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Black Dagger 09 - Seelenjäger

Black Dagger 09 - Seelenjäger

Titel: Black Dagger 09 - Seelenjäger
Autoren: J.R. Ward
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durchblätterte.
    Nach einer Weile deutete er mit dem Kopf auf den Flachbildfernseher an der Wand. »Willst du einen Film sehen? «
    Sie drehte sich im Sessel um und lächelte. »Ja, gern. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das zuletzt gemacht habe. Was hast du da?«
    »Ich hab das Pay-TV angezapft, also haben wir alles.« Betont beiläufig zeigte er auf das Kissen neben sich. »Warum setzt du dich nicht hierher? Von da drüben aus wirst du nicht viel erkennen können.«
    Mist Mist Mist. Sie wollte neben ihm sitzen. Sie wollte … bei ihm sein.
    Obwohl ihr Gehirn sich vor lauter Grübeln verkrampfte, ging sie zum Bett und ließ sich neben ihm nieder, verschränkte die Arme vor der Brust und die Beine an den Knöcheln. Sie war nervös wie bei einer Verabredung. Schmetterlinge. Schwitzige Handflächen.
    Hallo Nebenniere!
    »Also, was für Filme magst du so?«, fragte sie, während
er eine Fernbedienung zur Hand nahm, die genug Knöpfe hatte, um eine Raumfähre zu starten.
    »Heute am liebsten etwas sehr Langweiliges.«
    »Ach ja? Warum?«
    Seine Diamantaugen wandten sich ihr zu, die Lider so tief gesenkt, dass sie seinen Blick nicht deuten konnte. »Ach, aus keinem bestimmten Grund. Du siehst nur müde aus, das ist alles.«

J. R. Wards BLACK DAGGER wird fortgesetzt in: TODESFLUCH
    Leseprobe
    V schwebte auf Wolke sieben. Er fühlte sich vollständig. Ein zusammengesetztes Puzzle. Er hatte die Arme um seine Frau gelegt und seinen Körper dicht an sie gepresst. Ihr Duft hing in seiner Nase. Obwohl Nacht war, schien es ihm, als stünde er im hellsten Sonnenlicht.
    Dann hörte er den Schuss.
    Er befand sich in dem Traum. Er schlief und befand sich in dem Traum.
    Der Horror des Alptraums entfaltete sich wie immer, und doch traf er ihn diesmal so heftig wie beim ersten Mal, als er ihn erlebt hatte: Blut auf seinem Shirt. Schmerz in der Brust. Er stürzte zu Boden, lag auf den Knien, sein Leben vorbei –
    Mit einem Ruck setzte sich V im Bett auf und schrie.
    Jane warf sich auf ihn, um ihn zu beruhigen, und eine
Zehntelsekunde später flog die Tür auf, und Butch stürmte mit gezogener Waffe herein. Ihre Stimmen vermischten sich, ein rasant gesprochener Wortsalat.
    »Was zum Henker?«
    »Alles in Ordnung?«
    V fummelte an der Decke herum, riss sie von seinem Oberkörper herunter, um seine Brust sehen zu können. Die Haut war unversehrt, aber trotzdem strich er mit der Hand darüber. »Gütiger …«
    »War das ein Flashback? Die Schießerei?«, fragte Jane und zog ihn wieder in ihre Arme.
    »Ja, verdammt …«
    Butch senkte den Lauf seiner Pistole und zog sich die Boxershorts hoch.
    »Du hast mir und Marissa einen Mordsschrecken eingejagt. Willst du einen Schluck Goose zum Runterkommen?«
    »Ja.«
    »Jane? Für dich irgendwas?«
    Sie schüttelte den Kopf, doch V fuhr dazwischen. »Heiße Schokolade. Sie hätte gern heiße Schokolade. Fritz hat eine Mischung besorgt, sie steht in der Küche.«
    Als Butch gegangen war, rubbelte sich V über das Gesicht. »Tut mir leid.«
    »Meine Güte, du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen. « Sie streichelte ihm mit der Hand über die Brust. »Alles klar bei dir?«
    Er nickte. Und dann küsste er sie und sagte wie der letzte Waschlappen: »Ich bin froh, dass du hier bist.«
    »Ich auch.« Sie schlang die Arme um ihn und hielt ihn fest wie etwas sehr Kostbares.
    Sie schwiegen, bis Butch kurze Zeit später mit einem Glas in der einen und einem Becher in der anderen Hand zurückkam. »Ich will ein ordentliches Trinkgeld. Ich hab mir den kleinen Finger am Herd verbrannt.«

    »Soll ich ihn mir mal ansehen?« Jane klemmte sich die Decke unter die Achseln und streckte die Hand nach dem Kakao aus.
    »Ich glaube, ich werde es überleben. Aber danke, Doktor Jane.« Butch gab V den Wodka. »Was ist mit dir, Großer? Alles wieder im grünen Bereich?«
    Wohl kaum. Nicht nach dem Traum. Nicht, wenn Jane ihn verlassen musste. »Ja.«
    Butch schüttelte den Kopf. »Du bist ein ziemlich schlechter Lügner.«
    »Leck mich.« Vs Worten fehlte jeder Nachdruck. Und jede Überzeugung, als er daran festhielt: »Mir geht’s gut.«
    Der Ex-Cop ging zur Tür. »Ach, apropos stark: Phury hat sich beim Ersten Mahl blicken lassen, abmarschbereit und kampfklar für heute Nacht. Z kam vor einer halben Stunde auf dem Weg zum Unterricht hier vorbei, um sich bei dir zu bedanken, Doktor Jane, für alles, was du getan hast. Phurys Gesicht sieht gut aus, und das Auge funktioniert einwandfrei. «
    Jane pustete auf ihre
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