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Bei schlechten Noten helfen gute Eltern

Bei schlechten Noten helfen gute Eltern

Titel: Bei schlechten Noten helfen gute Eltern
Autoren: Christoph Eichhorn
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gegeneinander auszuspielen. Dadurch reduziert sich aber der Erziehungseinfluss der Eltern auf ihr Kind, das weniger lernt.
    Wenn Schüler mit dem Lernen Schwierigkeiten haben, dann wird Schule und Lernen für Eltern und Lehrer schnell zu einem explosiven Minenfeld. Dagegen hilft nur eins: Eine gute Kooperation von beiden Seiten.
    Das bedeutet, dass auch Sie Ihren Teil zu einer guten Kooperationsbeziehung beitragen.
    Vielleicht denken Sie jetzt: »Auch das noch, bei diesen Lehrern!« Natürlich gibt es Lehrer, an denen Kritik berechtigt ist. Aber selbst wenn Sie mit solch einem Lehrer in Konflikt geraten, nützt das Ihnen? Letztlich haben Sie nur Nachteile:
    •  Ihr Kind lernt weniger.
    •  Sie haben weniger Einfluss auf Ihr Kind.
    •  Und Sie erleiden einen Autoritätsverlust gegenüber Ihrem Kind. Denn das denkt, wenn auch nicht bewusst: »Meine Eltern sind aber leicht zu manipulieren.«
    Das wollen Sie alles nicht.
    1  Wie Ihr Kind von einer guten Zusammenarbeit zwischen Ihnen und dem Lehrer profitiert
    Die meisten Eltern nutzen das Potential einer guten Kooperation mit dem Lehrer viel zu wenig. Dabei können alle sehr davon profitieren, wie die folgenden Beispiele zeigen.
    •   Der Lehrer kann Ihrem Kind Stoff erklären, den es noch nicht ganz verstanden hat:
      Wenn Ihr Kind beispielsweise die Kreisberechnung noch nicht ganz verstanden hat, dann können Sie, nach Rücksprache mit Ihrem Kind, eine Notiz in seinem Hausaufgabenheft anbringen: »Tabea hat die Kreisberechnung noch nicht ganz verstanden – können Sie es ihr bitte noch einmal erklären? Danke«
    •   Ihr Lehrer kann Ihr Kind dabei unterstützen, zu Hause selbstständiger zu lernen:
      Wenn Sie zum Beispiel feststellen, dass es Ihrem Sohn schwerfällt, selbstständig zu lernen, könnten Sie, nach Rücksprache mit Ihrem Kind, ein Gespräch mit dem Lehrer vereinbaren, und den Lehrer darum bitten, dass er Fabian Lernstrategien vermittelt, die er dann selbst, mit Ihrer Unterstützung, zu Hause einübt. Natürlich nimmt Fabian auch an diesem Gespräch teil.
    •   Sie können sich selbst Lern-Tipps geben lassen : Sie könnten den Lehrer anrufen und sagen: »Mario fällt es schwer, seine Vokabeln zu lernen. Können Sie mir Tipps geben, wie ich ihm dabei helfen kann? Danke«
    •   Der Lehrer kann Ihnen dabei helfen, die soziale Integration Ihres Kindes in der Klasse zu unterstützen : Sie bitten den Lehrer um ein Gespräch. Dann könnten Sie beispielsweise sagen: »Daniel fühlt sich in der Klasse nicht so wirklich wohl. Haben Sie das auch schon beobachtet? Gibt es etwas, was er anders machen könnte, um sich besser zu integrieren? Wie können wir ihm dabei helfen? Können Sie ihm dabei helfen, sich mit seinen Klassenkameraden besser anzufreunden? Wie können wir Ihre Arbeit unterstützen?«
    Wenn Sie mit dem Lehrer Ihres Kindes eng zusammenarbeiten, fällt es dem Lehrer leichter, Ihnen gegenüber offen bezüglich Ihres Kindes zu sein. Das hat für Sie den Vorteil, dass Sie ein besseres Bild darüber erhalten, wie sich Ihr Kind in der Schule verhält. Erst das versetzt Sie in die Lage, Ihr Kind entsprechend zu korrigieren, falls Sie das für angebracht halten.
    2  Bieten Sie dem Lehrer Ihre Zusammenarbeit an
    Lehrer möchten letzten Endes mit Ihnen zusammenarbeiten, selbst wenn das nicht immer so direkt erkennbar für Sie ist. Am besten ist es, wenn Sie nicht darauf warten, bis der Lehrer den ersten Schritt tut, sondern wenn Sie selbst aktiv werden.
    Das können Sie konkret tun:
    •   Bieten Sie dem Lehrer Ihre Unterstützung an : Fragen Sie den Lehrer Ihres Kindes ganz einfach direkt: »Wie können wir Sie unterstützen? Gibt es etwas, was wir für Sie tun können?«
    •   Geben Sie dem Lehrer positives Feedback : Wir alle freuen uns über echte Anerkennung und positive Rückmeldung, auch der Lehrer. Melden Sie ihm Positives zurück, am besten, wenn Ihr Kind etwas Positives von der Schule berichtet oder wenn er gestern eine interessante Aufgabe gestellt hat. Sie können die Rückmeldung sofort in Ihr Kontaktheft schreiben oder ihm per Mail zusenden. Oder Sie rufen ihn schnell an. Das ist für Sie ein Zeitaufwand von drei Minuten. Verbinden Sie diese Rückmeldung aber nicht mit Kritik, die Ihnen aus der Vergangenheit noch auf dem Magen liegt.
    •   Betonen Sie Ihre Kooperationsbereitschaft : Sie könnten sagen: »Es ist uns ein Anliegen, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Vor allem ist uns wichtig, dass Sie uns schnell
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