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Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss

Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss

Titel: Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss
Autoren: Nicola Bardola
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war wütend, dass sie mich dazu zwangen, aber ich machte mit. Dementsprechend negatives Zeug habe ich hinein geschrieben. Na ja, ich vermute, Teenager neigen zu solchen Ausfällen.«

    Mein Gespräch mit der Schöpferin von Bella und Edward bildet die Basis meiner Überlegungen zur Vampirsaga. Stephenie hat mir viel verraten, Dinge, die nicht auf ihrer oder anderen Websites zu lesen sind. Und doch war es mir im Gespräch nicht gelungen, so tief in ihre Gedankenwelt vorzudringen, wie ich es mir vor der Begegnung erhofft hatte. Immer wenn ich versuchte, die vielen ernsten Themen in ihren Büchern anzusprechen, wich sie mir aus. Mir schien plötzlich, als hätte Stephenie eine besondere Ähnlichkeit mit Bella: Niemand kann ihre Gedanken erraten und schon gar nicht lesen. Stephenie kann, ähnlich wie die verwandelte Bella im vierten Band, einen Schutzschild aufbauen, den keiner durchdringen soll – nicht die Volturis und schon gar nicht ein Bardola. Aber diese Abwehr Stephenie Meyers hat ihr Gutes. Sie verweist die Leser weg von ihrer Person und ihrem Leben, zurück zu den Büchern. Nur daraus, aus der Geschichte selbst, sollen Schlüsse gezogen werden. Also kehre ich zurück zu den Anfängen und erinnere mich an meine erste Begegnung mit der Vampirsaga.

B ELLA UND EDWARD – DAS GEHEIMNIS DER UNSTERBLICHEN LIEBE
    Stefanie Perstat arbeitet in einer Buchhandlung in Essen. Mit ihrem Freund Patrick und etwa 3000 Büchern wohnt sie in Oberhausen. Wenn sie nicht gerade liest oder auf Reisen ist, schreibt sie Artikel und Rezensionen für Fachzeitschriften und häuft Kleinkram über Wellenreiten und Hawaii, ihre weiteren Leidenschaften, an. Sie hat mir im Frühling 2006 ihre Reaktion auf den ersten Band der Vampirsaga geschrieben. Es war ein erstes beeindruckendes Zeugnis der Meyer-Sucht in Deutschland: »Oh weh, schon wieder ein Vampirroman – Anne Rice für Teenies!«, klagte die erfahrene Buchhändlerin. »Dieses Seufzen ging wohl durch die gesamte Leserschaft, als Stephenie Meyers Biss zum Morgengrauen ausgeliefert wurde. Doch alleine die gelungene Covergestaltung und der geheimnisvoll knapp gehaltene Klappentext ließen erahnen, dass mehr Spannung zwischen den Buchdeckeln steckte, als wir nach unzähligen Bänden Darren Shan erhoffen durften. Und so war ich nach langem Drängen meiner Kollegin doch dazu bereit, mir ein Leseexemplar des Verlags auszuleihen, um es nur zwei Tage später gelesen wieder einzureichen und sofort mein eigenes Exemplar vom Verlag zu erbitten.
    Ich wollte und konnte nicht mehr ohne Edward sein, Bella
war meine beste Freundin geworden und ich spürte den Nieselregen von Forks in Oberhausen auf meine Haut tröpfeln. Das englische Hörbuch und die originalsprachige Taschenbuchausgabe folgten nahtlos und würde ich in Arizona leben, ginge ich auf >I love Edward<-Parties und trüge T-Shirts mit gleichnamigem Aufdruck.
    Was als Teenie-Entwicklungsroman beginnt (die Protagonistin Bella zieht von Phoenix, Arizona, zu ihrem Vater in die verregnete Kleinstadt Forks und wird dort zum Schwarm ihrer Klassenkameraden), entwickelt sich zügig, aber ohne Stolpersteine und erzwungene Ereignisse, in eine Liebesgeschichte, die auf der Haut prickelt wie Sonnenstrahlen oder Edwards verbotene Küsse.
    Bella, die nämlich eigentlich die freie Auswahl an Jungs in ihrer Klasse hätte und sich mehr oder minder mit den Avancen ihrer Altersgenossen herumschlagen muss, kostet schon nach kurzer Zeit die verbotene Frucht Edward Cullen, den überirdisch schönen, oft seltsam distanzierten Jungen, mit der wechselnden Augenfarbe, der mit seinen (Halb-)Geschwistern erst ihre Träume und dann ihr Leben heimsucht. Zwischen beiden entwickelt sich nach kurzem Zögern eine Leidenschaft, die für Bella tödlich enden könnte: Edward ist ein Vampir und allein seine Liebe zu der sterblichen Bella lässt ihn sich mit aller Kraft zurückhalten, sie nicht zu seiner ewigen Gefährtin zu machen. Doch will Bella ihn alleine ziehen lassen? Ist es dafür nicht längst zu spät?
    Eindrucksvoll und sprachlich atmosphärisch dicht wie Shakespeares Romeo und Julia wird diese Liebesgeschichte in Stephenie Meyers Erstlingswerk geschildert. Ein wahrer Pageturner ist dieser Roman, denn während man bekannte und bewährte Highschool-Elemente als Rahmenhandlung wiederfindet, ist die Vampirgeschichte so erzählt ein Novum,
ohne schwülstig beschriebene Liebesakte oder Blutrunst. Jede Seite spiegelt Schmerz und Sehnsucht wider, ohne kitschig zu sein. Man
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