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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur
Autoren: J.R. Ward
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Blutübertragung »verwandeln«; in seltenen Fällen aber können sich die beiden Spezies zusammen fortpflanzen. Vampire können sich nach Belieben dematerialisieren, dazu müssen sie aber ganz ruhig werden und sich konzentrieren; außerdem dürfen sie nichts Schweres bei sich tragen. Sie können Menschen ihre Erinnerung nehmen, allerdings nur, solange diese Erinnerungen im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert sind. Manche Vampire können auch Gedanken lesen. Die Lebenserwartung liegt bei über eintausend Jahren, in manchen Fällen auch höher.
    Vergeltung – Akt tödlicher Rache, typischerweise ausgeführt von einem Mann im Dienste seiner Liebe.
    Wanderer – Ein Verstorbener, der aus dem Schleier zu den Lebenden zurückgekehrt ist. Wanderern wird großer Respekt entgegengebracht, und sie werden für das, was sie durchmachen mussten, verehrt.

    Whard – Entspricht einem Patenonkel oder einer Patentante.
    Zwiestreit – Konflikt zwischen zwei männlichen Vampiren, die Rivalen um die Gunst einer Vampirin sind.

PROLOG
    ALTES LAND, 1761
     
    Xcors Transition lag gerade einmal fünf Jahre zurück, als er Zeuge des Mordes an seinem Vater wurde. Und obwohl dies direkt vor seinen Augen geschah, konnte er es nicht begreifen.
    Die Nacht begann wie jede andere. Dunkelheit senkte sich auf eine Landschaft aus Wald und Höhlen, Wolken am Himmel verbargen ihn und jene, die mit ihm ritten, vor dem Mondlicht. Sechs Mann stark war sein Trupp: Throe, Zypher, die drei Cousins und er. Und dann sein Vater.
    Bloodletter.
    Vormals Mitglied der Bruderschaft der Black Dagger.
    Was sie an jenem Abend umtrieb, war genau das, was sie tagtäglich nach Sonnenuntergang auf den Plan rief: Sie hielten Ausschau nach Lessern , diesen seelenlosen Werkzeugen Omegas, deren Ziel es war, das Vampirvolk auszulöschen. Und sie bekämpften sie. Und zwar oft.
    Aber diese Sieben gehörten nicht zur Bruderschaft.
    Im Gegensatz zu der vielgepriesenen geheimen Gilde von Kriegern
war der von Bloodletter angeführte Haufen eine einfache Gruppe von Kämpfern: Sie brauchten keine feierlichen Zeremonien. Keine Verehrung durch die zivile Bevölkerung. Keine Mythen oder Hymnen. Sie mochten von adeligem Geblüt sein, doch waren sie von ihren Familien verstoßen worden, weil sie unehrenhaft gezeugt oder mit einem Makel behaftet zur Welt gekommen waren.
    Sie würden nie recht viel mehr sein als Kanonenfutter im großen Überlebenskampf.
    Dennoch waren sie Elitekämpfer, die skrupellosesten und schlagkräftigsten, diejenigen, die sich vor dem strengsten Lehrmeister der Vampire bewiesen hatten: Xcors Vater. Diese handverlesenen Krieger traten ihren Feinden erbarmungslos gegenüber und kümmerten sich nicht um die Konventionen der Vampirgesellschaft. Und auch beim Töten kannten sie keine Regeln: Es spielte keine Rolle, ob ihre Beute Lesser oder Mensch, Tier oder Wolf war. Es floss Blut.
    Einen Schwur, und nur diesen einen, hatten sie geleistet: Dass der Sire ihr Herr war und sonst niemand. Wohin er auch ging, sie folgten ihm, bedingungslos. So viel einfacher als der umständliche Humbug der Bruderschaft – selbst wenn Xcor durch seine Abstammung ein Anwärter für die Reihen der Bruderschaft gewesen wäre, er hätte kein Interesse gehabt. Ruhm war ihm gleichgültig, denn er war nichtig im Vergleich zur süßen Befriedigung, die das Morden ihm bescherte. Besser, man überließ die sinnlosen Traditionen und überflüssigen Rituale jenen, die niemals etwas anderes als einen schwarzen Dolch führen würden.
    Ihm war jede verfügbare Waffe recht.
    Genau wie seinem Vater.
    Das Klappern der Hufe verlangsamte sich und verstummte schließlich ganz, als die Reiter aus dem Wald kamen und bei einer Gruppe von Eichen und Büschen Halt machten. Der Wind trug den Rauch von Herdfeuern zu ihnen, doch es gab noch andere Hinweise darauf, dass der gesuchte Ort nun endlich vor ihnen lag: Hoch oben auf einem markanten Felsen kauerte, einem
Adlerhorst gleich, eine befestigte Burg, deren Fundament sich wie Klauen in den Fels krallte.
    Menschen. Sich bekriegende Menschen.
    Wie langweilig.
    Und doch musste man den Bauherrn loben. Sollte Xcor sich jemals niederlassen, würde er die Dynastie dieser Burg massakrieren und das Gemäuer für sich vereinnahmen. Rauben war viel effizienter als Bauen.
    »Zum Dorf«, befahl sein Vater. »Auf ins Vergnügen.«
    Gerüchten zufolge gab es dort Lesser . Die blassen Biester hatten sich angeblich unter die Dorfbewohner gemengt, die der Bergflanke im Schatten der
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