Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch

Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch

Titel: Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch
Autoren: Theo Schwartz
Vom Netzwerk:
ein. Mania lachte trocken auf. »Das Resultat haben wir ja gesehen.«
    »Darf sie denn wirklich nie mehr zur Schule kommen?«, fragte Bibi verzagt.
    Mania räusperte sich. »Das habe ich nicht gesagt«, erklärte sie ein wenig unwillig.
    »Echt nicht?« Bibi machte große Augen. »Wenn sie sich entschuldigt, wird alles wieder gut?«
    »Das liegt allein bei Schubia«, sagte Mania ausweichend.
    »Ist ja super!« Flauipaui jubelte. »Das müssen wir ihr gleich sagen.«
    »Genau!« Bibi nickte eifrig. »Dann kriegt sie sich auch wieder ein. Los, Flauipaui…«
    »Halt!«, unterbrach Mania sie streng. »Ihr vergesst etwas.« Die beiden Mädchen blickten sie fragend an. »Wir haben Unterricht.«
    »Aber ich kann mich nicht mehr konzentrieren«, klagte Bibi.
    »Ich auch nicht«, pflichtete ihr Flauipaui bei.
    »Keine faulen Ausreden!« Mania schüttelte unwillig den Kopf. »Jetzt wird gearbeitet.«
    »Entschuldige, Tante Mania, aber ich muss immer an Schubia denken«, sagte Bibi bedrückt.
    »Ich auch.« Flauipaui seufzte. »Die arme Schubia.«
    »Das reicht!«, beendete Mania die Diskussion. »Ich will mich nicht auch noch über euch ärgern. Geht. Dafür arbeitet ihr zu Hause die nächsten zwanzig Hexsprüche durch. Und wehe, ihr könnt sie beim nächsten Mal nicht auswendig!«

Kawakasi macht schlapp
     
    Bibi und Flauipaui wussten nicht, ob sie sich freuen sollten oder nicht. Ausgefallener Unterricht war zwar immer ein Grund zum Jubeln, aber Tante Manias Hausaufgaben hatten es in sich. Damit würden sie den halben Nachmittag verbringen müssen.
    Jetzt jedoch gab es Wichtigeres für sie zu tun: Sie mussten Schubia finden. Dafür hexten sie ihre Flugbesen auf Höchstgeschwindigkeit und nahmen Kurs auf Neustadt.

    Sie suchten sorgfältig die Gegend ab, aber von der Punkerhexe auf ihrem Kawakasi war weit und breit nichts zu sehen. Schließlich machte Flauipaui den Vorschlag, dass sie es bei der Eisdiele am Marktplatz versuchen könnten. Dort hing Schubia oft mit Freunden herum.
    Als sie sich der Altstadt näherten, vernahmen sie schon von weitem das Brummen und Röhren von Schubias Motorbesen. Sie gingen tiefer und sahen jetzt, dass Schubia wie eine Furie im halsbrecherischen Tiefflug durch die Straßen und engen Gassen schoss und alle Leute verrückt machte.
    »Jaaa!«, rief sie mit gellender Stimme. »Köpfe einziehen, ihr Hasenfüße! Huiiiiia-heheeee! Ich zeig’s euch!«
    Friedliche Passanten schrien auf und sprangen erschrocken zur Seite, Hunde kläfften ihr hinterher, Radfahrer mussten abspringen und klingelten wütend und nicht wenige Autofahrer stiegen in die Bremsen und hupten empört.
    Es war ein Höllenlärm!
    »Mann!«, entfuhr es Bibi. »Hat die ‘n Rad ab?!«
    »Aber was für eins!«, rief Flauipaui. »Das klingt echt gefährlich!«
    »Die ist total durchgeknallt!«, rief Bibi über die Schulter. »Wir müssen sie aufhalten!«
    Sie versuchten Schubia auf sich aufmerksam zu machen und sich mit ihr zu verständigen, doch die Punkerhexe sah und hörte nichts um sich herum und drehte weiter ihre wilden Flugkurven. Bibi und Flauipaui landeten deshalb auf einem Dach und beobachteten aus der Deckung des Schornsteins heraus das Treiben.
    »Huiiii!«, schrie Schubia und lachte irre. »Jaaa! Zisch! Wusch!!!«
    »Mach doch was, Bibi!« Flauipaui bekam es mit der Angst zu tun. »Halt sie auf!«
    »Wie denn?«, gab Bibi zurück.
    Da ertönte von fern eine Polizeisirene. Die beiden Junghexen zuckten zusammen. Auweia! Jetzt bekam Schubia bestimmt Ärger mit den Ordnungshütern der Stadt. Schnell versuchte Bibi die Situation mit einem Hexspruch zu retten.
    » Eene meene Apfelsaft, Geschrei und Flug auf halbe Kraft…«
    Augenblicklich wurde Kawakasi leiser und setzte zur Landung an. Bibi war verdutzt. Sie hatte doch noch gar nicht »Hex-hex!« gerufen. Wieso ging der Motorbesen herunter?
    Weder Bibi und Flauipaui noch Schubia konnten wissen, dass die alte Hexe Mania aus der Ferne eingegriffen hatte. Gerade legte sie zufrieden das Samtdeckchen über ihre Hexenkugel, strich den Stoff glatt und sagte mit grimmigem Lächeln: »So, der Spuk hat erst einmal ein Ende. Ich lasse mir doch nicht von unmündigen Junghexen auf der Nase herumtanzen!«
    Schubia zeterte und schimpfte mit ihrem Flugbesen: »He-he! Kawakasi! Schlappmachen gilt nicht, du blöder Feger! Los, hoch mit dir!« Doch nichts passierte. Kawakasi blieb am Boden und rührte sich nicht vom Fleck.
    »Das hast du gut gemacht«, lobte Flauipaui die Freundin neben ihr auf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher