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Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
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du heute was?“ Chili Haskins drehte sich zu seinem Kollegen um.
    Entrüstet erwiderte Curly Monroe den Blick. „Sollte ich!?“ Er machte es sich auf dem Holzzaun etwas bequemer.
    Fred Peters kratzte sich das Kinn. „Im Rentenalter sind wir aber noch nicht wirklich.“
    „Wir könnten Michael etwas mehr helfen“, schlug Chili vor. „Er hätte uns ja nicht weiter beschäftigen müssen, als sein Pa gestorben ist. Wir könnten mehr tun, als in die Luft zu glotzen.“
    Von ihrem Aussichtspunkt schauten sie auf das große Haupthaus der Ranch Walking W.
    „Ganz schön viel Platz für einen einzelnen Mann“, stellte Fred fest.
    Die drei Männer fixierten das altersschwache viktorianische Haus auf dem Hügel gegenüber.
    „Sie war lange nicht mehr hier“, sagte Chili nach einer Weile.
    „Vielleicht hat er sie verjagt!?“, meinte Curly.
    Das war gut möglich. Michael legte keinen großen Wert auf Gesellschaft, erst recht nicht auf weibliche. Ab und zu plauderte Michael mit den drei alten Cowboys, aber soweit sie wussten, waren Baileys nächtliche Stippvisiten die einzige Ausnahme in Michaels Einsiedlerdasein.
    „Du könntest ihn beiläufig fragen“, schlug Fred vor, „ob er Bailey in letzter Zeit mal gesehen hat. Als wüsstest du es nicht.“
    „Er könnte mir beiläufig in den Hintern treten!“, gab Chili empört zurück.
    Die drei schwiegen einige Minuten lang, bis Michael auf die Veranda kam. Er blickte erst zum wolkenlosen Himmel hinauf und dann zum Nachbarhaus hinüber. Als er bemerkte, dass die drei Männer ihn beobachteten, winkte er ihnen zu und verschwand wieder.
    „Wenn er sie verjagt hat, bereut er es vielleicht schon“, sagte Chili.
    „Er mochte das Mädchen, das habe ich ihm angesehen“, flüsterte Curly.
    Fred setzte sich auf. „Vielleicht können wir ihm ein bisschen auf die Sprünge helfen.“
    „Wir sind Cowboys und keine Partnerschaftsvermittler“, brummte Chili.
    Fred schüttelte den Kopf. „Ich will mich nützlich machen. Ich werde Michael helfen.“
    Curly lehnte sich zurück. „Wenn die beiden sich gestritten haben, beißen wir uns an Bailey die Zähne aus, das kann ich euch sagen.“ Sie kannten Bailey, seit sie ein Baby gewesen war. Sie zu etwas zu bringen, was sie nicht selbst wollte, würde verdammt harte Arbeit werden.
    Den Männern entging nicht, wie sich die Gardine an der Westseite des Hauses leicht bewegte.
    „Er wartet auf sie!“, verkündete Curly fassungslos.
    „Stimmt.“ Fred klang ebenso ungläubig. „Sieht so aus, als hätte es ihn schwer erwischt!“
    Kurz darauf hielt ein schwarzer Truck vor dem Dixon-Haus. In High Heels und einem hübschen Kleid eilte Bailey heraus und stieg ein, bevor ihr Besucher auch nur läuten konnte. Der Truck fuhr davon.
    „Wozu holt Gunner King sie denn ab?“, fragte Chili.
    Fred öffnete seine Augen weit. „Ich habe noch nie gesehen, dass er jemandem die Wagentür öffnet! Und habt ihr mitbekommen, wie kurz Baileys Kleid war?“
    Curly blinzelte heftig. „Ich kann nur hoffen, dass der Boss es nicht gesehen hat.“
    Das wäre nicht gut, denn die beiden Rancher Michael und Gunner waren auch so schon verfeindet genug. Die Cowboys erstarrten, als Michael herauskam und zur Scheune ging. Sekunden später tauchte er auf seinem Pferd wieder auf und galoppierte davon.
    „Er hat es gesehen.“ Seufzend sprang Chili vom Zaun. „Jungs, es gibt Arbeit. Falls Michael uns allerdings erwischt, schickt er uns sofort ins Altersheim!“
    „Mir gefällt es hier. Wir dürfen seine Küche benutzen und das Wohnzimmer. Ich schätze den Großbildfernseher!“, erwiderte Curly.
    „Michaels Vater hat uns damals angeheuert und ausgebildet, obwohl wir noch grün hinter den Ohren waren“, sagte Chili über die Schulter. „Er hat uns auch in den mageren Jahren behalten. Er hat uns immer anständig behandelt. Wir sind die Einzigen, die seinem Sohn jetzt helfen können. Wir wissen, dass er glücklich war, wenn Bailey bei ihm war, und dass er es nicht mehr ist, seit sie sich nicht mehr bei ihm blicken lässt.“ Chili drehte sich zu den anderen beiden um. „Wir müssen verhindern, dass Michael so endet wie sein armer Pa.“
    „Verbittert und geizig.“
    „Dann schon lieber das Altersheim“, meinte Curly. „Ich lasse mir was einfallen“, versprach Chili.
    Sie wussten, was ihnen bevorstand. Sie waren es dem alten Wade schuldig, seinen Sohn zu seinem Glück zu zwingen.

2. KAPITEL
    Michael empfand keine Eifersucht, weil Bailey mit Gunner King
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