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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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bevor Jerry ein Suchkommando ausschickte. Sie richtete sich auf, plötzlich hörte sie ein seltsames Geräusch und lauschte angespannt. Einen Moment lang zögerte sie, dann lief sie weiter durch die Büsche, bis sie schließlich unvermittelt stehen blieb.
    Direkt vor ihr war eine Lichtung in das Unterholz geschlagen worden. In der Mitte sah sie einige flache Steinbauten um eine dichtbewachsene Pyramide. Dutzende von Männern - außer einem Weißen im Safarianzug alles Latinos - eilten hastig über das Gelände.
    Ihr Herz klopfte heftig. War das die Quelle der verbotenen Ausgrabungen von Kunstgegenständen aus Gold und Jade? Oder handelte es sich um eine legale archäologische Arbeit? Nein, sicher nicht. Sie wusste, dass Archäologen ganz langsam und methodisch vorgingen. Diese Pyramide wurde rücksichtslos auseinander genommen, um so schnell wie möglich an das Zentrum zu gelangen.
    Aufgeregt hob Dany die Kamera und knipste ein Bild nach dem anderen. Ein herabhängender Zweig war ihr im Weg. Als sie ihn beiseite schob und wieder durch den Sucher schaute, sah sie einen Jungen, der ungefähr sieben oder acht Jahre alt war und sie anstarrte.
    Im gleichen Augenblick umschlang sie von hinten ein Arm mit eisernem Griff. Als sie den Mund öffnete, um zu schreien, legte sich eine Hand auf ihre Lippen. Vergeblich wehrte sie sich gegen den kräftigen Körper, der sie in die Büsche zurückzog.
    Sie konnte den Mann nicht sehen, der sie jetzt unsanft auf den Boden warf und sie in eine ausgetrocknete Wassermulde drückte.
    Er warf sich über sie und hielt ihre Arme und Beine fest. Sie spürte seinen Herzschlag und den muskulösen Körper, der so angespannt war wie der eines sprungbereiten Jaguars.
    Sie versuchte, sich zu befreien, und wollte protestieren, dass er sie fast erstickte, doch die Antwort war ein Stoß mit dem Ellbogen. „Verflixt, ganz ruhig", flüsterte er in ihr Ohr, als Stimmen und Fußschritte in nächster Nähe zu hören waren.
    Es fiel ihr schwer, zu atmen, und rote Blitze tauchten vor ihren Augen auf. Dann entfernten sich die Stimmen, und der Mann lockerte den Griff und rollte sich von ihr herunter. Ihr war schwindlig, und ihr Herz klopfte zum Zerspringen. Sie drehte den Kopf und blickte in jadegrüne, eiskalte Augen, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Und doch kam ihr das Gesicht irgendwie bekannt vor.
    Dany schüttelte den Kopf, um wieder klar sehen zu können. Als der Mann aufstand, schrie sie überrascht auf. „Mr. James?"

2. KAPITEL
    „Ich sagte, Sie sollen ruhig sein."
    Die gezierte Sprechweise war verschwunden und mit ihr die getönte Brille, das sorgfältig gescheitelte Haar und die leicht gebeugten Schultern. Ein völlig anderer Mensch stand vor ihr: Ein Mann mit widerspenstigem schwarzem Haar, einem schmalen, markanten Gesicht und muskulösem Körperbau. Dany lag immer noch auf dem Laub am Boden und ließ ungläubig den Blick über die breiten Schultern unter dem engen schwarzen Poloshirt zu der schmalen Taille und Hüfte und hinab zu den sehnigen Beinen wandern, die in Bluejeans und kniehohen braunen Lederstiefeln steckten. Sie schluckte. „W-was tun Sie hier, Mr. James?"
    „Was zum Teufel glauben Sie denn, was ich hier mache?" erwiderte er mit leiser und wütender Stimme.
    „Ich ..." Sie sah ihn erschrocken an. „Sie sind mir gefolgt."
    „Nein, Schätzchen, ich war schon vor Ihnen hier."
    „Aber ... aber ich habe Sie nicht gesehen", sagte Dany mit schwacher Stimme. Sie wusste nicht recht, wie sie mit diesem neuen Mr. James umgehen sollte.
    „Das sollten Sie auch nicht", bemerkte er kühl. „Danken Sie Ihrem Schutzengel, Lady, dass ich hier bin - sonst wären Sie jetzt mausetot."
    Panik stieg in ihr auf, aber sie unterdrückte sie sofort. „Das ist doch lächerlich."
    „Glauben Sie?" Er sah auf sie herab. „Ich bin froh, dass es nur ein kleiner Junge war, der Sie entdeckt hat. Die anderen haben sicher gedacht, er hätte sich nur etwas eingebildet, und verprügeln ihn wahrscheinlich gerade - sonst wären wir jetzt beide hinüber^" Ein schmales Lächeln spielte um seine Lippen, als er sah, dass sie unwillkürlich schauderte. „Stehen Sie auf."
    Dany versuchte hochzukommen, doch ihre Beine knickten ein. Sofort packte er sie grob unter den Armen und stellte sie auf die Füße. Einen Augenblick lehnte sie sich an ihn und versuchte, das Gleichgewicht wiederzuerlangen. Ihre Hände lagen auf seiner Brust, und sie spürte deutlich seinen Herzschlag durch den dünnen Stoff des Hemds. Er
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