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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir
Autoren: Lisa Jackson
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Straße einbog und ihren Rückspiegel einstellte, bemerkte sie wieder den silbergrauen Wagen, den sie schon so oft gesehen hatte.
    Na und? Viele Leute haben täglich den gleichen Weg.
    Dennoch fuhr sie einmal um den nächsten Häuserblock herum und blickte wieder in den Rückspiegel. Der andere Wagen war auch im Kreis hinter ihr hergefahren.
    Panische Angst erfaßte sie. “Nicht schon wieder!” schrie sie auf. Fast wäre sie auf den Wagen vor ihr aufgefahren. Bleib ruhig! befahl sie sich und umklammerte das Lenkrad.
    An der nächsten Ampel fuhr sie langsamer, bis sie von grün auf gelb umschaltete. Zwischen ihr und dem silbergrauen Wagen fuhren noch drei andere Autos. Gerade als Kaylie über die Kreuzung fuhr, wurde die Ampel rot, und der Wagen hinter ihr bremste ab.
    Ihre Hände waren schweißnaß, als sie zunächst ziellos rechts und links abbog, bevor sie zu Dons Büro fuhr. Vor Angst konnte sie kaum einen klaren Gedanken fassen. Johnston war doch eingesperrt, wer sollte ihr folgen?
    Hatte Don doch recht? Wurden andere Verrückte durch die Sensationsberichte über Lee Johnston ermutigt, etwas Ähnliches zu tun? Immerhin hatte Don ausreichende Erfahrung, um ihre Situation beurteilen zu können. Zahlreiche Stars ließen sich von Dons Firma vor durchgedrehten Fans beschützen.
    Kaylie zitterte, als sie in die Tiefgarage von dem
    Bürogebäude fuhr und anhielt. Erschöpft blieb sie einen Moment reglos sitzen. “Alles in Ordnung”, redete sie beruhigend auf sich ein. Sollte sie Don von dem Wagen erzählen? Würde er nicht sofort wieder in seine alte Rolle als ständiger Beschützer verfallen? Dadurch würde sie auch ihre zweite Ehe wieder gefährden.
    Sie beschloß, Don nichts von dem Verfolger zu erzählen, und stieg aufseufzend aus dem Auto aus. Als sie sich reckte und den Wagen abschloß, stockte ihr der Atem. Der silbergraue Wagen kam gerade in die Tiefgarage gefahren. Aber sie hatte ihn doch abgehängt! Woher wußte der Fahrer, wohin sie wollte?
    Der blonde Mann hinter dem Lenkrad blickte sie direkt an.
    Sein Gesicht wirkte jung und entschlossen. Er hielt an und öffnete die Tür. Kaylie zögerte keinen Augenblick länger. Sie rannte zum Fahrstuhl und hämmerte auf den Knopf. Zum Glück öffneten sich die Türen sofort.
    Don! dachte sie verzweifelt, als sich die Türen hinter ihr schlossen. Ich muß zu Don! Kraftlos lehnte sie sich an die Wand der Kabine. Hoffentlich rannte der Mann nicht schneller als der Fahrstuhl die Treppen hinauf. Wieder wurde sie fast von ihrer eigenen Angst überwältigt.
    Als sich die Fahrstuhltüren öffneten, rechnete sie fast damit, daß der blonde Mann mit einer Waffe vor ihr stand, doch der Flur war leer. Kaylie rannte an Peggys Pult vorbei direkt in Dons Büro.
    “Kaylie?” Don stand am Fenster, er wirkte verwirrt. Wortlos stürzte sie zu ihm und warf sich in seine Arme. “Was ist los, mein Schatz?”
    Zitternd versuchte sie, sich zu beruhigen, damit sie ihm antworten konnte. “Ruf die Polizei!” schluchzte sie auf. “Oder hol deine Leute her!”
    “Wieso denn?”
    “Ein Mann verfolgt mich!” schrie sie, und Don zog sie dicht an sich.
    “Keine Angst”, sagte er. “Hier bist du sicher.” Er drückte auf den Knopf der Sprechanlage. “Peggy, rufen Sie Brad Er soll das Gebäude abriegeln und ein Suchteam losschicken. Sie sollen sich bewaffnen. Es befindet sich ein Verdächtiger im Haus.”
    “In der Tiefgarage”, stellte Kaylie richtig und schmiegte sich an Don. Ohne sie loszulassen, holte er seinen Revolver aus einer Schublade.
    “Was gibt’s denn, Don?” Brad Hastings meldete sich durch die Sprechanlage.
    “Jemand ist Kaylie hierher gefolgt. Überprüfe die Tiefgarage und das Treppenhaus.”
    “Schon unterwegs”, antwortete Hastings.
    Don prüfte, ob der Revolver geladen war. In dem Moment kam Peggy herein, “Geht es Ihnen gut?” erkundigte sie sich.
    “Ja. Ja, danke”, brachte Kaylie heraus.
    “Soll ich Ihnen einen Kaffee bringen?” Als Kaylie nur stumm den Kopf schüttelte, ging Peggy wieder hinaus.
    “Oh, Don. Ich wollte dich nicht aufregen. Es tut mir leid.”
    Don küßte sie auf die Stirn. “Nichts muß dir leid tun.”
    Peggy klopfte und kam noch einmal herein. “Ich weiß, Sie wollen keinen Kaffee. Aber Sie sehen aus, als könnten Sie ihn dringend gebrauchen. Hier ist ein Schuß Bourbon drin. Das beruhigt.” Damit drückte sie Kaylie eine Tasse in die Hand und ging wieder.
    “Also gut, was ist passiert?” Don sah sie wartend an.
    Nach einem
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