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Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in
Autoren: Manfred Engl
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Bewohner haben sich zum Ziel gesetzt, durch solidarisches und nachbarschaftliches Miteinander das selbstbestimmte Leben einzelner Mitglieder bis ins hohe Alter zu ermöglichen.
Anforderungen und mögliche Belastungen
    In der ambulanten Pflege arbeitet man in der Regel alleine, muss sich gut organisieren und oft improvisieren, um seine Tagestour ohne größere Reibungsverluste absolvieren zu können.
    In frühen Phasen der ambulanten Pflege stehen oft keine Pflegebetten zur Verfügung. Oft fallen langwierige Verhandlungen an, bis Hilfsmittel durch Patienten oder Angehörige beschafft werden.
    Nur während der Vor-Ort-Einsatzzeit können mit dem Klienten Sorgen oder Anliegen besprochen werden. Der nächste Termin drängt, die Tätigkeiten sind nach Minuten vorgeschrieben.
    Der behandelnde Arzt ist auf Beobachtungen und auf die Übernahme von Delegationsaufgaben durch die Pflegekräfte angewiesen. Das erfordert klare Absprachen über Verordnungen und Besonderheiten in der medizinischen Pflege.
    Das Dokumentationssystem gleicht dem aus der stationären Pflege mit dem Unterschied, dass sich in der ambulanten Pflege ein Leistungsnachweis befindet, ummit der Kranken- bzw. Pflegekasse abzurechnen.
    In der Übergabedokumentation wird alles Wichtige eingetragen. Informationen zwischen wechselnden Pflegekräften werden notfalls per Telefon geregelt.
    Die ambulante Pflege stellt aufgrund der Tatsache, dass die Einsätze überwiegend allein erfolgen im Vergleich zur stationären Pflege situativ durchaus erhöhte und komplexere Anforderungen. Dazu ist ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Wissen und Fertigkeiten erforderlich. Darüber hinaus müssen sich die Pflegekräfte oftmals in ungewöhnlichen Lebensweisen, Wertvorstellungen bzw. Milieus zurechtfinden. Hohe Verantwortung tragen die Pflegekräfte für die Beobachtung und die richtige Einschätzung der wechselnden Zustände von Patienten.
Altenpfleger/in in der 24-Stunden
Betreuung / Privatpflege
Allgemeine Entwicklung und Nachfrage
    Ein 24-Stunden Pflegedienst in den eignen vier Wänden ist sinnvoll, wenn der Alltag alleine nicht mehr bewältigt werden kann und rund um die Uhr ein Ansprechpartner vorhanden sein muss. Das sind in der Regel ältere, pflegebedürftige Menschen, an Demenz Erkrankte und ihre Angehörigen sowie Menschen mit Behinderungen. Oftmals wohnt die Betreuungskraft mit im Haushalt und hat neben dem Lohn Kost und Logis frei.
    Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Pflegebedürftigen können in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und sie haben rund um die Uhr einen Ansprechpartner. Altenpfleger/innen im Bereich der Privatpflege lernen die zu betreuende Person gut kennen und können individuelle Vorlieben und Eigenschaften stärker berücksichtigen.
    Die Arbeitszeiten können in 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Bereitschaft und 8 Stunden Ruhezeit eingeteilt sein, aber auch andere Arbeitszeitmodelle sind möglich.
    Dank der Flexibilität dieses Modells kann die Arbeitszeit jedoch ganz individuell an die Bedürfnisse der zu pflegenden Person angepasst werden.
    Der Aufgabenbereich beinhaltet in der Regel eine Mischung aus Haushaltshilfe und Betreuung. Dazu zählen hauswirtschaftliche Dienstleistungen wie Einkaufen, Zimmerreinigungen, Essensreichung sowie Hilfestellung beim Ankleiden, hygienische Unterstützung, Hilfe bei Toilettengängen und die soziale Begleitung. Private Pflegedienste, die eine Intensivpflege zu Hause anbieten, stellen eine 24-Stunden Betreuung in Schicht sicher.
Spezialisierte Pflegetätigkeiten im Kernbereich
    Bereits im Kernbereich tauchen spezielle Berufsbilder bzw. Beschäftigungsfelder auf, die bei stationärer Pflege ebenso nachgefragt werden wie bei ambulanten Diensten. Das ist zum einen bedingt durch die Struktur der sich wandelnden Versorgungselemente – die Beratung und Behandlung, Pflege und Betreuung – und zum anderen durch die starke Tendenz zur Spezialisierung eben in diesen Elementen.
Altenpfleger/in in der gerontopsychiatrischen Abteilung
Informationen
    Altenpfleger/innen in gerontopsychiatrischen Abteilungen pflegen und betreuenältere Menschen mit Erkrankungen, die typischerweise erst im Alter auftreten. Dabei handelt es sich um Demenzkranke, Patienten mit depressiven und paranoiden Syndromen sowie zunehmend Suchtkranke. Manche Erkrankungen verlaufen akut, andere schreiten langsam voran oder haben einen chronischen Verlauf.
    In gerontopsychiatrischen Abteilungen erfahren Betroffene eine umfassende und differenzierte Betreuung und
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