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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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mochte. Aber vor allem erzählte sie, wie er ihr immer und immer wieder seine Liebe gezeigt hatte.
    Und irgendwann spürte sie, wie die Bindungsangst sich in Luft auflöste. Weil sie jetzt ihre Mutter und ihren Vater besser verstand.
    Aber vor allem, weil sie endlich eines erkannte – und sie konnte auf einmal gar nicht verstehen, warum sie so lange dafür gebraucht hatte: Jace liebte sie, und sie liebte ihn.
    Jace und sie gehörten zusammen. Da war sie sich endlich ganz sicher.

10. KAPITEL
    Am Valentinstag wachte Melanie ganz früh am Morgen auf, weil sie so aufgeregt war. Das Gefühl erinnerte sie an die Weihnachtsmorgen ihrer Kindheit. Aber wenn alles so lief, wie Melanie hoffte, dann würde dieser Tag viel besser als Weihnachten. Viel, viel, viel besser.
    Bevor sie mit ihren Vorbereitungen anfing, holte sie die Akte über David Prentiss heraus. Vielleicht könnte sie verstehen, warum ihr Vater ihre Mutter für eine Frau verlassen hatte, die er mehr liebte. Aber sein siebenjähriges Kind zu verlassen? Das konnte Melanie nicht nachvollziehen.
    Ihre Mutter hatte recht: David Prentiss war ein Idiot. Melanie brauchte ihn nicht. Er hatte weder ihre Aufmerksamkeit noch ihre Zeit verdient. Jetzt nicht und auch nicht in Zukunft.
    Sie warf den Ordner in den Müll. Jetzt konnte ihr Tag beginnen.
    Nachdem sie sich geduscht und angezogen hatte, legte Melanie die drei Geschenke bereit, die sie für Jace besorgt hatte. Das erste Geschenk war ein superknapper Bikini. Daran befestigte Melanie ein Kärtchen, auf dem stand: „Für die Gartenarbeit.“
    Auf das Kärtchen für das zweite Geschenk – eine altmodische Uhr zum Aufziehen, von der sie den Gewindestift abgebrochen hatte – schrieb sie: „Kannst du das reparieren?“ Das dritte Geschenk war eine Dose Brownies. Auf dieser Karte hieß es: „Für meinen Naschkater.“
    Sie wickelte jedes Geschenk in leuchtend rotes Papier. Dann stellte sie alle drei Geschenke in einen größeren Karton auf eine vierte Karte. Auf dem Umschlag war vermerkt: „Bitte als Letztes öffnen.“ Auf der Karte darin stand: „Ich bin auch immer für dich da, Jace. Ich warte zu Hause auf dich. In Liebe, M.“
    Sie hatte Kurt um einen freien Tag gebeten. Ihr Chef hatte zwar geschimpft, aber ohne Weiteres nachgegeben. Dann hatte er ihr einen Schock versetzt, indem er bemerkt hatte, dass Jace am Valentinstag auch nicht arbeiten würde. Und dann hatte Kurt ihr auch noch zugezwinkert und ihr viel Spaß gewünscht.
    Vielleicht wusste er etwas, das sie nicht wusste. Hatte Jace auch eine Überraschung geplant? Aber wenn das der Fall war, wollte Melanie ihm unbedingt zuvorkommen.
    Daher wollte sie das Geschenk abliefern, bevor Jace aufwachte. Sie stellte sich vor, dass er die Haustür aufmachen würde, um sich die Zeitung zu holen. Dann würde er das Geschenk entdecken, alles auspacken und sofort zu ihr fahren.
    Sie setzte sich ins Auto. Als sie seine Straße erreicht hatte, fuhr sie langsamer und suchte nach der richtigen Hausnummer. Da. Sein Haus hatte ein hohes Dach, breite Fenster und vorne eine lange, schmale Veranda. Sie fuhr daran vorbei und parkte ein paar Häuser weiter. Beim Aussteigen zitterten ihr die Knie, und ihre Hände waren ganz feucht, als sie das Geschenk ergriff. Als sie sich dem Haus näherte, beobachtete sie seine Haustür und die Fenster. Sie hoffte, dass er sie nicht kommen sehen würde.
    Die Einfahrt war leer. Aber er hatte eine Garage. Wahrscheinlich hatte er seinen Sportwagen darin geparkt. Mit klopfendem Herzen hastete Melanie die Stufen zur Veranda hinauf, stellte das Geschenk auf der Zeitung ab und rannte zu ihrem Auto zurück.
    Die Versuchung war groß, zu bleiben und seine Haustür zu beobachten. Aber sie hielt sich an ihren Plan und fuhr wieder nach Hause. Wenn er den Tag freihatte, wann würde er wohl aufstehen? Wie lange würde sie warten müssen, bis sie von ihm hörte? Egal. Sie würde da sein, egal wann er auftauchte.
    Als sie sich ihrem Haus näherte, beruhigten sich ihr Puls und ihre Atmung. Lächelnd wurde sie langsamer, fuhr in ihre Einfahrt und stellte das Auto ab. Jetzt musste sie nur noch warten.
    Erst als sie schon halb die Treppe zu ihrer Veranda hinaufgestiegen war, bemerkte sie das große, rot verpackte Geschenk, das auf ihrer Zeitung stand.
    Jace. Er war hier gewesen. Während sie bei ihm war.
    Sie fuhr so schnell herum, dass ihr schwindlig wurde, und sah sich um. Nichts. Kein Jace weit und breit.
    Melanie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.
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