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Black Dagger 05 - Mondspur

Black Dagger 05 - Mondspur

Titel: Black Dagger 05 - Mondspur
Autoren: J.R. Ward
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Händen auf ihren Knien fing sie an, ihn langsam und heftig zu reiten.
    O ja …
    Mit der einen Hand spielte sie an sich selbst herum; mit der anderen quälte sie ihn, indem sie sich mit der flachen Hand über ihre Brüste hinauf bis zum Hals fuhr und ihr langes platinblondes Haar dabei mit nach oben strich. Ihre Hand wanderte weiter bis zu ihrem Gesicht, dann war der Arm über dem Kopf, ein graziler Bogen. Sie bog sich zurück und drückte die Brüste heraus, die harten Spitzen geschwollen, rosig. Ihre Haut war so blass wie frisch gefallener Schnee.

    »Krieger.« Sie hielt inne. »Hältst du das aus?«
    Ob er das aushielt? Und ob. Und damit kein Zweifel aufkam, wer hier was aushielt, packte er ihre Oberschenkel und stieß seine Hüften kraftvoll nach oben, bis sie aufschrie.
    Als er sich wieder zurückzog, lächelte sie auf ihn herab und ritt ihn immer schneller und schneller. Sie war feucht, und sie war eng, und seine Erektion war im siebten Himmel.
    »Krieger, hältst du das aus?« Ihre Stimme war jetzt tief vor Anstrengung.
    »Worauf du dich verlassen kannst«, knurrte er. Mann, sobald er gekommen war, würde er sie herumwerfen und gleich wieder in sie eindringen.
    »Hältst du das aus?« Immer härter stieß sie zu, den Arm immer noch hoch über den Kopf gehoben, ritt sie ihn wie einen Bullen, bäumte sich auf ihm auf.
    Das war großartiger Sex … unglaublicher, wahnsinniger, großartiger …
    Ihre Worte wurden dumpf, verzerrt … und die Tonlage fiel unter die weibliche Oktave ab. »Hältst du das aus?«
    John spürte einen kalten Schauer. Etwas stimmte hier nicht. Etwas stimmte ganz und gar nicht …
    »Hältst du das aus? Hältst du das aus?« Plötzlich drang eine Männerstimme aus ihrer Kehle, eine Männerstimme verspottete ihn. »Hältst du das aus?«
    John bemühte sich, sie abzuwerfen, doch sie klammerte sich an ihn und hörte nicht auf, ihn zu reiten.
    »Glaubst du, du hältst das aus? Kannst-du-das-aushalten? Kannstdudasaushalten?« Die Männerstimme schrie jetzt, brüllte aus dem Frauengesicht heraus.
    Das Messer stieß aus der Luft über ihrem Kopf auf ihn herab – nur, dass sie jetzt ein Mann war, ein Mann
mit weißer Haut und blassen Haaren, und Augen in der Farbe des Nebels. Als die Klinge silbern aufblitzte, wollte John sie mit dem Arm abblocken, doch sein Arm war nicht mehr muskelbepackt. Er war dünn und ausgezehrt.
    »Glaubst du, du hältst das aus, Krieger?«
    In einem eleganten Bogen landete der Dolch genau in der Mitte seiner Brust. Ein heißer Schmerz loderte an der Stelle auf, das Feuer rann ihm durch den Körper, prallte innen von seiner Haut ab, bis er hellwach vor Qual war. Ächzend rang er nach Luft und würgte an seinem eigenen Blut, würgte und keuchte, bis auch seine Lungen brannten. Er ruderte wild mit den Armen, kämpfte gegen den Tod, der ihn holen kam …
    »John! John! Wach auf!«
    Seine Augen klappten weit auf. Der erste Gedanke war, dass sein Gesicht schmerzte, wenn er auch keine Ahnung hatte, warum, da er doch in die Brust gestochen worden war. Dann bemerkte er, dass er den Mund weit aufgerissen hatte und das ausstieß, was ein Schrei gewesen wäre, hätte er über einen Kehlkopf verfügt. So jedoch kam lediglich ein konzentrierter Luftstrom hervor.
    Dann spürte er die Hände … Hände drückten seine Arme auf die Matratze. Der Schrecken kehrte zurück, und in einem für seine Verhältnisse beachtlichen Aufbäumen warf er seinen mageren Körper vom Bett. Er landete mit dem Gesicht nach unten, seine Wange schlitterte über den rauen Teppichboden.
    »John! Ich bin es, Wellsie.«
    Die Realität kehrte beim Klang dieses Namens zurück und schüttelte ihn aus seiner Hysterie wie eine Ohrfeige.
    O mein Gott … Alles war gut. Ihm ging es gut. Er lebte.

    Er warf sich in Wellsies Arme und vergrub das Gesicht in ihrem langen roten Haar.
    »Ist ja gut.« Sie zog ihn auf ihren Schoß und streichelte ihm über den Rücken. »Du bist zu Hause. Du bist in Sicherheit.«
    Zu Hause. In Sicherheit. Ja, nach nur sechs Wochen war dies sein Zuhause … das erste, das er je besessen hatte, nachdem er im Waisenhaus aufgewachsen war und danach in miesen Löchern gewohnt hatte, seit er sechzehn war. Bei Wellsie und Tohrment jedoch war er zu Hause.
    Und hier war er nicht nur in Sicherheit; er wurde auch verstanden. Ach was, er selbst hatte hier erst die Wahrheit über sich erfahren. Bis Tohrment ihn fand, hatte er nicht gewusst, warum er immer anders als die anderen gewesen war, oder warum er
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