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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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verschafft haben.«
    Archer schüttelte ihr die schwielige Hand, statt zu salutieren. »Ich wünschte, wir hätten uns unter angenehmeren Umständen kennen gelernt, Präzentorin. Ich hatte eigentlich nicht geplant, Ihnen den Kampf abzunehmen, aber da wir schon einmal hier sind - warum nicht? Was können Sie mir über unsere Gegner sagen?«
    »Zähe Hurensöhne sind es«, knurrte Shillery. »Die ganze verdammte Falken-Galaxis Lambda ist hier, wirklich die ganze. Ihr 22. Sternhaufen hat die Lyraner durch die Mangel gedreht. Nur eine einzige Kompanie ist entkommen un d die kämpft jetzt in unseren Reihen weiter. Dieser Sterncolonel Roshak hat einen Kampf verlangt und vom ersten Moment an versucht, uns zu überwältigen, der Bastard. Wir verfügen über reichlich Panzer un d Infanterie un d haben uns in die Sümpfe etwa fünfzig Kilometer von hier zurückgezogen. Er macht große Schwierigkeiten, uns da auszuräuchern. Wir haben ihnen zwar ziemlich zugesetzt, trotzdem aber selbst fast dreißig Prozent Verluste erlitten. Ich schätze mal, dass ihre etwas niedriger liegen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass sie mit uns spielen un d uns mehr für Schießübungen benutzen denn als einen echten Gegner.«
    »Was halten Sie von diesem Wald als Verteidigungsstellung?«, fragte Archer un d deutete mit einer Handbewegung aus dem Zelt. »Er ist dicht, ausgedehnt und erstreckt sich über mehrere Berge. Er sollte helfen, ihre Extremreichweiten-Waffen zu neutralisieren und uns helfen, das Gelände für ein paar Hordenangriffe zu nutzen.«
    Shillery nickte. »Das könnte funktionieren. Wir hatten gehofft, in den Sümpfen denselben Effekt zu erzielen, aber das ging in die Hose. Dieser Roshak schlägt mit ganzer Härte zu, zieht sich aber zurück, sobald er merkt, dass er sich zu weit vorgewagt hat. Er ist schlau, ganz anders als die Falken bei ihrem ersten Auftauchen in der Inneren Sphäre. Der hier hat gelernt, sich vor Fallen in Acht zu nehmen.«
    Archer ging zu dem tragbaren Holoprojektor hinüber, den seine Leute auf einem Klapptisch in der Nähe aufgebaut hatten, un d schaltete ihn mit einer kurzen Bewegung ein. Eine dreidimensionale Karte des Waldgebiets baute sich auf.
    »Gut zu wissen«, stellte er fest. »Das bedeutet, wir müssen ihn schnell so weit un d tief wie möglich locken. Seine Selbstsicherheit steigern, bis es zu spät für ihn ist, den Rückzug anzutreten.« Er starrte auf die grüne Decke des dichten Wardwalds un d sah Kilometer möglicher Verstecke für Angriffe auf die Jadefalken.
    Präzentorin Shillery trat näher un d er deutete auf die Karte. »Was ist das für ein freies Gebiet an der Bergkette?«
    »Wenn ich mich richtig erinnere, ein Kahlschlag. Dort hat ein Holzkonzern das Gebiet gerodet. Es ist so ziemlich das einzige freie Gelände hier in der Gegend. Aber wenn Sie da hinziehen, spielen Sie Roshak geradewegs in die Hände. Freies Gelände un d Raum zum Manövrieren ist genau das, was er sucht. Genügend Platz, seinen Reichweitenvorteil auszuspielen.«
    »Er wird also versuchen, uns dorthin zu treiben?« »Ich an seiner Stelle würde es tun«, bestätigte Shillery. »Gut. Dann werden wir uns gerade genug dagegen
    sträuben, dass bei ihm der Eindruck entsteht, es laufe nach seinem Plan.« Archer schaute hinüber zu Alice Getts, die noch am Eingang des Zeltes stand. »Alice, ich habe ein paar Ideen. Bevor ich aber auf das Gebot antworte, möchte ich mit Ihren Offizieren reden.«
    »Ja, Sir«, bestätigte sie zackig und machte sich sofort auf den Weg, ihren Stab zu versammeln.
Shillery war sichtlich neugierig. »General, meine Leute sind erschöpft und meine Maschinen brauchen Reparaturen. Der Kampf brach ab, als Sie das Batchall übernahmen, aber die Truppen sind wütend und ein paar von ihnen werden darauf bestehen, weiterzukämpfen.«
»Glauben Sie mir, Präzentorin, da draußen gibt es genug Jadefalkenärsche, die einen Tritt benötigen, um uns alle beschäftigt zu halten. Geben Sie mir jetzt erst einmal Gelegenheit, Ihre hervorragende Arbeit zu Ende zu bringen.«
* * *
    Weil eine Straße seinen Weg kreuzte, hielt Sterncolonel Amado Roshak den zerbeulten Bluthund an. Sein erster Impuls drängte ihn, vorzustürmen und das Gelände mit den Geschützen abzuschwenken. Aber genau das würde der Sphärerkommandeur erwarten. Das war die Art un
überlegter Fehlentscheidung, deretwegen der 74. Kampfsternhaufen in die Galxis Lambda abgeschoben worden war. Diesmal nicht, dachte er. Der Kampf gegen die ComGuards

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