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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir
Autoren: Lisa Jackson
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mehr still. Es war ein Riesenerfolg!”
    Kaylie konnte die Begeisterung nicht teilen. “Ach, ja?” sagte sie müde.
    “Und es kommt noch viel besser. Mein Agent hat mich angerufen. Für die Fortsetzung von ‘Besessen’ hat sich ein Produzent gefunden, und sie haben schon einen Drehbuchautor beauftragt, der die Geschichte schreibt! Was sagst du dazu?”
    Kaylie wußte nichts zu erwidern. Sie wollte Alan nicht enttäuschen. “Ich weiß nicht”, meinte sie schließlich ausweichend.
    “Hast du Angst? Angst, daß der Film keinen Erfolg hat? Oder ist es etwas anderes?” Er kam auf sie zu. “Sag bloß, es ist Flannery. Fürchtest du dich vor seiner Reaktion?”
    Jetzt konnte Kaylie sic h nicht mehr beherrschen. “Ich will mit dir nicht darüber streiten. Noch habe ich kein Angebot erhalten, und deshalb erübrigt sich jede Diskussion.”
    Alan seufzte auf. “Kaylie! Wir reden hier über einen großen Film! Und du willst nicht darüber sprechen? Was ist los mit dir?”
    “Vielleicht benutzt sie lediglich ihren Verstand”, mischte Don sich ein, der in der Tür stand. Aus seinem Gesicht sprach unterdrückte Wut.
    Langsam griff Don in seine Jackentasche und holte eine Kassette hervor, die er auf Kaylies Schreibtisch warf. “Könnten Sie das hier vielleicht erklären, Alan?”
    “Was? Eine Kassette? Soll ich jetzt raten, was drauf ist?”
    Alan hob fragend die Schultern. “Was ist denn los, Flannery?”
    Aber Kaylie konnte es sich denken. Es war die Kassette mit Teds Anrufen. Dachte Don etwa, daß Alan dahintersteckte? Das konnte nicht sein.
    “Auf dem Band ist die Stimme eines gewissen Ted”, antwortete Don ruhig. “Seinen Nachnamen kenne ich nicht, aber vielleicht können Sie mir da weiterhelfen.”
    “Ich?” Alan riß die Augen weit auf.
    Don legte die Kassette in Kaylies Radiorecorder ein.
    “Don, ich glaube nicht, daß…” setzte Kaylie an, doch sie wurde von Teds Stimme unterbrochen.
    Alan blickte den Recorder an, als könne er nicht glauben, was er da hörte. Don setzte sich auf die Tischkante von Kaylies Schreibtisch. “Es ist die Stimme einer Frau, und ich bin überzeugt, Sie kennen den Namen dieser Frau”
    “Das ist eine Frau? Aber…”
    “Sie hat die Stimme verstellt, aber bestimmt kennen Sie sie.”
    “Haben Sie jetzt vollkommen den Verstand verlo ren?” regte Alan sich auf.
    “Ich glaube, nicht.” Don machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: “Ich habe bei der Telefongesellschaft angerufen.
    Wußten Sie, daß dort alle Femgespräche der letzten Wochen gespeichert werden? Von Ihrem Anschluß hier im Sender aus wurde die Polizei in Carmel in der Nacht angerufen, als Kaylie angegriffen wurde. Dann haben Sie noch ein paar Zeitschriften und Klatschblätter angerufen. Leider gibt es keinen Anruf von Ihnen zu meinem Büro, aber wir kennen die Gegend, aus der Teds Anrufe kamen. Wahrscheinlich steckt eine Freundin von Ihnen dahinter. Meine Leute gehen dieser Spur gerade nach.”
    “Das ist lächerlich.” Alan blickte Don haßerfüllt an.
    Kaylie traute ihren Ohren nicht. Alan würde doch nicht ihr Leben aufs Spiel setzen.
    “Es ergibt schon einen Sinn, Bently”, fuhr Don fort und spielte das Band noch einmal ab. Alans Gesicht war
    schweißnaß. “Sie sehnen sich seit anderthalb Jahren nach mehr Ruhm. Deshalb haben Sie Gerüchte über sich und meine Frau in die Welt gesetzt. Gleichzeitig haben Sie mit Dr. Henshaw Kontakt aufgenommen und von ihm erfahren, daß Johnston möglicherweise entlassen werden könnte. Seine Flucht konnten sie nicht vorhersehen, aber auch die haben Sie sofort ausgenutzt.”
    “Sie irren sich, Flannery.”
    “Wirklich?” Don wandte sich an Kaylie. “Warum, glaubst du, ist Dr. Henshaw hier in die Show gekommen?”
    “Wegen seines Buchs”, antwortete sie.
    Don nickte. “Und wegen der Filmrechte, die mit dem Buch zusammenhängen. Dafür wird er Alans, deine und auch meine Zustimmung brauchen. Weil wir in der ganzen Geschichte mit drinhängen.”
    Alan wurde blaß. “Sie lassen Ihrer Phantasie ziemlich freien Lauf.”
    “Finden Sie?” Don blickte Alan durchdringend an. “Um ehrlich zu sein, ich habe mich mit dem Doktor bereits eingehend unterhalten. Er hat sich an die Gespräche mit Ihnen erinnert.
    Unter anderem hat er Sie in der Nacht von Johnstons Flucht angerufen. Damit Sie aus der Geschichte Ihren Nutzen ziehen konnten.”
    “Wirklich lachhaft!”
    “Zuerst dachte ich, daß Henshaw Johnston bei der Flucht geholfen hätte, aber er hat mich vom
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