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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)
Autoren: Ann DeFee
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für das Ende meiner Ehe gegeben hat.“
    Jake streichelte ihr über den Kopf. „Das musst du nicht. Ehrlich.“
    „Aber ich möchte gerne. Ich will, dass du weißt, warum ich mich manchmal so albern aufführe.“
    „Okay. Dann los.“ Er lehnte sich in die Kissen zurück.
    „Es war Januar. Der Schnee in Wisconsin hat mich wahnsinnig gemacht. Da bin ich für eine Woche nach Houston gefahren. Aber ich hatte ein schlechtes Gewissen, meinen Mann so lange alleinzulassen. Also bin ich einen Tag früher nach Hause gekommen. Und rate mal, welcher Anblick dann den Schock meines Lebens ausgelöst hat?“ CiCi zuckte die Achseln. „Wenigstens haben sie das Gästezimmer benutzt.“
    Sie fuhr fort: „Ich muss irgendein Geräusch gemacht haben, denn auf einmal haben mich beide angesehen. Tank hat kein Wort gesagt. Aber das war auch gar nicht nötig. Wir haben beide gewusst, dass es vorbei war. Sobald er mit ihr das Haus verlassen hatte, habe ich den Schlosser angerufen.“
    Jake fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar.
    „Später an diesem Abend hat Tank versucht, wieder ins Haus zu kommen. Aber weißt du was?“ CiCi kicherte. „Da lagen schon alle seine Klamotten und Trophäen im Vorgarten unter einer zentimeterdicken Schneeschicht.“
    „Ich notiere gedanklich: CiCi nie wütend machen.“
    „Du bist ein kluger Mann.“ Sie zupfte an seinem Ohrläppchen. „Außerdem werde ich nicht wütend, ich sorge nur für Gerechtigkeit.“
    Jake verzog das Gesicht. Wie konnte jemand CiCi nur so hintergehen? Sie verkörperte alles, wovon er je geträumt hatte, alles, was er sich bei einer Lebenspartnerin wünschte. Das auch nur zuzugeben war ein gewaltiger Schritt für ihn.
    „Jetzt weißt du wenigstens, warum ich wegen dieses Fotos so ausgeflippt bin.“ Inzwischen hatte sie sich auf ihn gelegt.
    „Ich war noch nie wichtig genug für eine Frau, um sie eifersüchtig zu machen“, sagte Jake. Das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um ihr seine Liebe zu gestehen. Wenn er schon keinen Ring hatte, wollte er zumindest nicht unten liegen, wenn er die Frage aller Fragen stellte.
    Das Trainingslager sollte die Jungs in zwei knüppelharten Wochen auf die neue Saison vorbereiten. Also bekam CiCi Jake ein paar Tage lang nicht zu sehen. Aber wenigstens abends konnte sie ihn telefonisch erreichen.
    Endlich hörte sie seine Stimme, und dann kam da nur: „Was gibt’s?“
    Keine besonders romantische Begrüßung. „Wie läuft’s denn so?“ Jetzt, wo sie ihn endlich am Apparat hatte, wusste sie nicht, was sie sagen sollte. „Ich bin zu alt für diesen Kram. Gerade war ich in der Badewanne. Alles tut weh.“ Jake stöhnte. „Also, was ist los?“
    „Daddy hat gesagt, dass ihr morgen frei habt. Warum unternehmen wir nicht etwas zusammen? Gehen essen oder so. Da gibt es etwas, das ich dir gerne sagen würde.“
    „Wenn es dir nichts ausmacht, dass ich bei Tisch einschlafe, stehe ich dir voll und ganz zur Verfügung.“ Obwohl er sich Mühe gab, konnte er ein Gähnen nicht ganz verbergen.
    CiCi hatte beschlossen, dass sie ihm endlich sagen musste, wie sehr sie sich in ihn verliebt hatte. Aber am Telefon wollte sie das nicht tun. „Holst du mich so um fünf ab?“
    „Darauf kannst du dich verlassen.“
    Am nächsten Tag wartete CiCi schon ungeduldig auf Jake, als es klingelte. Sie rannte zur Haustür, riss sie auf und fiel beinahe in Ohnmacht. Statt Jake stand Tank vor dem Haus!
    „Was willst du?“
    Tank zog einen Strauß Rosen hinter dem Rücken hervor. „Das ist aber keine freundliche Begrüßung.“
    „Tatsache?“ CiCi hielt sich am Türrahmen fest.
    „Kann ich reinkommen?“ Irgendwie schaffte er es, schuldbewusst auszusehen. „Ich würde gerne mit dir reden.“
    „Ich denke nicht. Tut mir leid, aber ich habe zu tun.“ Sie machte den Fehler, sich abzuwenden. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sie gepackt und fing an, sie zu küssen. War dieser Irre noch ganz richtig im Kopf?
    Jake hielt vor dem Haus und stieg aus. In der Auffahrt stand ein Leihwagen. Er fragte sich, wer da gerade zu Besuch war, als ihm die offene Haustür auffiel.
    Er stieß die Tür vollends auf. Nur um zu sehen, wie CiCi und ihr Ex sich abknutschten. Jake brauchte ein paar Sekunden, um den Anblick zu verarbeiten. Die Frau, die er liebte, küsste Tank Tankersley. Hatte sie ihn nur benutzt, um Tank eifersüchtig zu machen?
    Allein der Gedanke versetzte ihn in Rage. Jake holte tief Luft und hoffte, seine Wut im Zaum halten zu können.
    Er räusperte
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