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Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde

Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde

Titel: Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde
Autoren: Tina Caspari
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vollgestopft bis zum Rand, die Zahl der Teilnehmer groß, und jede Verzögerung konnte ein Chaos bedeuten.
    Wieder erklang Toms Stimme durch den Lautsprecher. „Auf Platz eins beginnt in Kürze die Dressurprüfung Klasse E. Es wird in Vierergruppen geritten. Bitte folgende Startnummern bereithalten: 13... 29... 42 ... 44...“
    „Halt mir die Daumen, Bille!“
    „Mach ich, Inge!“
    „Ich bin so aufgeregt, ich mache sicher alles falsch!“
    „Unsinn, Antje, du bist so gut, du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen.“
    „Kannst du Natascha mal halten? Ich muß noch mal nachgurten.“
    „Okay, Ulli, und denk dran: Hände ruhig halten! Kopf hoch! Und nicht hetzen!“
    „Ich versuch’s.“
    Auf dem weiten Parkplatz reihte sich jetzt Transporter an Transporter. Ganz hinten wurden die Pferde für die erste Prüfung angespannt, sieben Kutschen nahmen an dieser Dressurprüfung für Zweispänner teil. Bille hätte gern zugesehen, aber dazu blieb keine Zeit. Sie mußte bereits die vierte Gruppe auf den Platz rufen, und die Nummer 98 ließ sich nicht blicken. Bille schickte Mini zu Tom, um die fehlende Reiterin ausrufen zu lassen.
    „Ich hab fünf Komma vier, meinst du, daß das zu einer Placierung reicht?“ fragte hinter ihr Inge.
    „Schon möglich, ich hab gehört, alles, was über fünf Komma zwei ist, wird placiert .“
    „Das wäre super!“
    „Fünf Komma neun habe ich!“ berichtete Antje zufrieden. „Und Oliver fünf Komma acht!“
    „Stephanie hat aufgegeben, ihr Pferd hat total gesponnen“, berichtete eine andere. „Vielleicht hat sie in der A-Dressur mehr Glück. Außerdem geht sie ja noch das Springen.“
    „Bei so einem jungen Pferd muß man damit rechnen, ihn lenkt der Rummel einfach zu sehr ab. Sag ihr, sie soll vor der nächsten Prüfung mindestens eine halbe Stunde arbeiten, damit er Dampf abläßt .“
    „Okay.“
    Die Stunden vergingen wie im Fluge. An diesem ersten Tag gab es noch wenig Zuschauer, aber das fiel bei der Menge der Gäste und ihrer Begleiter gar nicht auf. Es wimmelte von Pferden, Menschen und auch Hunden, wie Bille immer wieder verzweifelt feststellte; denn alle paar Minuten lief einer der Hunde ins Dressurviereck oder brachte irgendwo ein Pferd zum Scheuen. Mehrmals bat Tom über den Lautsprecher, die Hunde an die Leine zu nehmen - mit geringem Erfolg. Aber diese Art Zwischenfälle gehörten zu einem Turnier.
    Wegen der großen Anzahl der Teilnehmer fiel die Mittagspause aus, ein Wettbewerb schloß sofort an den nächsten an. Auf die einfache Reiterprüfung folgte die Dressur in der Klasse A, bei den Fahrprüfungen waren inzwischen die Einspänner dran, danach kam das Hindernisfahren. Der Parcours wurde für die Teilnehmer der ersten Springprüfung zur Besichtigung freigegeben, die Stilspringprüfung der Klasse E.
    „Daddy!“ sagte Bille schwach, als Hans Tiedjen einmal wieder an ihr vorüberkam. „Ich falle um vor Hunger, kannst du mich nicht mal ablösen lassen? Nur für eine Viertelstunde?“
    „Aber natürlich, geh nur, ich mache das hier inzwischen. Und laß dir ruhig Zeit. Der Nachmittag wird noch hektisch genug.“
    Bille ging zum Imbißzelt hinüber. Es duftete verheißungsvoll nach gegrillten Koteletts und Bratwürsten, verschiedene Salate gab es dazu, außerdem belegte Brötchen, Torten und Kuchen und ein Dutzend verschiedener Getränke. Bille holte sich eine Portion Kotelett mit Kartoffel-Gurkensalat und ein großes Glas Apfelsaft gegen den Durst, dann sah sie sich nach einem Platz um. Florian und Nico winkten ihr vom letzten Tisch zu, sie hatten sich wie immer die geschützteste Ecke gesucht und saßen so eng aneinandergeschmiegt, als wären sie siamesische Zwillinge.
    „Setz dich hierher, wir müssen gleich gehen!“
    „Ihr macht Dienst am Parcours, stimmt’s?“
    „Ja, in fünf Minuten fängt das Stilspringen an. Schaust du mal rüber?“ fragte Nico.
    „Keine Zeit, Daddy vertritt mich für eine Viertelstunde, dann muß ich wieder an den Dressurplatz. Habt ihr gehört, wie es für unsere Leute so läuft?“
    „Bisher sehr gut, was ich so mitgekriegt habe. Okay, wir müssen los, laß dir’s schmecken. Und nimm hinterher die Käsetorte, die ist super-einsame Klasse!“ sagte Florian. „Am besten, du sicherst dir gleich zwei Stück.“
    „ Flori hat drei gegessen“, bemerkte Nico und klopfte ihm anzüglich auf den Bauch. „Also, tschüs, Bille, bis später.“ Bille stopfte Kotelett, Salat, ein Stück Käsetorte und eine Apfelschnecke in
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