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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition)
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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aussehen, als sei Tammy nur ein weiteres zufälliges Opfer eines Serienmörders. Sie haben acht unschuldige Menschen getötet.«
    » Sie irren sich«, sagte Sedgwick. » Sie wurden geopfert, um ein schreckliches Geheimnis zu bewahren, damit es nicht in die Hände von Terroristen oder einer menschenfeindlichen Regierung fällt.«
    » Sie haben versucht, mich zu töten!«, sagte Claire, und ihre Stimme hallte durch den Raum.
    » Es musste sein.«
    » Aber es durfte nicht auf Sie zurückfallen«, sagte Nick. » Sie brauchten einen Sündenbock. Dafür haben Sie Todd Quimby benutzt. Sie ließen es aussehen, als habe er diese Frauen ermordet. Sie wussten, dass er in der Handelsmarine gewesen war, deshalb banden Sie Knoten, wie er es getan hätte. Dann haben Sie ihn unter Drogen gesetzt, damit man ihn in dem Nachtklub sah, wo Tammy verschwand.«
    » Sie verstehen nicht…«
    » Und als Sie ihn nicht mehr brauchten, haben Sie ihn vor dem Gebäude hier ertränkt und seine Leiche in den Wagen seiner Großmutter gesetzt«, sagte Nick. » Sie müssen ein ausgezeichneter Schwimmer sein. Als Sie in den East River steuerten, sind Sie in Sicherheit geschwommen, und er war derjenige, den wir gefunden haben.«
    » Er war entbehrlich. Er war ein dreckiger Sexualtäter.«
    » Er war psychisch krank!«, rief Claire aus. » Und er war unschuldig!«
    » Er war unbedeutend !«, schrie Sedgwick. » Und die Frauen waren Huren. Ich musste um der Menschheit willen so handeln.«
    » Ja, Sie sind ein wahrer Menschenfreund«, höhnte Nick und zeigte auf die drei bewusstlosen Gestalten auf den Rollbetten. » Was wollen Sie mit denen machen?«
    » Sie liegen alle im Sterben«, sagte Sedgwick. » Es gibt nichts, was ich tun kann. Zum Glück waren sie alle junge, alleinstehende Männer ohne Frauen und Kinder, sodass niemand von ihnen abhängt.«
    » Und das macht sie auch entbehrlich oder was?«, sagte Nick mit erhobener Stimme. » Werden Sie sie schmerzlos sterben lassen? Oder wollen Sie sie erdrosseln und noch ein paar Leichen in der Gegend verteilen, damit es aussieht, als triebe ein weiterer Serienmörder sein Unwesen? Wann endet das, Doktor? Wie viele Tote, für die Sie verantwortlich sind, werden wir noch finden?«
    » Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass ich niemandem etwas antun wollte«, flehte Sedgwick.
    Claire sah ihn verächtlich an. » Sie haben eine Polizistin getötet. Und Sie haben meinen Freund ermordet.«
    » Detective Stolls hat mich dabei überrascht, wie ich Ihre Wohnung durchsucht habe«, sagte Sedgwick in dem absurden Bemühen, sich zu rechtfertigen. » Und Ian wusste zu viel. Er hätte eine Untersuchung von Tammys Lymphom veranlasst, und dann hätten alle Bescheid gewusst.« Er machte einen Schritt auf Claire zu. » Sie sind Wissenschaftlerin. Sie wissen, dass Wissenschaft und die Suche nach Heilmethoden mit Risiken einhergeht. Ich habe versehentlich die Büchse der Pandora geöffnet, und alles, was ich getan habe, war der Versuch, das furchtbare Wissen, das ich entweichen ließ, wieder einzufangen. Ich habe acht Leute geopfert, um Millionen zu retten. Sie hätten dasselbe getan.«
    » Nicht in tausend Jahren würde ich im Namen der Wissenschaft ein Leben auslöschen.«
    » Manchmal muss man Menschen opfern, um andere zu retten.«
    Er ist krank, dachte Claire. Er glaubt das alles wirklich.
    Dann sah sie zu den drei Männern in den Betten.
    » Sie haben mit ihnen experimentiert!«, schrie Claire. » Sie behaupten, der Menschheit helfen zu wollen, aber Sie sind nicht besser als die Nazis mit ihren Menschenexperimenten. Sie sind ein Ungeheuer wie Mengele.«
    » Sie irren sich, Claire«, sagte Sedgwick. » Diese Männer haben sich das Lymphom bei Tammy Sorenson geholt.«
    Claire sah Sedgwick schockiert an.
    » Sie haben einen Weg gefunden, die Apoptose in menschlichen Zellen zu verhindern«, sagte Claire mit zittriger Stimme. » Sie haben die Körperabwehr stillgelegt, um den Krebs zu stoppen.«
    Sedgwick seufzte tief und lange. » Ich habe nach einem Weg gesucht, das Immunsystem zu aktivieren. Ich habe ein Agens auf einen Virus gesetzt, in der Hoffnung, es würde Immunzellen einen Schub bei der Bekämpfung von Krebs geben.«
    » Und stattdessen haben Sie das Immunsystem ausgeschaltet, sodass Tammy Krebs bekam.«
    » Es war alles ein furchtbarer Fehler«, sagte Sedgwick.
    Jetzt war alles klar. Claire verstand endlich, wie dieser » furchtbare Fehler«, diese schreckliche wissenschaftliche Entdeckung zum Tod unschuldiger
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