aufhalten, das sol l test du wissen. Oder ist dein Spielzeugkruzifix geweiht worden, ohne dass ich etwas davon mitbekommen habe?“
    Ihre Irritierung war nicht gespielt. Er glaubte, sie würde ihn mit einem Kreuzzeichen abwehren wollen? Am liebsten hätte sie geschnaubt. Stattde s sen bündelte sie ihre Energien und konzentrierte sich auf den näch s ten Schritt.
    Fokussieren!
    Waynes warme Stimme drang an ihr Ohr, so deutlich, als würde er neben ihr stehen. Wayne, dachte sie, und ihr Herz krampfte sich zusammen.
    Das hier ist für dich!
    Ihre Fäuste schlossen sich um die Splitter, die sich in ihre Handinnenfl ä chen bohrten. Sie spürte weder die Schnittwunden noch das Blut, das durch ihre Finger sickerte. Ihre geballte Aufmerksamkeit lag auf Waynes Mörder. Während ihre Augen seinen Blick gefangen hielten, näherte er sich auf A r meslänge. Dann, mit einer Bewegung, die er nicht kommen sah, schossen ihre Hände vor, und schnitten wie eine Schere aus
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