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Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch

Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch

Titel: Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch
Autoren: Theo Schwartz
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seiner Werkstatt und blickte die Straße hinunter.
    »Gestern sollte ich alles stehen und liegen lassen, um ihren Besen zu reparieren, und jetzt scheint es nicht mehr wichtig zu sein.«
    »Das kapiere ich auch nicht«, sagte Bibi.
    »Ob was passiert ist?« Flauipaui blickte besorgt drein. »Hoffentlich nichts mit Gänseblümchen!«
    Eddi überlegte einen Moment, dann hellte sich sein Gesicht auf.
    »Guckt doch einfach in so eine Hexenkugel«, schlug er vor. »Kann die euch nicht zeigen, wo Schubia ist?«
    »Mann! Eddi!« Bibi schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. »Das hätte mir längst einfallen müssen!«
    Eilig verabschiedeten sie sich und flogen zum Haus der Blocksbergs. Die beiden Junghexen hatten Glück. Bibis Mutter war nicht zu Hause. Wahrscheinlich hielt sie sich bei Tante Amanda zu einem Schwätzchen auf.
    Bibi und Schubia schlichen vorsichtig in Barbara Blocksbergs Labor und schickten einen Suchspruch nach Schubia ab. Doch kein Hinweis erschien. In Barbaras Hexenkugel wirbelten nur bunt leuchtende Ringe umeinander. Aber dann, nur ein paar Sekunden lang, blinkte Schloss Klunkerburg inmitten der vielen Farben auf.
    Bibis Nase begann zu jucken. Sie rieb heftig an ihr und wusste sogleich: Irgendwas stimmte da nicht. Für Flauipaui und sie gab es jetzt nur eins: Sie mussten auf der Stelle hinfliegen und sehen, was da los war!

Schloss Klunkerburg
     
    Das majestätische Schloss lag inmitten sanfter Hügel und war von einem tiefen Graben umgeben. Seine schlanken weißen Türme mit den leuchtend rot gedeckten Dächern ragten hoch auf und waren schon von weitem zu sehen.
    »So ein Glück!«, rief Bibi über die Schulter. »Ich hatte schon Angst, es würde verschwinden.«
    »Echt?«, erwiderte Flauipaui, die hinter ihr saß. »Wie soll denn ein ganzes Schloss verschwinden?«
    »Mit einem superstarken Hexspruch. Es war doch in Mamis Hexenkugel nur kurz zu sehen. Und dann war es weg… aus… nichts!«
    »Aber zum Glück ist es noch da«, meinte Flauipaui erleichtert.
    Bibi nickte zustimmend. »Ein besseres Versteck gibt es für Schubia nicht. Das Schloss steht schon seit ein paar Jahren leer. Außerdem wollten wir sowieso herkommen.«
    »Das ist alles so riesig!«, rief Flauipaui, als Klunkerburg in all seiner Pracht direkt unter ihnen lag. »Sie kann überall sein.«
    »Wir kriegen sie. Bestimmt!« Bibi war zuversichtlich. »Verlass dich drauf.« Sie befahl ihrem Besen tiefer zu gehen und gab das Kommando »Schleichflug«.
    »Dann können wir in die Fenster gucken«, erklärte sie.
    »Denkst du, sie steht dort und winkt?«, fragte Flauipaui ein wenig verzagt.
    Bibi lachte schallend. »Flauipaui! Seit wann machst du denn Witze?«
    Die Freundin antwortete nicht darauf. Aber wenn sie Prinzessin auf dem Schloss gewesen wäre, dann hätte sie bestimmt huldvoll aus dem Fenster gewinkt.
    Schubia jedoch blieb unsichtbar, obwohl Bibi ihren Kartoffelbrei einige Male rund um das Schloss und durch den Innenhof kurven ließ. Also mussten sie runtergehen und genauer nachsehen. Doch statt vor dem großen Schlossportal zu landen, brachte Bibis Flugbesen sie in den ehemaligen Rosengarten. Er war total verwildert und die Ranken wucherten nach allen Seiten.

    »Mussten wir ausgerechnet hier landen?«, fragte Flauipaui kläglich und lutschte an ihrem Finger. Sie hatte sich an einer der unzähligen Dornen gestochen. Auch Bibi hatte ein paar Kratzer abbekommen.
    »Das ist nicht meine Schuld«, erklärte Bibi. »Irgendeine Kraft hat uns hergeholt.«
    »Du meinst doch nicht etwa…«, Flauipaui traute sich das Wort kaum auszusprechen, »Gespenster?«
    »Quatsch!«, entgegnete Bibi trocken. »Komm, wir gucken mal, was hinter der Hecke ist.«
    Vorsichtig schoben sie die kratzenden und piksenden Rosenranken zur Seite. Von oben hatten sie nichts sehen können.
    »Irgendetwas Unheimliches ist hier«, flüsterte Flauipaui ängstlich. »Ich spüre es.«
    »Ich auch«, gab Bibi leise zurück. »Meine Nase juckt wie verrückt. Und deshalb müssen wir jetzt weiter.« Sie hielt die Hände wie einen Trichter vor den Mund und rief: »Hallo! Ist da jemand? Haaallooo?!«
    Gleich darauf vernahmen sie eine bekannte Stimme. Sie klang seltsam gedämpft. »Hilfe! Hierher!«, ertönte es von irgendwo aus dem Dornengestrüpp. »Ich will raus! Hilfeee! Holt mich raaaus!«
    Flauipaui krallte sich an Bibis Arm fest. »Ich hab Angst!«
    »Das ist Schubia«, beruhigte Bibi die Freundin.
    Ja, es war unüberhörbar Schubia. Aber was war mit ihr passiert? Bibi
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