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Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch

Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch

Titel: Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch
Autoren: Theo Schwartz
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dem Dach.
    »Ich war das nicht«, erklärte Bibi.
    Flauipaui kicherte. »Vielleicht ist eine Sicherung durchgebrannt?«
    »Bei Schubia oder bei Kawakasi?«, fragte Bibi grinsend.
    »Bei beiden«, antwortete Flauipaui trocken.
    »Rattengift und Spinnenmolke!«, kreischte Schubia. »Flieg los, du lahme Krücke!«
    Der Motor sprang jetzt tatsächlich an, doch nach ein paar Sekunden starb er wieder ab.
    »Komisch. Warum fliegt ihr Besen nicht?«, wunderte sich Bibi.
    Nun versuchte es Schubia mit einem Hexspruch: » Eene meene Stoppelbart, Kawakasi: Senkrechtstart! Hex-hex!«
    »Wow!« Flauipaui war beeindruckt. »Den Spruch kenn ich noch nicht. Den muss ich mir merken.«
    »Hast du Tomaten auf den Düsen?« Schubia schüttelte Kawakasi wie einen nassen Lumpen. » Hex-hex!«
    Doch es half alles nichts. Der Flugbesen schien echt im Eimer zu sein.
    »Mist, blöder! Ladehemmung!«, fauchte Schubia. »Jetzt muss ich laufen. Voll ätzend!«
    Sie schulterte wutentbrannt ihren Besen und stiefelte los. Bibi und Flauipaui flogen schnell vom Dach herunter, um nach ihrer Freundin zu sehen, doch plötzlich war die wie vom Erdboden verschwunden.
    Am Nachmittag dann tauchte sie überraschend im Garten der Blocksbergs auf, wo Bibi und Flauipaui mit roten Köpfen über ihren Hausaufgaben saßen und Hexsprüche auswendig lernten.

Der geklaute Flugbesen
     
    »Uff! Bin ich k.o.!« Schubia ließ sich schnaufend auf einen Stuhl fallen und streckte die Beine von sich. »Um bis hierher rauszukommen, latscht man sich ja die Hacken weich.«
    »Wo warst du denn vorhin so plötzlich?«, wollte Flauipaui wissen.
    »Ja, wir hätten dir geholfen«, meinte Bibi.
    »Brecht euch keinen ab«, entgegnete Schubia abweisend. »Ich wollte einfach niemanden sehen.«
    »Was ist denn jetzt mit deinem Besen?«, fragte Flauipaui.

    »Er streikt. Will einfach nicht. Kein Hexspruch wirkt. Ich raste heute irgendwann noch aus!«
    Schubia raufte sich die grünen Haare.
    Bibi überlegte kurz. »Hast du es schon mal mit dem versucht: Eene meene ohne Schaden, Besen, bist jetzt aufgeladen?«
    »Hab ich.« Schubia winkte ab. »Nützt nix.«
    »Vielleicht muss man ihn einfach eine Weile in Ruhe lassen«, schlug Bibi vor.
    »Genau«, pflichtete ihr Flauipaui bei. »Komm, mach bei unseren Hausaufgaben mit. Zu dritt lernt sich’s besser.«
    »Pfff!« Schubia schürzte die Lippen. »Schmink’s dir ab, Blumenpott. Das habe ich hinter mir.«
    »Da wär ich mir gar nicht so sicher«, sagte Bibi. Schubia legte den Kopf schief. »Was meinst’n damit, Blocksberg?«
    »Reuige Sünder werden von Tante Mania in Gnaden wieder aufgenommen.«
    »Quatsch!«
    »Nein, echt!«, beteuerte Bibi.
    »Nee… ich weiß nicht…« Schubia zögerte. »Bei der ollen Mania zu Kreuze kriechen, das ist nix für mich.«
    »Das verlangt ja auch keiner«, hakte Bibi nach. »Sag einfach, es tut dir Leid.«
    »Tut es aber nicht!« Schubia blieb bockig.
    »Du bist und bleibst ein Dickschädel!«, schimpfte Bibi. »Denk an deine Eltern.«
    »Die können mich mal. Ich gehe nicht mehr nach Hause. Nie mehr!«
    »Spinnst du?« Bibi tippte sich an die Stirn. »Du kannst doch nicht…«
    »Red nicht lange rum!«, unterbrach Schubia sie. »Hilf mir lieber, Kawakasi flott zu machen. Dann zisch ich wieder ab.«
    Bibi zuckte bedauernd mit den Schultern. »Tut mir Leid. Mehr als die üblichen Sprüche hab ich auch nicht drauf.«
    »Vielleicht steht was im Hexbuch deiner Mutter?« Schubia gab die Hoffnung nicht auf. »Kannst du mal nachsehen?«
    »Na gut. Ich flitz schnell hoch. Dafür hilfst du Flauipaui bei den Aufgaben. Okay? Kannst sie ja abfragen.«
    Doch Schubia dachte gar nicht daran und Flauipaui hatte ebenso wenig Lust auf Hexsprüche. Sie nutzte die willkommene Unterbrechung, setzte sich auf einen anderen Stuhl und kämmte eifrig ihr langes Haar. Damit war sie so beschäftigt, dass sie gar nicht merkte, wie Schubia sich leise zur Seite schlich und nach ihrem Besen griff.
    Dann ging alles ganz schnell!
    Schubia schwang sich auf Gänseblümchen, flüsterte hastig den Fliegehexspruch und zischte leise und ohne ein weiteres Wort zu sagen davon. Flauipaui schreckte erst hoch, als Schubia schneller wurde und sie das vertraute Besenfluggeräusch vernahm. Da war es bereits zu spät, Schubia befand sich schon in sicherer Entfernung.

    »Bibi! Bibiii!« Flauipaui war außer sich. »Schubia hat Gänseblümchen geklaut!«
    »Was?« Bibi kam aus dem Haus gestürzt. »Das ist nicht wahr!«
    »Doch, das ist wahr!«
    »Wie
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