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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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genannten Archer's Avengers für ihren Widerstand gegen Katrina allmählich eine unangenehme Berühmtheit in der Lyranischen Allianz.
    »So ist es«, bestätigte Lentard. Die Einheit hatte in den Anfangstagen der Unruhen Thorin und Murphrid erobert. Seitdem hatten die Avengers noch mehrere andere Systeme angegriffen, wo sie Victors Anhänger entsetzt hatten, bevor sie jedes Mal wieder spurlos verschwanden. Christifori war ein Mann mit Ausstrahlung, ein Träger des SternenbundEhrenabzeichens, der sich an Katrina für den Tod seiner Schwester rächen wollte - einer bekannten Rebellin.
    Was für eine Verschwendung, dachte sie. Sie lüpfte eine Augenbraue. »Warum Alcor? Man sollte annehmen, ein so als ›militärisches Genie‹ verschrieener Gegner wie mein Bruder suche sich Ziele von größerer strategischer Bedeutung aus. Alcor bedeutet mir nichts.«
»Der planetare Herzog ist hart gegen davionistische Dissidenten vorgegangen«, erwiderte Lentard. »Die Avengers haben auf Milton auf ähnliche Verhaftungen reagiert. Aber es könnte mehr dahinter stecken. Es könnte Teil einer größeren Strategie sein.«
»Erklären Sie mir das.«
»Wir können uns da natürlich nicht sicher sein, vermuten jedoch, diese Überfälle sollen unsere Truppen in der Lyranischen Allianz binden und auf scheinbar strategisch unbedeutenden Welten die Saat der Rebellion ausstreuen. Wenn Christiforis Truppen landen, geschieht dies in der Regel, um die planetare Miliz zu unterdrücken oder zu zerschlagen, Victors Propaganda zu verbreiten und dann wieder zu verschwinden.«
Katrina nickte zögernd. »Und wir setzen Truppen in Marsch, die bei ihrer Ankunft...«
»... niemanden vorfinden. Aber falls wir keine Truppen schicken, erwecken die örtlichen Medien den Eindruck, der Krieg habe sich gegen uns gewendet. Eure Unterstützung in der planetaren Bevölkerung lässt nach, und das ermutigt Unruhen in benachbarten Systemen.«
Katrina hatte Mühe, sich Wut und Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. »Wir dürfen nicht zulassen, dass die Lügen meines Bruders Wurzeln schlagen.« Der Ausbruch von Revolten hatte sie bereits gezwungen, Truppen auf zahlreichen Welten einzusetzen, die normalerweise keine Garnison benötigt hätten, nur, um die örtliche Bevölkerung unter Kontrolle zu halten und zu zeigen, dass sie die Lage im Griff hatte.
»Das ist nicht alles, Hoheit«, setzte Lentard hartnäckig nach. »Diese Angriffe verunsichern die Adligen der betroffenen Welten. Ihr habt die eingehenden Nachrichten gesehen. Der lyranische Adel verlangt nach direkterer Kontrolle über militärische Mittel. Man sieht in den Überfällen Eures Bruders eine Gefahr für die eigene Stellung und Autorität.«
Er brauchte nicht hinzuzufügen, dass ihre Macht in der Allianz sich auf die Adligen stützte. »Ich verstehe. Aber ich bin nicht bereit, die militärischen Machtmittel der Allianz so leicht aus der Hand zu geben.«
Katrina verstand die betreffenden Gedankengänge nur zu gut. Die Adligen mochten ihre Machtbasis sein, aber deswegen musste sie ihnen nicht trauen. »Sonst noch schlechte Nachrichten, Lentard?«
Seine Wangen röteten sich ein wenig. »Hoheit. Wie in unserem Gespräch vor zwei Wochen beschlossen, haben wir Snords Wilden Haufen in die Nähe des Terranischen Korridors verlegt, in der Hoffnung, einige der jüngsten Vorstöße Eures Bruders zu konterkarieren. Allerdings beruft Oberst Snord sich auf eine Vertragsklausel, die es der Einheit gestattet, den Einsatz bei Bürgerkriegen und internen Unruhen abzulehnen.«
Katrinas Augen wurden schmal. »Der Wilde Haufen kämpft seit seiner Gründung auf lyranischer Seite«, stellte sie entschieden fest. »Er ist eine exzentrische, aber effektive Einheit. Wir müssen einen Weg finden, ihn einzusetzen. Soweit ich mich erinnere, läuft der Kontrakt bald aus, und ich habe kein Interesse, ihn in den Reihen unserer Feinde wiederzusehen.«
Die Vorstellung, Sun-Tzu Liao oder Theodore Kurita könnten solche Truppen kommandieren - oder schlimmer noch, Bruderherz Victor -, behagte ihr ganz und gar nicht. Sie schaute sich kurz zum Standbild ihres Vaters um.
»Sagen Sie, Lentard«, fragte sie den LNCAgenten, »haben Sie überhaupt eine gute Nachricht dabei?«
»Ja, Hoheit«, bestätigte er, und trotz der Kälte war ein dünner Schweißfilm auf seiner Stirn zu sehen. »Die Unterschriften unter dem Geschäft, das ich aushandeln sollte, sind fast trocken. Die Integration von Wolverton's Highlanders in die BlackstoneHighlanders. Oberst
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